Fahrtrichtungswechsel bei Spur 0 richtig schalten > Vor/Zurück oder Vor/Aus/Zurück?

Fahrtrichtungswechsel kann man unterschiedlich durchführen:
a) von Vorwärts- direkt auf Rückwährtsfahrt
b) von Vorwärtsfahrt auf AUS, dann auf Rückwärtsfahrt.

Einem Gleichrichter von heute macht die Variante a) vermutlich nichts aus.
Für die mechanischen Bauteile ist Variante b) vermutlich schonender.

Bitte Meinung, was wird empfohlen? Was spricht für die jeweilige Variante? (Verschleiß, Stromverbrauch....)

Viele Grüße
Heizer

Zitat von Heizer im Beitrag #1

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Fahrtrichtungswechsel kann man unterschiedlich durchführen:
a) von Vorwärts- direkt auf Rückwährtsfahrt
b) von Vorwärtsfahrt auf AUS, dann auf Rückwärtsfahrt.

Einem Gleichrichter von heute macht die Variante a) vermutlich nichts aus.
Für die mechanischen Bauteile ist Variante b) vermutlich schonender.

Bitte Meinung, was wird empfohlen? Was spricht für die jeweilige Variante? (Verschleiß, Stromverbrauch....)

Viele Grüße
Heizer

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Antwort auf elaphos, direkt über diesem Kommentar:

Na, mir ist kein einziges Szenario bekannt, in dem eine Märklin-Blechbahnschaltung (64, 65 bzw. 66) ohne "aus", also Unterbrechen des Stromflusses, umschaltet. Dir?
Fahrregler für Gleichstrom, die "ohne über 0" direkt die Polarität wechseln, sind bir ebenfalls nicht bekannt. Dir?
Schaltungen in Triebfahrzeugen, die zwischen vorwärts und rückwärts noch eine "aus"_Stellung hätten, kenne ich ebenfalls nicht. Du?

Darum frage ich, worum es geht.

Grüße
ChG

Alle Schaltungen von Lionel haben eine zusätzliche Aus-Stellung. Von Ives ebenfalls. Denn von Ives kommt diese patentierte Schaltung, als Lionel Ives in 1931 übernimmt. Auf dem amerikanischen Kontinent ist eine solche Schaltung auch heute noch weit verbreitet. Bitte mal nach "Ives/Lionel E-Unit" googeln.

Hallo,

bei der Märklin 70er- Schaltung gab es die Stellung "Halt mit Licht", ebenso bei der 80er-Schaltung, die auf der 800er- Schaltung der Spur 00 basierte und nicht über das Versuchsstadium hinauskam.

Märklin hat seinerzeit eigentlich immer eine "aus"- Stellung gehabt, wie schon in #5 angemerkt.

Erst mit neuzeitlichen Ersatzgeräten bzw. Zusatzgeräten mit Wechsel- Kippschalter ist bei Gleichstrombetrieb ein Umschalten bei voller Fahrt möglich. Diese Angebote richten sich aber an den erwachsenen Spieler. Aber auch da gibt verschiedene Temperamente. Wenn man auf Ausstellungen Kinder erschrecken möchte, dann beeindrucken die durchdrehenden (glitschigen Nachbau-) Räder mancher sportlichen Maschine sehr. Das ist nicht im Sinne des Erfinders, macht aber Spaß.


Viele Grüße,

Bodo

Zitat von snroettg im Beitrag #6

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Alle Schaltungen von Lionel haben eine zusätzliche Aus-Stellung. Von Ives ebenfalls. Denn von Ives kommt diese patentierte Schaltung, als Lionel Ives in 1931 übernimmt. Auf dem amerikanischen Kontinent ist eine solche Schaltung auch heute noch weit verbreitet. Bitte mal nach "Ives/Lionel E-Unit" googeln.

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Hallo zusammen,
ich antworte bei Bodo, aber an alle Foristen
Mal ne Frage 7 Reaktionen auf eine Frage von "New Member ChG" ok nix besonderes - alles gut
Aber innerhalb eines Tages 765 Zugriffe ? muß lachen
Clickt sich da jamand warm für den ESC ? hahahaha

Cheers

Knockando

Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #7

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Hallo,

bei der Märklin 70er- Schaltung gab es die Stellung "Halt mit Licht", ebenso bei der 80er-Schaltung, die auf der 800er- Schaltung der Spur 00 basierte und nicht über das Versuchsstadium hinauskam.

Märklin hat seinerzeit eigentlich immer eine "aus"- Stellung gehabt, wie schon in #5 angemerkt.

Erst mit neuzeitlichen Ersatzgeräten bzw. Zusatzgeräten mit Wechsel- Kippschalter ist bei Gleichstrombetrieb ein Umschalten bei voller Fahrt möglich. Diese Angebote richten sich aber an den erwachsenen Spieler. Aber auch da gibt verschiedene Temperamente. Wenn man auf Ausstellungen Kinder erschrecken möchte, dann beeindrucken die durchdrehenden (glitschigen Nachbau-) Räder mancher sportlichen Maschine sehr.


Viele Grüße,

Bodo

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Moin. Zumindest bei den Amis waren/sind ja Umschalter mit Schaltwippe oder Walzenschalter parallel/zeitgleich verbaut worden. Bei den Schaltwippen erübrigt sich die weitere Frage schon. Bei den Schaltwalzen waren zumindest bei A.C.Gilbert 4 Stellungen möglich: vorwärts - rückwärts - vorwärts mit Licht/Rauch - rückwärts mit Licht/Rauch. Bei mögl. Zwischenschritten muß ich passen, weil mir noch kein funktionsfähiger Walzenschalter unter gekommen ist. Ich glaube da aber eher nicht an Zwischenschritte, wenn ich mir die Schaltwege der Stoßklinke angucke. Da die Umschaltung durch Stromunterbrechung und nachfolgend erneutes Anziehen des Ankers erfolgt, scheint mir eine extra "0"Stellung auch nicht nötig zu sein.

Zitat von Knockando im Beitrag #9

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Hallo zusammen,
ich antworte bei Bodo, aber an alle Foristen
Mal ne Frage 7 Reaktionen auf eine Frage von "New Member ChG" ok nix besonderes - alles gut
Aber innerhalb eines Tages 765 Zugriffe ? muß lachen
Clickt sich da jamand warm für den ESC ? hahahaha

Cheers

Knockando

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Hallo Steffen und zusammen,

eine mögliche Anwendung von 3-Position Fahrtrichtungswechler könnte sein, daß man damit auch einen einfachen Zweilokbetrieb verwirklichen könnte. Natürlich mit den mechanischen Wechslern wäre das schwieriger, weil die eher störanfällig sind. Aber mit den heutigen elektronischen Wechslern funktioniert das schon ganz gut.

VG, Sandor

Zitat von elaphos im Beitrag #14

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Bei der 70er Schaltung für Spur 0 und der 700er "Fernschaltung" (U) für 00/H0 erfolgt bei Märklin die Umschaltung über einen separaten Gleichrichter, in dem über einen Hebel ein Polwender geschaltet wird. In der Mittelstellung des Polwenders (Poaition "0") bleibt die auf Gleichstrom eingestellte Lok stehen. Der in dieser Stellung nicht mehr gleichgerichtete Wechselstrom wird jedoch an die Augänge weitergeleitet, so dass die Lok zwar steht, aber die Lampen durch den Wechselstrom brennen. Wir haben also sowohl bei der 70er als auch bei der 700er (Fern-) Schaltung bei Märklin die Funktion "stehende Lok mit brennendem Licht".
Grüße von elaphos

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Re #13
Moin Sandor. Mehrzugbetrieb läßt sich mit den alten Flyer ganz leicht realisieren. Deren Weichen haben einen kleinen Umschaltknubbel (in etwa dort, wo beim Original das Grenzzeichen stünde), womit man dauerhaften Kontakt oder Einsatz als Schaltweiche umstellen kann. Ich nutze das bei Ausstellungen, um mit ganz wenig Aufwand ein Gleis stromlos schalten zu können. Noch einfacher geht es nicht. Da ist würde eine extra 0-Stellung beim FRU unnötig, für 2Zugbetrieb.
Ganz nebenbei: Durch meine Umrüstungen auf DC und entsprechende Beschaltung der Steckverbinder Lok-Tender brauche ich nur den Stecker umdrehen, damit die Lok entgegengesetzt läuft. Schon kann ich im Gegenzugbetrieb fahren, ohne an meinem Labornetzteil andauernd umstecken zu müssen. Nur noch Weichen stellen ... Aber das ist schon wieder ein anderes Thema.

Zitat von Heizer im Beitrag #1

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Bitte Meinung, was wird empfohlen? Was spricht für die jeweilige Variante? (Verschleiß, Stromverbrauch....)

Viele Grüße
Heizer

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Die ursprüngliche Ives E-Unit hat eine Null Stellung, weil bei dem verbauten Walzenschalter jeweils von einem zum nächsten der Sektoren der Walze weitergeschaltet wird. Weniger als 4 Sektoren (Null -> Vorwärts-> Null -> Rückwärts) machen bei Walzen wie sie bei Ives verbaut waren keinen Sinn. Auch die späteren Versionen von Lionel haben dieses Grundprinzip traditionell beibehalten. Der Verschleiß bzw. die Unfallgefahr beim spontanen Umschalten hält sich dadurch in Grenzen.

Die R66-Schaltung bei Märklin benutzt hingegen keine Walze sondern einen Kontakttatze mir nur zwei möglichen Endstellungen. Daher gibt es bei der R-Schaltung auch keine zusätzliche Null-Stellung. Bei unbeabsichtigtem Kontaktverlust z.B. auf einer Weiche macht das besonders Spaß, dem Fahrtrichtungswechsel zuzuschauen. Deswegen fährt man heutzutage hauptsächlich mit Loks, bei denen die R66 Schaltung durch Gleichstrombetrieb mit Brückengleichrichter ersetzt wurde.

Moin. Da war Bub ja richtig innovativ, indem sie den Anker des Umschalters mit einem Fliehkraftversteller blockiert haben. Dadurch wird der Anker erst freigegeben, wenn der Motor fast stillsteht.
Ist schon interessant, hier die verschiedenen Konzepte zu erfahren. Andererseits hätte man viele Probleme durch die Verwendung von DC nicht. Und trotzdem sind die Hersteller bei AC geblieben. Warum eigentlich?

Steffen,

in der Vorkriegszeit war die Gleichrichtertechnik für DC noch nicht ausgereift, bei Benutzung der Selen Plattengleichrichter sagte man nicht umsonst "Gleich riecht er".

Erst mit den Germanium- und Später Silizium-Dioden war das alles kein Problem mehr und ab den 60ern gab es doch fast nur noch DC Modellbahnen.

mit bestem Gruß
Arne

Moin Steffen,
weil das AC-System MIT dem MITTELleiter im Kinderzimmer kurzschlußsicherer und somit störunanfälliger ist. Stichwort: Wendeschleife, Kreuzung usw.
Grüße Jens

Jens,

das hat nichts mit AC zu tun, das ist einfach der Vorteil des Systems mit dem Mittelleiter. Das kann man auch mit DC betreiben.

mit bestem Gruß
Arne

Moin Arne, ja hast recht, fahre Märklin mit AC ( Sofortstrom ) , DC ( Gleichstrom) kam, wie Du richtig schriebst erst später...

Ich hab noch eine E70 von 1935 mit original Selengleichriechter, der tatsächlich noch funktioniert. Mit Volldampf betreibe ich die aber bestimmt nicht, sondern nur sehr geruhsam.

Bei Jep und LR wurden in den 50er Jahren auch Selengleichrichter von GE (General Electrics) verbaut. Riesenteile - halb so groß wie der Motor. Die gehen teilweise auch noch ganz gut. Volle Leistung haben aber die wenigsten noch. Man sollte diese Selengleichrichter vorsichtshalber mit Dioden überbrücken, bevor man in den Spielbetrieb geht.