RE: [Eigenbau Doppel- Triebwagen] Spur 0 nach Vorbild RBe 4/8 der SBB für Weiterbau und Fertigstellung - 4

Hallo Georg,

ja, spachteln und schleifen ist mühselig. Ich bin gerade dabei ein Krangehäuse in Form zubringen. Gehört aber nicht hierher da zu modern...

Als Tip: immer in kleinen Schritten arbeiten. Und bitte im Hinterkopf behalten: je nach verwendeter Spachtelmasse kann es sein, dass diese wieder einfällt. Das gilt insbesondere für die Spachtelmassen von Revell, Italeri und Co.

Schöne Grüße

Knolle

Hallo Ike,

ich benutze zwei Dreikantschaber #657. Der erste ist bei mir seit fast 40 Jahren in Benutzung und recht dünn geworden. Beim letzten Schärfen war der Dreikant so klein, dass ich ihn kaum noch greifen konnte. Als ich ihn aus der Hand nahm, bemerkte ich, dass ich meine Finger blutig geschnitten hatte. Beim Schleifen habe ich das nicht bemerkt. Daher kaufte ich einen neuen.

@Georg: Schaben ist ein handwerkliches Verfahren aus der Metallverarbeitung. Ich denke, deine Spachtelmasse ist zu weich zum Schaben.

Herzliche Grüße
Heinz

Ihr habr Recht, es ist mühselig und braucht Geduld und weil ich das noch nie gemacht habe
werde ich das jetzt lernen und mir selber beibringen, jetzt erst recht....

Und schon den ersten kleinen Erfolg habe ich verzeichnet nach einem kleinen Besuch in der
Karosserie- Werksatt, wichtig ist der kleine Japanspachtel, von Dachmitte nach aussen muss
die Masse aufgebracht werden und nicht längs wie ich es vorher getan habe, jetzt bin ich
aufgeweckt und werde das zu Ende führen...

Heinz.... die Spachtelmasse ist für Karosseriebauer, das Zeugs ist alles andere als weich,
nur den Härter nicht vergessen...

schönes Wochende und mit GRüssen Georg

Der Auftrieb ist jetzt endlich da weil es funktioniert, das Dach ist vorgespachtelt
und es sieht sehr gut aus, grosse Hilfen sind Japanspachtel, Polierfeilen in allen
Stärken, mal steif mal biegsam, Skalpell, Kosmetikbürsten und die kleine Schabkelle...

Jetzt ziehe ich mich zufrieden zurück und kann arbeiten, gelegentlich poste ich
einen kleinen Erfolg um diejenigen zu informieren die vielleicht spachteln möchten,
naja, perfekt wird der Triebwagen ohnehin nicht aber mein Traum wäre schon
dass er gut aussieht und auch gut fährt...



bis dahin erstmal, bleibt gesund und
mit GRüssen Georg

Georg, wenn man alles schön gespachtelt und geschliffen hat, dann muss man mit der Hand darüber streichen. Erst jetzt merkt man, dass man noch nicht fertig ist. Also Ergänzungen spachteln. Und wenn man dann meint, man sei fertig, dann entdeckt die Hand weitere Unebenheiten. Und wenn du dann lackierst, wirst du weitere Unebenheiten entdecken.

Aber iwann bist du zufrieden. Dann bist du froh, dass du dir diese Arbeit gemacht hast, und das nächste Mal geht sowieso alles leichter von der Hand.

Schönen Gruß
Udo

Nichts gegen Perfektion, und nichts ein zu wenden gegen absolut perfekte Resultate ohne Unebenheiten oder Dellen.
Aber, ich jedenfalls, staune manchmal beim betrachten real existierende Artefakten wie
Eisenbahnwagen, oder Schiffe. Da sind Unebenheiten eher Regel als Ausnahme.
Etwas ältere D-Züge, da siehen die Dächer aus wie per Hand gerimpelt.
Schiffsrumpfe, die sehen auf einmal sogar weniger solide aus, manchmal kann man die Spanten zählen.
Ich glaube, nur Flugzeuge (moderne) sind tadellos glatt lackiert. Und Autos.
Soweit meinen Sonntagspredigt!
Georgs Baubericht verfolge ich gerne, und seinen Triebwagen ist Klasse.

Gruss, Ike

sieht ja schon richtig gut aus...
wenn du dein Ergebnis nochmal anders einschätzen willst, mach mal eine Farbprobe also in dem Bereich wo du gespachtelt hast etwas Farbe aufsprühen mit Übergang zu nicht gespachtelten...
kannst du selbst wenn du dick Farbe aufträgst die genauso wieder runterschleifen...evtl. wenn es dir nicht genügt Füller auftragen...nur so zur selbst Einschätzung.
aber wie gesagt sieht schon richtig gut aus...und wie du sagst schon aus Prinzip selber machen...
gruß und gesund bleiben
Jan

Heute habe ich Bernd´s Motor eingebaut, die Bodenplatte ausgeflext in X- Form
und die Halterung zum Dach verlängert, Probelauf einteilig lief sehr gut, mit beiden
Wagen hat der Motor etwas Schwierigkeit beim Anfahren aber wenn der Läuft
dann läuft der Triebwagen gut und weich...



Beide Wagen sind momentan genau 2.900 Gramm schwer, und ich bin noch nicht
fertig, es fehlt die Spachtelung des anderen Wagen, die Aufbauten und die Innen-
einrichtung die ich aber dann aus Holz machen werde, ich schätze dass das Gewicht
zum Schluss bei etwa 3.400 Gramm liegen wird, alles massives Messing 0,8mm und
das Dach 0,6mm, da muss ich mich nicht wundern wenn der Motor beim Anfahren
länger braucht um in den Schwung zu kommen, trotzdem bin ich zufrieden der
Motor ist eine Superarbeit, Präzision vom Feinsten....!

Nun steht mir eine grosse Aufgabe bevor, beide Triebwagen zu Ende bringen denn
beide sind wunderschön wenn sie mal fertig sind, der SBB wird rot und der andere
sollte eigentlich meine Lieblingsfarbe erhalten... oliv...



Nun tauche ich ab um die beiden zu bearbeiten, das wichtigste habe ich zu meiner
Zufriedenheit erledigt.... beide laufen gut...!

Hier ein herzliches Dankeschön an Bernd für eine tolle Arbeit, seine Werkstatt
muss eine perfekte Werkstatt sein...

Ein schönes Wochenende allen und mit GRüssen Georg

Ist schon eine Weile her dass an dem Triebwagen gearbeitet wurde, aber in der Zwischenzeit
entstanden ein paar schöne Bastelteile...
Nun soll der Triebwagen nicht länger warten, alles Material muss wieder ans Licht und die
letzte running order wird durchgelesen um langsam die letzten Fuss- Stapfen zu finden...
Gequält hatte ich mich mit der Spachtelung, das aber muss hier nicht mehr gezeigt sein,
mich beschäftigt aber eine Idee die sehr verlockend ist jedoch bin ich mir nicht sicher ob
damit ein Stilbruck stattfindet...
Ein Drehgestell soll entfallen, damit rückt der Motor genau in die Mitte, so ist es leicht
die beiden Wagen daran anzuhängen, Vorteil...die Bälge sitzen perfekt, ich verspreche mir
auch eine leichtere Montage des Ganzen...
zwei Fotos vor und nach der OP...



der obere ist nach dem Original gefertigt und der untere bekommt nur ein Drehgestell,
ein Jakob...
Was meint ihr dazu, ist das vertretbar...?

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,
klar geht das, sieht m.E. auch sehr gut aus und hat sogar ein Modell-Vorbild ( wenn auch kleiner):

Märklin DT 800








lg
Roland

Georg,
ganz zu Anfang war dieser Triebwagen für Jakobs angedacht, das erkannte ich anhande der Teile als ich ihn das erstemal bearbeitete. Aber das entspricht nicht dem grossen Vorbild. Du erwähnst Anfahrschwierigkeiten - drehen die Räder des Motorfahrwerks durch? Wenn ja, dann muss da mehr Gewicht rein. Wenn es was anderes ist, dann hat Bernd vielleicht ein Ratschlag bereit?
Schön, dass du an dem Teil weitermachst. Ich wusste, bei dir isser in guten Händen und es würde was draus - und es wird! :-)
Beste Grüße - spurnullo

Hallo Roland,

das sieht gut aus, Danke....

Spurnullo,

auch das spricht jetzt dafür den Jakobs einzusetzen, danke für den Hinweis,
die Räder drehten tatsächlich durch, kein Wunder bei dem Gewicht der beiden
Messinggehäuse, nun war der Motor in einem Gehäuse eingebaut und hatte
das Gewicht eines halben Gehäuses auf sich, wenn der Jakobs eingesetzt wird
hat der Motor dann zwei halbe Gehäuse auf sich, also das doppelte Gewicht,
theoretisch muss der Motor besser anfahren...
Mit Bernd hatte ich damals das Problem besprochen, eine Nut in den Laufkranz
zu drehen wäre möglich um Haftreifen aufzuziehen, das aber behalte ich wenn
wirklich nix mehr geht...
Erwarte nichts grandioses von deinem Triebwagen, das ist eine Sauarbeit die
Beulen und Schrammen zu spachteln und ich komme nicht in jede Ritze hinein,
besonders oben am Dach wo die Laufstege sind, es wird eben ein Prototyp,
mit einigen kleinen Macken...
Vamos a ver, wir werden sehen....

mit GRüssen Georg

Gewicht ist das einfachste Mittel auf der Treibachse. Jedes Gramm erzeugt 1/10 Gramm mehr Zugkraft.
Jeder Stromabnehmer auf dem Mittelleiter braucht mehr Gewicht. Ein Trick ist also auch, die Schleifer nicht im Motorgestell, sondern in einem Laufgestell anzubringen.

Georg,

dieses Mittel hab ich offtmals als Alternative zu Haftreifen verwendet. Es funktionierte und genügte meinen Ansprüchen vollauf. Nicht ganz günstig und es reicht 100 Jahre.

Gruß Eberhard

Der Triebwagen wird nach dem Vorbild weitergebaut, also kein Jakobs,
das ist die Empfehlung von Spurnullo mit dem ich gerade lange telefoniert
habe, auch er sagte, wie Ypsilon ebenfalls, dass das Gewicht eine Rolle
spielt, da die Räder vorher bei Anfahren eine kleine Zeit durchdrehten
muss ich nun den Motorblock beschweren, das probiere ich mit Bleiplatten
die ich schon vor langer Zeit vom Dachdecker bekommen habe...

...solange bis der Motor gut anzieht aber nicht überlastet wird, ich denke
vielleicht möglicherweise eventuell kann ich das einschätzen wäre aber
trotzdem dankbar wenn Bernd einen kleinen Kommentar dazu abgeben
kann, denn der Motor stammt aus seiner Werkstatt....

mit GRüssen Georg

Das Bullfrog Snot klingt interessant, den Link halte ich auf alle Fälle,
vielen Dank Eberhard....!

mit GRüssen Georg

Tatsächlich..... der Triebwagen läuft jetzt sehr gut an, habe ein zusätzliches Gewicht
oben angehängt und ich bin erstaunt wie der kleine Motor so abzieht, nimmt richtig Fahrt
auf und dreht als ob nichts auf diesen lastet, ich muss gestehen dass ich Bedenken hatte
und glaubte dass er durchbrennen muss.... bei diesem Gewicht, war dem nicht so, es
sieht also saugut aus und kann mit der Motorbefestigung beginnen....

https://youtu.be/wyzI73bnxaw

überhaupt sind Tipps wertvoll und dafür danke ich

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

mit dem Zusatzgewicht machst Du alles richtig. Hätte ich Dir auch so empfohlen.
Bisher hatte ich noch kein Fahrwerk mit diesem Motor, bei dem der Motor durchgebrannt ist.
Und es laufen schon etliche Fahrwerke aus meiner Werkstatt, mit diesem Motor.

Siehe hierzu auch den Beitrag #9 unter
[Distler] Stark modifizierte Ellok - teilweiser Rückbau und Neu-Motorisierung

Gruß
Bernd

Bevor ich den Triebwagen auf den OP Tisch lege wurde die Werkstatt
komplett entstaubt, feiner dunkler Staub überall, vom flexen, schmirgeln,
schleifen und so weiter, noch fehlt ein Regal und ich habe Pause gemacht,
und ich hatte Lust meine Loks zu fotografieren, auf ungewöhnliche Art,
und man erkennt wie verschieden die Gesichter sind, ich finde das Foto
irgendwie lustig....



...morgen weiter staubwischen und dann wieder ans Hobby....

mit GRüssen Georg

Super sehr schone Bild !!!!!

Gruß Dirk Jan

Moin. Oder als Motiv für eine Tasse im Herbst?

Aus so einer Tasse würde ich gerne morgens meine Kaffee trinken.

Gestern wollte ich in den Baumarkt, Material und eventuell eine Standbohrmaschine
kaufen, hatte schon meinen Einkaufswagen genommen und wollte geradewegs hinein
da stand ein Mann und liess mich einfach nicht durch, warum, nur für Gewerbeinhaber,
ich sollte Online bestellen und die Ware kann abgeholt werden, mir fehlt aber die Fachberatung
und ausserdem kann ich mir die Teile genau ansehen, Schulterzucken und so ist es jetzt leider...

Kleiner Schlag ins Gesicht, enttäuscht nach Hause und gegrübelt wie ich jetzt die Motoraufhängung
basteln kann, drei Stunden später war sie dran....



Schraube kürzen und die beiden Gewichte anbringen und dann muss ich weiter spachteln, mache ich
nicht so gerne...... watt mutt dat mutt....

mit GRüssen Georg