RE: [Eigenbau] einer kleinen elektrischen Schwebebahn, Tipps erwünscht....!!! - 2

Wieviel Arbeit in diesem Projekt steckt wird mir niemand glauben, zum Schluss ist das
Zweischienen System gescheitert, das liegt daran dass der angetriebene Radsatz zwar dreht,
die Kraftübertragung aber reicht nicht aus, ich habe vier kleine Motoren gekauft und müsste
alle vier einbauen, dann funktioniert das alles, weil es doch eine ziemlich wackelige Kiste ist
habe ich aufgegeben....

Ganz anders das Einschienen System, das werde ich auf alle Fälle weiter verfolgen, es
funktionierte auf Anhieb, ich habe nicht aufgeräumt, das Chaos spricht für sich, doch
irgendwie fühle ich mich da wohl auch wenn ich nach bestimmten Teilen mehr suchen muss,
der kleine Motor zieht alles, der Stab unten ist der Polwender, und ich wäre also zufrieden...

Die Skizzen für die Masten sind soweit dass ich loslegen kann, der grosse Märklin Motor
liegt bereit und jetzt bin ich zuversichtlich dass es funktioniert, acht Räder in Form einer Schnurlaufrolle
aber mit Speichen muss ich noch suchen, der Rest wäre kein Problem...

Wie gesagt, ich habe hier ausnahmsweise nicht aufgeräumt....



mit GRüssen Georg

Irgendwie muss man ein Projekt beginnen, die provisorischen Teile sind abgebaut und
es wurde überlegt ob zuerst der Mast oder Wagen, so starte ich mit der Aufhängung,
insgesamt sind vier Aufhängungen geplant, für zwei Wagen, jede Aufhängung mit
Drehgestell für eventuell geplante Kurven, der Märklin Motor sitzt unter diesem Drehgestell,
die Antriebsübertragung steht noch nicht fest aber ich dachte an Transmission, das
Rad ist schon eingebaut...

Blech, hier 0,6 mm, das ist schon ein strammes Blech, und Messingstangen bilden die
Radhalterungen, die Räder aus einem Baukasten, für die Achsen sind die Aussenbleche
gebuchst, wieder aus den Messingrollen der Gitarrensaiten, alles verlötet und soweit
es möglich war, exakt gerichtet, die Räder laufen wunderbar, für dieses Drehgestell alleine
habe ich etliche Stunden gebraucht, morgens um halb drei war es fertig, ich merkte nicht
wie schnell die Zeit verstrich....



Wird der Motor mit dem Drehgestell drehbar sein oder sitzt der Motor fest im Wagengehäuse,
das ist jetzt meine Frage, was ist besser.....?

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

je tiefer der Schwerpunkt liegt, desto stabiler und ruhiger läuft die Bahn. Ich hatte mal eine ähnliche Führung gebaut. Sie war in einem technischen Gerät Jahre lang im Einsatz. Nur der Wagen lief nicht ruhig. Nun weiß ich, dass die Laufräder eine plane Lauffläche und Spurkränze benötigen. Sie sehen also aus wie zwei eng aneinander liegende, gespiegelte Spurkranzräder.

Ein sehr spannendes Projekt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Herzliche Grüße
Heinz

Ich hatte geplant, den Motor als solchen drehbar zu machen. Allerdings habe ich auch ziemlich kleine Motoren. Wenn der Motor feststeht, dann stellt sich die Frage, wie die Laufräder sich in den Kurven entsprechend der Kurve drehen sollen.

Ich meine mich erinnern zu können, dass Schwebebahnhersteller die Laufräder über mehrere Zahnräder angetrieben haben. Also muss der Motor drehbar gewesen sein.

Im Original waren die Motoren in den Laufwerken angeordnet. Das schafft man im Modell nicht wenn man im historischen Kontext bleiben will.

Märklin baute den Motor in den Wagen und verwendete eine "Königswelle" und Kronräder zur Umlenkung. So würde ich auch vorgehen.
Das Ritzel auf der senkrechten Welle würde ich so klein wie möglich machen, nur 8 Zähne, das Kronrad möglichst groß.

Das Getriebe hat ein Rückstellmoment, wleches die Laufräder seitlich an den Schienen aufnehmen müssen. Da Du aber keine Berge fährst ist das zu vernachlässigen. Die Königswelle macht jede Schwenkbewegung des Drehgestelles mit.

Wenn Du ein Riemengetriebe nimmst würde ich das gut probieren. Der Umschlingungswinkel an den Rädern ist nicht groß, wenn Du den Rioemen im Dreieck spannst. Vielleicht hilfst Du dir mit einem Vorgelege zwischen den Laufachsen (8ter Ritzel auf 30er Zahnrad) und der Riementrieb senkrecht nach unten, der hat dann über 180 Grad Umschlingung und das dürfte ausreichen. So ein Trieb toleriert auch Achswinkel und damit kann das auch eine Drehbewegung wegstecken. Es hat aber höheren Widerstand. Der Vorteil: höhere Laufruhe. Wenn Du nur den Riemen (wie jetzt im Bild) auf ein Rad spannst entsteht damit eine Hebelwirkung. Das finde ich ungünstig. Muss man probieren.

Georg, liegen Dir Bilder von der Wuppertaler Bahn von Märklin vor? Falls nicht, ich habe viel fotografiert.

Als Schienen würde ich normale Spur 1 Weißblechschienen verwenden. Das Messingprofil wird dich immer stören, das verspreche ich dir!

Alles neu...?

Gut, dann schicke mir bitte ein paar informative Bidlder, dann überlege ich, klingt aber schon interessant,

mit GRüssen Georg

Carette hat die Motoren seitlich am Ausleger.
Für den Antrieb hatte er 1903 drei Gebrauchsmuster (DRGM-198026 Masse zweier Motoren, DRGM-196573 für die Stromzufuhr, DRGM-196574 für die Befestigung der Motoren)

Bei Märklin ist eine weitere Getriebestufe nötig, um von der Achse im Schwerpunkt seitlich an die Antriebsräder zu gelangen.
Beide haben eine seitliche Stromschiene.

Diese Meccanolösung hat den Antrieb auf der Achse und die Stromschiene unten angeordnet, was technisch wohl die bessere Lösung ist:

https://selmec.org.uk/models/2288-wupper...pension-railway


Gruss Domenik

Zitat von ypsilon im Beitrag #30

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Als Schienen würde ich normale Spur 1 Weißblechschienen verwenden. Das Messingprofil wird dich immer stören, das verspreche ich dir!

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Die industriell hergestellte Schwebebahn aus Japan, gut zur Spur S passend, hat nur insgesamt 2 Räder, davon 1 angetrieben.
Die Räder haben relativ flache, breit auseinander gehende Spurkränze. So kommt die Bahn auch gut um Kurven. Da japanische Spielzeubahnen zumeist mit Batterie betrieben werden, ist die Lastverteilung sehr günstig.
Bilder kann ich erst liefern, wenn ich in meinem Bastelzimmer wieder treten kann. Bin derzeit am Packen fürs WE in Schkeuditz.

Georg, wenn du das Schienenprofil mit einer feinen festen Pappe gegen das Messing isolierst und alles nur verklebst, dann hast du mit der Schiene gleich einen Pol der Stromzufuhr. Den anderen Pol legst du als Masse an das Messingprofil bzw. das ganze Gestell. Dann kannst du das Messing gleich auf der Außenseite als Schleifbahn nutzen.
Damit sparst du eine extra Schleifleitung.

An den Schienenstößen feilst du das Messing 2 mm von oben ab. Damit wird Luft für einen Schienenstift auf der einen Seite und ein Röhrchen auf der anderen. So hast du ein steckbares System was Strom führt.

Das Messingprofil bekommt auch an dem Stiftende auf beiden Flanken je ein Blech aufgelötet, das die andere Seite umschließt. So hast du zusätzlich eine seitliche Fixierung der Fahrbahn.

Zitat von ypsilon im Beitrag #35

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wenn du das Schienenprofil mit einer feinen festen Pappe gegen das Messing isolierst und alles nur verklebst

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Das hält, kommt natürlich auf den Kleber an. Und wenn es nicht hält kann man nachkleben. Zur Isolierung genügt ja Papier, das durchfeuchtet der Kleber und über die Länge hält das in jedem Fall. Die Belastung ist vor allem vertikal, nicht seitlich. Ich würde einen Gummikleber vom Schuhmacher nehmen. Wenn das alles nicht geht kannst du das immer noch auflöten und die Stromleitung bauen. Aber wenn es geht bist du mit dem Thema ruck-zuck fertig.

Für den Schleifer kannst Du die Unterseite des Messings nehmen. Da fummelt es sich nur mehr beim Aufsetzen des Wagens. Wenn Du statt Muttern zur Befestigung eine Senkschraube nimmst, geht der Schleifer auch seitlich übers Messing und du kannst den Wagen einfach schräg von oben mit einmal einhängen.

Die Variante, wenn der Kleber nicht hält und ich werde gut testen, habe ich schon mal präpariert,
ich habe keinen Kleber hier, den muss ich noch besorgen, auf alle Fälle wird es probiert...

In das Messingrohr einseitig Loch gebohrt, Gewindestange, 2 mm, auf 12 mm gekürzt, eingelötet,
als Abstandhalter dient dünnes Mehrschichtholz, auch 2 mm, bohrt man die Löcher schräg versetzt
kann man sogar die gewünschte Höhe einstellen, im Bereich der Maste und auch Abschnitte haben
die senkrechten Messingstangen dann zwei Halter, einen aus Messing und eben den Abstandhalter
für den zweiten Leiter...

Es sind natürlich nur Tests, deswegen ist die Qualität dahingerotzt...

Auf den Kleber bin ich gespannt....





mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

dachte mir, dass Du das Schienenprofil isoliert auf den Messingstreifen klebst. Dann brauchst Du nicht noch einen extra Leiter.

Gruß
Harry

Davon versuche ich ihn ja zu überzeugen...

Harry,

das werde ich versuchen, ich habe es ja auch geschrieben in #38...

mit GRüssen Georg

Als Kleber würde ich das probieren. Der bleibt flexibel, feuchtet Papier durch, hält auf Metall - nach anrauhen und entfetten.
https://www.amazon.de/August-30010-stark...f/dp/B00FJ1Q1FS

Der Kleber ist aufgetragen, ist etwas Fummelsarbeit aber denke an den Vorteil,
über Nacht getrocknet, wenn der überhaupt trocken ist, ich lasse das noch einen
Tag liegen, sicherheitshalber, dann schaunmermal wie gut der hält, die überstehenden
Papierstreifen sollte ich abschneiden, später vom überflüssigem Kleber die Schiene
befreien, wenn das alles so funktioniert dann geht das in die Produktion, Durchfluss =1,
also nix....





mit GRüssen Georg

Um es vorweg zu sagen, ich habe nicht daran geglaubt dass das hält, deshalb die Variante mit dem zweiten Strom,
es scheint so als dass Ypsilon wieder mal einen sauguten Tipp abgegeben hat, (Belohnung für den guten Fang vom Kofferraummarkt...?)
aber noch bin ich nicht fertig, löten ist an dem Teilstück nicht machbar, deshalb vorher alles planen und löten, kleben zum Schluss, die Teilstücke sind verschraubt,
ebenso die Aufhängung am Mast...

Mit dem Mast beginne ich die Planung, die Industrialisierung soll erkennbar sein, ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber der Weg sei der richtige,
auch hier kommen die Blechschienen von Trix Express vor, als Schmuckabschluss seitlich des Mastes und da kann ich auch das Kabel verstecken,
die Gitter sind aus Oberleitungen Märklin H0 Reste, die gefallen mir schon gut, es plant sich weiter.....





mit GRüssen Georg

Die Gedanken kommen einfach beim Zugucken und Lesen. Nicht immer. Aber bei der Schwebebahn war ich in Gedanken schon oft in der Umsetzung. Jedes mal stehe ich in Göppingen vor der Vitrine. Wenn ich sowas mache, dann als Y-Variante, aber gemach. Erst die 50 anderen Projekte und vor allem Platz schaffen. Und ich habe noch keine gute Idee für Fachwerkträger in Holz.

Wenn du es schaffst kannst du vielleicht gleich in die Stirnseiten der Messingleisten zwei Bohrungen einbringen und je Seite einen Stift, in der Anordnung als Wechselstift. Dann kannst Du die Schienen damit fixieren. Eine Bohrhilfe wäre wahrscheinlich notwendig. Ich nehme an die Leisten sind ca. 2 x 10 mm, da ist das Bohren schon eine Herausforderung.

Gelingt das nicht kannst du auf die Rückseite (Kreisinnenseite) wechselnd Stift und Röhrchen anlöten und so die Schienen verbinden.

Oder du verwendest gleich die Befestigung an den Masten als Fixierung. Du lötest an einer Seite der Schiene einfach ein Blech hinter die Messingschiene, was 10 mm übersteht. Das Blech hat ein (Lang)Loch. Die andere Messingschiene hat an der Stelle passend auch ein Loch. Erst die Schiene mit dem Blech, dann die andere mit dem Loch, von vorn mit Senkschraube am Mast fixiert. So hast Du pro Schiene nur eine Schraube zu bedienen und fixierst auf einmal beide Schienen am Stoß. Das Langloch gleicht Ungenauigkeiten aus.

Damit wird das System aber richtig fest. Man hat da nur die Federwirkung der Schienen. Gebogene Schienen wirst du in der Mitte der Biegung nochmals abstützen müssen, damit das Kippmoment abgefangen wird.

Die Messingleisten sind genau 2 x 7 mm, ist tatsächlich eine Herausforderung für meine Augen,
und dann auch das Gegenstück, das schaffe ich leider nicht, ich dachte an seitliche Befestigungen,
jedes Teilstück bekommt eine dünne Platte, gehalten mit je zwei Schrauben, das heisst,
je Teilstück 4 Bohrlöcher, zwei sind dann fest fixiert und zwei bei Auf- und Abbau schraubbar, statisch
müsste das halten, zusätzlich hat die dünne Platte nach unten eine Ausweitung für ein Bohrloch,
jenes für den Mast, die Verbindungsplatte ist also dreieckig mit fünf Bohrlöcher, die kann ich
machen mittels einer Schablone, und, nicht vergessen, bekommt die Trix Schiene auch noch einen
Stift einseitig, anderseitig die Einschubhülse, dazu muss ich auf alle Fälle das Messingprofil in dem
Bereich etwas abfeilen.... alles vorerst nur Gedanken, auch alles was ich noch schaffen kann, vor
ein paar Jahren sah das anders aus, aber ich will trotzdem.....!!!!



Schöne Hilfen bekomme ich hier in diesem Thread, Danke....

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

mach es doch nicht so kompliziert. Das wird ein Spaß zwei so kleine Stifte zu verbinden.
Wenn Du den Stromschleifer von unten an das Messingprofil andrücken, dann kannst Du außen die Laschen rechts und links setzen. Vorteilhaft direkt die Laschen auch gleich zur Pfosten befestigen nehmen.
Hoffe Du spürst was ich fühle - oder wie war das...
Gruß
Harry

Gerade gefunden.

https://up.picr.de/27542445xw.jpg

https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773...yBwPZBAlFE-8rzM

Hara Model Railway Museum Yokohama

So, mit dem Link von Ypsilon habe ich eine Idee, die Bahn in Japan ist Megastark,
und daraufhin entstand die Skizze die ich so in etwa umsetzen möchte....



Die Paya Wagen aus den 60er Jahren, vierachsig, werden dafür gesucht, Schrott....

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

Zitat von geopiri im Beitrag #46

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ist tatsächlich eine Herausforderung für meine Augen

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