RE: [Eigenbau] [Antriebsmodell] in Spur 0 - Russische Schaukel - Riesenrad - 5

Hallo,

leider ließ sich der Sockel, wie ausgedacht, nicht herstellen. Meine kleine Werkstatt bietet keine Möglichkeit, eine derart komplexe Biegearbeit herzustellen.



Rechts auf dem Bild ist eine Deckzange zu sehen. Damit hatte ich das Probestück hergestellt. Doch für die lange Kanten reicht meine Kraft in den Händen nicht aus. Zudem werden die Kanten nicht schön.



Meine Segment-Biege-Maschine ist mit 300 mm nicht in der Lage, den Sockel zu bearbeiten. So habe ich alle meine Maschinen ausprobiert, die Kanten sogar mit Bördelmaschine und Absetzwalzen vorbereitet. Doch mit Zangen komme ich nicht weiter Selbst die einfache Segment-Biegevorrichtung für den Schraubstock, die ich nie benutze, habe ich probiert. Vielleicht würde es mit einer 3-fach segmentierte Schwenkbiegemaschine gelingen. Doch so eine Maschine gibt es nicht in klein.



Kurzum: Ich brauche einen Plan B.

Herzliche Grüße
Heinz

Ganz einfach Heinz...

du machst drei Sockelplatten in verschiedenen Grössen aus Blech,
legst sie übereinander und verlötest sie sauber, mehr nicht...

Und eine einfache Sockelplatte kriegst du doch wohl hin....

mit GRüssen Georg

Du machst den Sockel schräg und in die Mitte der langen Seiten einen Ausschnitt und nur dort Treppen extra eingelötet. Links und rechts schön geschwungen ein Geländer, was dann oben in ein umlaufendes Geländer übergeht bzw. zum Kassenhaus führt. Vorn mit Schild "Eingang" hinten "Ausgang". Lämpchen dran. Bänke an den Zaun für die bibbernden Mütter.

Hallo,

danke für die Tipps Den Vorschlag mit dem abgeschrägten Sockel werde ich an die Entwurfsabteilung weiterleiten. Wenn es optisch passt, wird dann in der Fertigung geprüft, ob es von den Maßen her umsetzbar ist. Das denke ich aber, wird machbar sein. Mit der 1000 mm Abkantbank die langen Seiten, mit der Segmentbank die kurzen Seiten. So mache ich das immer.

Ansonsten kann ich vielleicht die Grundplatte als Rechteckform biegen und die Treppen separat. Die Treppen werden dann angelötet.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Claudia,

heute habe ich geschaut, wie die Sockel alter Riesenräder gestaltet wurden. Sie ähneln meinen Sockeln in schräg. Dabei sind sie recht flach gehalten. Die Idee, einen hohen Sockel mit Böschung zu bauen ist verlockend. Doch sie sind eher im Bahnbereich zu finden.

Mittlerweile habe ich einige Entwürfe in Papier gebastelt. Treppen, Geländer und Schilder sind im Moment nicht vorgesehen. Wenn der Sockel geformt ist, kommen Getriebegehäuse und Orgel als Schmuckelement. Mal sehen, ob dann noch was nötig ist, um das Riesenrad auszuschmücken.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

kleiner Nachtrag: Ein Kartenverkaufshäuschen ist unter Umständen vorgesehen. Ob das allerdings auf die Grundplatte kommt, steht noch nicht fest.

Bing hat verschieden kleine Kioske gebaut. Vielleicht gibt es noch einen Zuckerkäufer.

Herzliche Grüße
Heinz

Zuckerkäufer oder Zuckerverkäufer ? Ich kenne mich mit den Sprachkapriolen in Oberfranken nicht so aus.

Udo,

ich offenbar auch nicht. Muss heißen Zuckerverkäufer.

Herzlich
Heinz

Zitat von HeinzMan im Beitrag #107

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Bing hat verschieden kleine Kioske gebaut

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Lieber Wolko,

einige dieser schönen Modellen befinden sich in meiner Sammlung. Das älteste und schönste jedoch nicht. Es passt nicht in meine Sammlung.

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Liebe Grüße
Heinz

Hallo,

ich möchte mich zunächst bei meiner lieben Frau bedanken. Mit ihr kann ich immer die Entwürfe meiner Blecharbeiten besprechen. Das ist mir wichtig. Oft bin ich unentschlossen. Es gibt ja viele Aspekte zu betrachten und viele Möglichkeiten können umgesetzt werden.

Heute habe ich wirklich viel in Papier gebastelt. Es geht um den Sockel, die Grundplatte. Verschiedene Schrägen wurden geschnippelt. Grundsätzlich passt eine schräge Platte gut zum Modell. Nur zu hoch kann die Platte damit nicht werden, ohne dass die Schräge wie eine Rampe wirkt. Ich habe mir einige Fotos historischer Riesenräder in Blech angesehen. Sie waren tatsächlich mit flachen, schrägen Platten hergestellt.

Nun möchte ich aber eine Klang-Resonanz-Platte aus Holz im Sockel unterbringen. Daher wird der Sockel wohl ein Standardsockel werden. Der schräge Sockel, der am besten zum Riesenrad gepasst hätte, würde nur ca. 6mm hoch werden.

Vielleicht stelle ich zuvor eine Klangprobe her. Dazu muss ich aber erst die Orgel bauen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,



So in etwa soll die Orgel aufgebaut werden. Zunächst wurden zwei Aufnahmen aus Messing gedreht.



Schnell wurde klar, es braucht eine Kegelrad-Umsetzung zum Antrieb. Die Orgel wird zu lang, als dass sie in Richtung des Antriebs gestellt werden könnte.



Undenkbar, dass die Bayernhymne rückwärts gespielt wird. Also muss eine Rücklaufsperre, ein Freilauf her.



Der Freilauf* hat auf Anhieb funktioniert. Leider habe ich nicht das typische Geräusch bedacht. Der Freilauf ist viel zu laut.

Wie hat das Bing gelöst?



Von außen ist nur eine Feder erkennbar. Wenn man gegen den Uhrzeiger dreht, bewegt sich das Antriebsrad von der Orgel weg, nach außen. Es könnte sich um eine Reibschlußverbindung handeln. Details sind aber nicht erkennbar. Eine nähere Untersuchung bietet sich bei der Kostbarkeit nicht an.

Ich will mein Glück mit einer Schlingfeder versuchen.



Natürlich fand sich keine passende Feder im Bestand.

Herzliche Grüße
Heinz

*Die Rücklaufsperre

Hallo,

denken hilft, sage ich immer. Die Schlüsselwörter hatte ich bereits im letzten Beitrag genannt: Freilauf und Rücklaufsperre.

Ein lieber Sammlerkollege und Mitspieler hat mir einige Zahnräder geschenkt,



die wohl aus Tischuhren stammen. René meinte, ich könne sie vielleicht gebrauchen. Nachdem ich mich mit Tischuhren nicht wirklich gut auskenne, musste ich mir erst ein wenig Basiswissen verschaffen.

Hallo,

nachdem die Konstruktion bezüglich der Mechanik abgeschlossen ist, geht es um das Äußere der Orgel.

Die Spieluhr wird größer als erwartet und somit auch das Orgelgehäuse, welches natürlich reich verziert daherkommen will.



Die Mechanik der Orgel gleich mit dem Getriebe zu umhüllen, ist schwierig. Das Musikkunstwerk soll in der zentralen Perspektive Mittelpunkt sein.



Ein Grundsatz der Gestaltung lautet: Betone, was nicht zu verbergen ist.







Bing hatte umfangreiches Zubehör für Dampf- und Antriebsspielzeug im Programm. Einige Teile sollen bei diesem Projekt Verwendung finden.

Herzliche Grüße
Heinz

Das Gesperre gegen Rücklauf solltest du bereits an der Schneckenwelle anbringen. Nicht an der Zahnradwelle. Es wird ja nicht nur die Geschwindigkeit untersetzt, sondern die Kraft übersetzt.

Hallo,

liebe Claudia, ich darf dich beruhigen. Meine kleine Werkstatt war früher ein Stall. Was du siehst ist keine Feuchtigkeit, sondern es sind Reste der alten Kalkfarbe. Es handelt sich um eine sehr Dicke Wand aus Sandstein. Das Deckengewölbe trägt auch noch die alte Farbe, die langsam abblättert. Die Vorbesitzer haben bereits eine Entwässerung eingebracht. Die Werkstatt ist frei von Schimmel.

Zitat von ypsilon im Beitrag #116

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Das Gesperre gegen Rücklauf solltest du bereits an der Schneckenwelle anbringen.

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