RE: [Eigenbau] Emily - Nachbau Märklin Raddampfer 1061 - 19

Hallo,

heute ist der Schiffsständer fertig gestellt.





Er ist aus Weißblech und Bleiguss hergestellt.

Nachtrag: Die Lagerbuchsen und die Achsen sind aus Messing, der Ziehring aus Draht.

Damit sind die Blecharbeiten abgeschlossen.

Wenn die Werkstatt wieder Platz bietet, werde ich eine Gesamtaufnahme einstellen.

Herzliche Grüße
Heinz

Bei eBay ein interessantes Replika Schiff zum Vergleich. Aber vielleicht ist der Rumpf von Fleischmann?

https://rover.ebay.com/rover/1/707-53477...de/303895839283

Hallo,

kaum mache ich eine kleine Pause, kommt mein Werkstattkumpel auf dumme Gedanken.

Bender hat sich verliebt.



Ich habe die beiden nur kurz aus den Augen gelassen,



da hat es gefunkt.

Eigentlich wollte ich berichten, dass ich "Langzeitexperimente" mit "Spachtelersatz" durchgeführt habe. Es gibt Unebenheiten am Rumpf, die ich glätten möchte. Heute würde man 2-Komponenten-Spachtel verwenden. Doch wie haben sie es damals, vor 120 Jahren gemacht?

Ich habe Versuche mit Natur-Harz angestellt.



Es sieht vielversprechend aus.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

nun wird lackiert. Emily ist hier das letzte Mal ganz in Blech zu sehen.



Wie schon berichtet, ist Emily nicht wirklich fotogen.





Ihre Schönheit gibt sie nicht der Linse, sondern dem Auge preis.



Von oben betrachtet, wirkt sie durchaus kreisförmig. Aber rund ist auch schön.



Noch verbirgt Emily ihre Reize hinter ihrem schlichten Kleid.

Nun Anker los und Farbe drauf.

Herzliche Grüße
Heinz

Schwimmt sie denn gut? Ich denke das interessiert hier alle Mitleser*innen und das wäre doch der Zweck eines Schiffes. Noch hast du die Möglichkeit zum Trimmen.

Hallo Ypsilon,

ja, sie schwimmt! Aber nur, wenn sie Wasser unterm Kiel hat. [Eigenbau] Emily - Nachbau Märklin Raddampfer 1061 (6) #126 und Hallo, Lust auf ein Schwimmchen? [Eigenbau] Emily - Nachbau Märklin Raddampfer 1061 (17) #411

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

jetzt ist Geduld angesagt. Unendlich viele dünne Schichten von Spirituslack wollen aufgebracht werden.

Langeweile.



Nicht ganz.

Etliche Vorarbeiten sind geleistet, das Metall geputzt und aufgeraut. Ich muss gestehen, ich habe meine neue Sandstahlkabine (nicht zeitgemäß), zum Einsatz gebracht.

Die Grundierung besteht aus Spirituslack ohne Farbzusätze. So entfaltet die Klebekraft des Natur-Harzes ihre volle Wirkung. Die folgenden Farbschichten finden guten Halt. Die Regel "mager zu fett", die noch heute in der Malerei zu finden ist, sollte eingehalten werden. Das bedeutet, den folgenden Schichten wird ein höherer Anteil Öl zugesetzt.

Die ersten Farbschichten bringe ich im Airbrush-Verfahren auf. Wie schon berichtet, trübt der Lack ein. Das ist sehr vorteilhaft. Dadurch ist sehr gut zu erkennen, ob der Lack gleichmäßig aufgetragen wurde. "Rotznasen" zerfließen im Nebel von Spiritus.

In der Serienfertigung verteilen sich die Arbeitsschritte. Hier muss ich sie jeweils für sich durchführen.

Die alten Modelle hatten bemerkenswert dicke Lackschichten.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

nun geht es daran, die Farben, die Lackierung zu bestimmen.

Es gleicht einer Restaurierung. Nur, das Originalobjekt ist nicht verfügbar.

Möglicherweise wurde als Weiß Bleiweiß verwendet. Der Farbstoff ist hochgiftig und heute nicht mehr zulässig. Bleiweiß ist recht einfach herzustellen. Nur das werde ich nicht versuchen.
Ich habe es mit Kremerweiß probiert. Es geht darum, ein Weiß zu treffen, dass nicht so grell ist, wie wir es heute kennen. Und es soll dem Original möglichst nahe kommen.



Gleichzeitig ging es darum, die schillernde Farbe der Reling herauszufinden.

Eine kleine Mengen von Pigment habe angerieben,



um die Farbe zu finden.



Das kann ganz schlecht beurteilt werden.

Heute ein anderer Versuch.



Französischer Ocker. Die Farbe für die Schaufelräder will gefunden werden.



Nach nur einundeinhalb Stunden war die benötigte Farbmenge angeteigt.



Da Ergebnis gefällt mir.



Bemerkenswert ist, wie die Farbe auf Licht, oder besser auf die Kamera, reagiert.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

ich möchte auf zwei Themen eingehen.

Das Bestimmen der Farben. Eine ausgesprochen umfangreiche Sammlung Märklin Schiffe befindet sich im Traumwerk Museum. Die historischen Spielsachen sind von Tageslicht behütet, unter dicken Glasscheiben ausgestellt.

Die dicken Glasscheiben verleihen den Farben einen Grünstich. Das abgeschirmte Tageslicht vermindert den Blauanteil.

Ich will versuchen, mich an zeitgenössischen Pigmenten zu halten. Das ist nicht ganz einfach. Einerseits sind mir nicht alle bekannt, andererseits waren sie zum Teil hoch giftig. Nun möchte ich mich auch frei machen. Es soll ein Nachbau werden und aber auch eine Interpretation eines alten Spielzeuges, das in Serie über eine lange Zeit hergestellt wurde. Sicherlich wurden die Zutaten des Lacks geändert, je nach Verfügbarkeit. In der Verfahrenstechnik bin ich mir sicher, dass der Lack weitgehend in Sprühtechnik aufgebracht wurde. Die Malerei wird für mich eine Herausforderung sein. Es müssen Gardinen gemalt werden. Linien wollen gezogen sein. Diese verschiedenen Arbeitsritte wurden damals von Menschen ausgeführt, die auf das jeweilige Verfahren spezialisiert waren.

Nun zum zweiten Thema. Das Formen der Rümpfe.



Es handelt sich oben um ein Schiff, welches nach 1900 hergestellt wurde. Deutlich erkennbar sind die Spuren der handwerklichen Fertigung. Die Symmetrie ist unvollkommen. Die Achse des Ruderblatts des mit Kanonen bestückten Salondampfers "Boston" weichen ab. Es sind die gleichen "Schwachstellen" wie bei meiner Emily. Nur bei meiner Arbeit sind sie viel deutlicher zu sehen. Es sind vor allem die Dellen, die bemerkenswert sind.

In der Verformungstechnik werden solche Werkstücke im Tiefziehverfahren hergestellt. Hierzu sind sehr präzise Werkzeuge anzufertigen. Es sind in der Regel drei Stufen der Verformung nötig, für die jeweils eigene Werkzeuge hergestellt werden müssen.

Meint Fazit: Die Schiffsrümpfe sind über Sandsäcke hergestellt. Ähnlich der Schusterleisten, wurden Holzformen hergestellt, anhand deren die Maßhaltigkeit überprüft wurde.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Heinz,

hast Du das Buch "Märklin die großen Jahre 1895 bis 1914" darin wird im Vorwort beschrieben wie Schiffsrümpfe hergestellt wurden.

Hier ein Auszug davon: "So wurden zum Beispiel Schiffsrümpfe noch bis in die dreißiger Jahre hinein von Hand angefertigt:vier einzelne Blechteile wurden über hölzerne Formen zur endgültigen Form ausgehämmert und dann zusammengelötet."

Hast Du dein Schiff nach dem Zusammenbau verzinnt?Das wäre der nächste Schritt,damit werden die ersten Unebenheiten beseitigt.Tinplate = Verzinntes Weißblech.

Farben wurden nicht mit Spiritus aufgesprüht sondern von Hand mit Pinsel aufgetragen.Wenn Du Schiffe genauer begutachten möchtest komm bei mir vorbei

Viele Grüße
Frank

Moin. Sitze gerade im Wartezimmer herum und da fiel mir ein Flyer in die Hand. Freunde der Spielschiffe e.V., Sitz im Mutzschen - also fast vor meiner Haustür. Im Netz zu finden unter www.spielschiffe.com. Hatte ich noch nie was von gehört.
Vlt. finden sich ja dort noch interessante Neuigkeiten.

Bei Steffen ist es eher eine Ebene. Das Tal kam dahinter.

Steffen, wenn wir wieder reisen dürfen, kannst du gleich mal ein Programm schnitzen für eine Vereinsreise. Das Museum sollten wir auf jeden Fall besuchen, schon weil die Initiative genial ist. Und dann in Döbeln noch Pferdebahn fahren.

Moin Y. Oder statt Döbeln den Wilden Robert besteigen, mit nem Abstecher zur Feldbahn im ehem Steinbruch Glossen. (Der Robert ist näher dran, der fuhr sogar früher mal nach Mutzschen).

Hallo Steffen,

sitzt du noch im Wartezimmer? Bei mir hat es auch ewig gedauert. Viele Farbversuche habe ich angestellt.



Ich wollte ein Rot finden, das dem Original (das ich nicht kenne) nahe kommt. Ein wenig Rubin soll dabei sein.

Der Lack hat mich ganz schön geärgert. Trotz größter Mühe befanden sich sichtbare Elemente (Krümel) im Lack, die ich letztendlich nur mittels Filtern entfernen konnte.

Dann ging es endlich los. Der Schiffsrumpf wird weiß lackiert. Die Schwachstellen kommen mit aller Deutlichkeit zum Vorschein :O( Auch musste ein tiefer Einschluss entfernt werden.



Es blieb ein mehr als deutlich sichtbarer Krater. Immerhin, tröstete ich mich, von weitem sieht es entfernt aus.



Der Spirituslack wird richtig dick aufgetragen. Das kaschiert so manches.



Die Dame hat so ihre schwachen Stellen. Doch die muss ich ja nicht unbedingt betonen. Das gebietet die Diskretion.



Der Weißton entspricht dem extrem giftigen Bleiweiß und ist weich und nicht grell. Mittlerweile befindet sich die Entsprechung der Menge von drei Döschen Modellfarbe auf dem Rumpf und die Lackierung ist noch lange nicht abgeschlossen. Dazu kommt noch die Grundierung und weitere Schichten Klarlack.

Herzliche Grüße
Heinz

Heinz, die Unreinheiten im Lack entstehen so: Der Lack ist schon lange nicht mehr genutzt worden und wird jetzt aufgemacht und kräftig durchgerührt. Dabei wird eine Bodenschicht aufgewirbelt, in der winzige Partikel schweben.

Ich habe festgestellt, dass man Lackdosen nach längerer Lagerung nicht mit einem Rührstab intensiv umrühren soll, sondern nur fleissig schütteln, und zwar sehr fleissig, also einige Minuten. Dabei vermischt sich die untere Lackschicht mit der oberen, aber das festere Gefüge vom Lack auf dem Boden wird nicht gelöst. Dann hast du auch keine Krümel.

Kommt man nicht klar mit den winzigen Krümelchen, dann empfehle ich fachgerechte Entsorgung und Neukauf, und zwar unbedingt in einem Farbenfachgeschäft, wo auch die Maler, Anstreicher, Lackierer kaufen. Denn ich habe feststellen müssen, dass sich die Lacke von diesen Geschäften besser verstreichen lassen und schneller trocknen. Kosten etwas mehr als im Baumarkt, aber du hast dann bessere Qualität.

Wenn du nun selbstgemachte Lacke verwendest, dann will man die natürlich bei solchen Problemen nicht entsorgen, weil man um die Mühe weiß, sie herzustellen, aber es bleibt dir nichts anderes übrig. Oder du wartest ein paar Tage, läßt den Lack ruhig stehen und rührst nach dem Öffnen ganz vorsichtig im mittleren Bereich, ohne die jetzt noch bewegliche unterste Lackschicht aufzuwirbeln.

Aber, wie geschrieben, der Neukauf erspart manchen Ärger.

Und ich empfehle, auch die Pinsel im Farbenfachgeschäft zu kaufen. Habe ich früher nie gemacht, und immer wieder blieb eine Borste hängen. Jetzt habe ich einige Pinsel aus dem Fachhandel, und Ruhe ist da. Und die streichen auch besser. Du wirst es sehen !

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo,

den Lack stelle ich selbst her. Dazu reibe ich Farbpigmente in Öl. Das klappt in der Regel sehr gut. Siehe #458

Ich stelle Spirituslack oder genauer Spiritus-Öl-Lack her. Manche Lacke sind nun bereits mehrere Jahre alt, andere frisch angerührt. Der Effekt mit den Krümel ist neu und bislang zum Glück nur selten. Möglicherweise war es in der Werkstatt zu kalt.

Herzliche Grüße
Heinz

Warum diese Debatte? Historische Lacke waren doch nicht krümelfrei! Wenn ich einen Märklinwagen umdrehe und mir die matte Seite ohne Decklack ansehe entdecke ich immer Fehler, Einschlüsse, Staub. Auf der Decklackseite wird das dann etwas egalisiert.

Ich habe mir das durch den Kopf gehen lassen: Wie wurde früher bei den großen Spielzeugherstellern lackiert ?

Die haben ja in Mengen lackiert, und es wurde immer Nachschub aus dem großen Farbfass geholt. Aber es gab auch Farben, die seltener verwendet wurden und länger lagerten, bevor sie in Anwendung kamen. So richtig lang dürften die aber nicht gelagert worden sei. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass die von Ypsilon aufgezeigten Fehler auftraten.

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

Sprühpistolen gab es schon 1910, bei Ford. Und weiter nehme ich an das bei grossere Stückzahlen Objekte in Bäder getaucht wurden und mit Heisluft getrocknet.

Grüße, Ike

Hallo,

zunächst möchte ich mich bei Frank bedanken (#460) [Eigenbau] Emily - Nachbau Märklin Raddampfer 1061 (19). Über die Einladung freue ich mich riesig. Vielen Dank!

Grobe Unebenheiten habe ich mit Zinn ausgeglichen (siehe #193) [Eigenbau] Emily - Nachbau Märklin Raddampfer 1061 (8).

Ich habe wohl eine andere Ausgabe von dem Buch "Märklin die großen Jahre 1895 bis 1914". In meiner Ausgabe ist die Passage nicht zu finden. Das ist jedoch nicht entscheidend.

Zitat von Lorbass im Beitrag #460

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"So wurden zum Beispiel Schiffsrümpfe noch bis in die dreißiger Jahre hinein von Hand angefertigt:vier einzelne Blechteile wurden über hölzerne Formen zur endgültigen Form ausgehämmert und dann zusammengelötet."

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Das hatte ich ja zur grünen Krakelee-Lok von Georg geschrieben: Alkohol-Sprühnebel. Und erst einmal an Schrott ausprobieren.

Zu den Einzelteilen und dem Zusammenlöten: Märklin hat im Museum ein Muster stehen, eine Henschel-Lok. Da sind auch Teile zusammengelötet worden, und laut Felix kann man die Löt-Stellen sehen. Erstaunt mich schon, dass Märklin das nicht hinbekam. Denn ich glaube aus eigener Erfahrung, dass das geht. Aber eben auch nicht immer. Das Problem sieht man erst nach der Lackierung bzw. Grundierung. Dann muss man nochmals ran.

Noch einen Hinweis, der mir gerade einfällt. Vor vielen Jahren habe ich einmal im FAM auf Anregung einen Beitrag geschrieben über das gleichmäßige Verbiegen von Blech, hier in diesem Fall von gewölbten Enddeckel von Tankwaggons. Ich habe das nicht mehr so genau in Erinnerung, aber da wurde mit Sand und/oder Hartgummi und Druck gearbeitet. Diese Methode ist eine eigene Wissenschaft. Aber ob ich diesen Artikel noch finde ? Mal sehen. Im Internet gab es zu dieser Methode nur wenig Informationen, aber ein Beitrag war sehr umfangreich. Da hatte ich ich gewundert, was die alles verbiegen und formen können. Beispielsweise Rohre mit gewölbtem seitlichen Austritt zum Anschweißen von weiteren Rohren.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo,

"Lack" ist immer in mehreren Schichten aufgebaut. Grundierung, Farbschicht(en), Klarlack.

Mit Benebeln kann die obere Klar-Lackschicht gelöst werden. Die darunterliegende Farbschicht ist aber dann noch immer durchbrochen. Das bedeutet, es kann so keine geschlossene Lackierung wieder her gestellt werden.

Eine Verbesserung stellt es aber allemal da. Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um Spirtuslack.

Die Alternative wäre eine Neulackierung. Damit ist der Urzustand jedoch verloren.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo,

heute ging es daran, das Deck zu beplanken.

Dazu musste erst ein ordentlich dunkles Bier gebraut werden.



Darin kann dann das Farbpulver angerührt werden.

Bierlasur



ermöglicht es den Pigmenten zu schwimmen. Dadurch können Holz-Strukturen gemalt werden.

Bei den Linien bin ich schier verzweifelt. Die Theorie ist gut: Schlepppinsel, die mit Farbe gefüllt werden, werden sorgfältig abgestreift und tragen kontinuierlich die Farbe gleichmäßig in Dicke und Breite auf.

Aber bitte, wie geht das mit "historischer" Farbe? Im alten Meisterbetrieb wurden die Fähigkeiten und Kenntnisse weiter gegeben.

Das ist nun verloren.

Hier zu sehen ist der zweite Versuch. Ich möchte nun eine intensivere Oberfläche herstellen, die insgesamt dunkler (rot) ist.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo Heinz,

die Idee mit einem sehr feinen Schlepper ist gut. Nur je feiner der Schlepper ist, desto weniger Farbe ist im Schlepper und damit wiederum nur kürzere Linien möglich. Erneutes Ansetzen des Schleppers an bestehenden Linien ist mehr als mühselig bei einer größeren Fläche.

Warum ein Schlepper bei "historischer" Farbe nicht funktionieren solle, habe ich noch nicht verstanden.

Aber ich habe einen Vorschlag für dich zum Herstellen von Linien: Du kennst doch Malerrollen für die Wände. Es gibt/gab von Noch ganz kleine "Malerrollen" für die Straßengestaltung auf Modellbahnanlagen. Die Rollen selbst sind etwas fester und keine weiche "Wolle" wie bei einer Malerrolle für Wände. Auf diesen kleinen Modellbahn-Malerrollen könntest du dichere Bindfäden/Kordel/Schnüre kleben. Und zwar so, dass sich die Enden nach einer vollen Umrundung der Rolle wieder 1:1 berühren. Die Fäden im Umlauf kannst du schlingern lassen. Damit könntest du die Holzmaserung nachempfinden. Auch sehr kurze Linien und Astlöcher sind möglich. Der Farbauftrag auf dem Blech ist zuerst die Grundfarbe und dann als zweite Schicht mit der Rolle die Linien aufbringen.

Für die Holzmaserung zeige ich nachher ein Beispiel. Ich muss nur mal im Kartongebirge graben. Ein Bild der kleinen Malerrolle von Noch kann ich dir erst Ende nächster Woche zeigen.

Viele Grüße
Christian