Der richtige [Metallbohrer] – [Blechbohrer] • bitte Empfehlung

Bin am verzweifeln –
Finde keinen Bohrer um Blech zu bohren.
Die mir vorliegenden „Metallbohrer" aus unterschiedlichen Quellen (darunter 3 Sätze neu) bohren allenfalls Alu.

N2 Blech 0,5 mm > mehr als 5 Minuten mit 2er Bohrer, trotz Ölzugabe. Dann wird das Loch mühsam aufgefeilt, weil es schneller geht als bohren.
Das kann es doch nicht sein.
Kaufhaus Blechauto-Wrack > nicht bohrbar (natürlich vorher die zu bohrende Stelle angekörnt – Ende)

Gestern im Metallwarenfachgeschäft wieder 2 EXTREM Metallbohrer gekauft zu je 1,30 E – nicht brauchbar!
Soll zum Schlosser gehen, die hätten andere Bohrer...

Was mache ich falsch?? Bitte Hilfe.

Viele Grüße
Heizer

Ich verstehe das Problem im Detail nicht.

Was genau verstehst Du unter "Blech"?

Du willst ein Loch mit Durchmesser 0,2 mm in ein Blech von 0,5 mm bohren und dann das Loch auffeilen? Zeige mir bitte die dazu verwendete Feile.

Was ist ein Extrem-Bohrer? Der Preis sagt im Verhältnis zum Begriff "Bohrer" gar nichts.

Bohren ist nicht immer die beste Wahl der Mittel. Nicht ohne Grund wird immer noch gestanzt.

Hallo Heizer,

Ypsilon hat schon geschrieben wo das Problem liegt.

Mit einem Drehmel kannst du gut kleine Löcher bohren. Dabei musst du darauf achten, dass die Bohrung nicht verläuft.

Herzliche Grüße
Heinz

Schreibfehler...? Du meinst bestimmt der Bohrer ist 2mm, 0,2mm geht nicht, das schafft der Bohrer nicht
in ein 0,5mm Blech, zumal du ankörnst, da ist die Beule grösser als das Loch...

2mm Bohrer gibt es gute, ich kaufe im Zehnerpack und zahle 6 Euro, Messing muss nicht geölt werden,
Stahl ja...

mit GRüssen Georg

...Edit... hat dein Bohrer Vor- und Rücklauf...? Gegen den Uhrzeiger zu bohren geht nicht...

Mich wundert vor allem dass der Bohrer gar nicht bohren soll. Bohrer in dünnem Blech bohren meist extrem gut, es ist mehr ein Stanz-Hebel-um-die-Finger-Wickel-Verfahren.
Aber Heizer schreibt "N2"-Blech und dem 0,2 mm Bohrer.
Bis er das erklärt oder korrigiert hat kann man eigentlich nichts weiter sagen.

meine China Bohrer Palette fängt bei 0,4 an. Das Dremel Mini Futter spannt den 0,4 gerade so. Und das Minifutter kommt in das Futter der Ständerbohrmaschine. Rundlauf geht. Aber der 0,4 hat wenig Stabilität. Wie soll das mit einem halb so dünnen gehen?

Gruß Eberhard

Der 0,4 er Bohrer verschwindet bei mir komplett im Futter, da schauen nur drei mm raus,
dann kann man auch etwas zudrücken, aber in der Regel, trotz hoher Drehzahl, hat es
keinen Zweck mit den dünnen Bohrer, schon gar nicht mit 0,5mm Blech, deshalb fängt
meine Palette bei 0,8mm an....

mit GRüssen Georg

0,4 mm Bohrer in 0,5 mm Blech wäre eine gute Wahl, das ist ja geometrisch vergleichbar mit 4 mm Bohrer in 5 mm Blech - eine Standardanwendung, da muss man nicht mal vorbohren.

0,2 in 0,5 wäre noch viel besser. Wenn man den Bohrer spannen kann.

Ihr Lieben,

tatsächlich Schreibfehler, wie Georg richtig bemerkte: Bohrer 2 – 3 mm, Blech N2 ist o,5 mm • ich korrigiere das in #1
#5 Dieter, ja, soweit bin ich auch schon, dass ich mit einem Stahlnagel ein Loch durchschlage.
#6 Dünnes Blech: Dosenblech geht ja, aber das ist viel zu schlapp um als Winkel etwas zu halten.
Ich wollte steifes Blech bohren (Spielzeugauto) Dieses Blech lässt sich auch nur schwer bzw. gar nicht löten.
Im Gegensatz zu den Bohrern komme ich mit meinen Feilen sehr gut klar.

• Jetzt bin ich völlig irritiert. Bohrer bohren auf einmal nachdem ich an der neuen Akkubohrmaschine nochmals alles
eingestellt habe.. Kann es sein, dass die Bohrer nach links bohren wollten, was nicht ging? Nach rechts funktioniert jetzt alles
bei allen Blechen. Sorry!
Admin, bitte das Thema streichen. Danke! Sorry!

Viele Grüße
Heizer

Laufrichtung geändert?

Ja martinf, das war wohl mein Fehler. Georg war auf der richtigen Spur. Danke!

Viele Grüße
Heizer

Ich arbeite gerne mit Zentrierbohrern. Einerseits kann man bei angerissenen Markierungen auf Metall sehr gut und präzise vorbohren, andererseits kann man ein 0,5er Blech auch gleich durchbohren. Die Zentrierbohrer gibt es ab 0,5 mm. Sie haben den Vorteil, dass man sie gut einspannen kann und sie sich beim Bohren nicht verbiegen wie z.B. ein 1 mm Bohrer. Zentrierbohrer gibt es ab 0,5 mm.
Gruß
Karl
@Georg: bei kleinen Bohrdurchmessern und Bohren in Messing ist Öl schon sehr hilfreich. Nachdem ich ohne Öl schon mehrere 1 mm Bohrer geschrottet habe, verwende ich jetzt immer Öl.

Karl,
man sagte mir dass, Messing kein Öl braucht, jetzt, wo du es als erfahrener Bastler ansprichst,
wäre es doch ratsam zu ölen, also doch besser ölen....!

Volker,
wenn das Blech schwer lötbar ist, dann ist das Blech nicht sauber, es muss blitzeblank sein,
es muss aufgerauht sein, Schmirgelpapier 800, beide zu lötende Seiten, Kolben muss gute
Hitze haben, 350 Grad, die Blechteile gut mit dem Kolben anwärmen, je heisser desto
besser fliesst das Lot, wenn es immer noch nicht geht, dann hilft Lötwasser, dann musst du
aber die Lötstellen später mit Autopolitur säubern, o.ä....

Kleine Lötkolben sind für Elektronik gut, die grösseren Kolben schaffen schon mehr, auch
schneller, nur aufpassen dass sich das Blech nicht vor Hitze komplett verbeult....

mit GRüssen Georg

Wie Georg schon schrieb, muss das Blech für das Löten vorbehandelt werden. Das ist beispielsweise bei zu lötenden Weichen usw. der Fall. Da kommt man mit Schmiergelpapier manchmal dran, aber meistens nicht.

Lösung: Die Stelle, also das Blech, wird mit einer winzigen Trennscheibe an der entsprechenden Stelle angeraut. Weil die Trennscheiben so dünn sind, dass sie leicht zerbrechen, nehme ich gleichzeitig zwei oder sogar drei Trennscheiben zusammen.

Löten: Lötwasser kommt an die Lötstelle und zwar mit einem Wattestäbchen. Danach höllisch gut abwaschen, und zwar auch die weitere Umgebung der Lötstelle, weil sich die Gase des Lötwassers beim Lötvorgang überall hin verbreiten.

Anstelle von Bohren kleiner Löcher in Blech und auch als Vorbohrloch für größere Bohrer habe ich mit zwei Stanzzangen 1,5 mm und 1,8 mm mit jeweils unterschiedlich langen Zangenbacken aus den USA bei eBay gekauft. Man kann sie genau auf die Markierung setzen, zudrücken, und ein Loch ist im Blech.

Der Hinweis von Karl zu den Zentrierbohrern ist gut. Uhrmacher haben da noch winzigere Größen. Die Bohrer brechen zwar nicht so leicht, sind aber auch ordentlich teuer. Aber man kann sie gut einspannen. Im Übrigen bohrt es sich grundsätzlich bei allen Arten von Bohrern an der Bohrmaschine um ein mehrfaches leichter als mit den Handbohrer.

Ich finde es für alle Nachlesenden nicht nett wenn man im Ursprungstext Fehler korrigiert werden. Dann erscheinen alle Antworten danach für die Mülltonne.

Auf die Idee Linkslauf muss man erstmal kommen!

Hallo,

Linkslauf ist mir auch schon passiert. Nach Murphys Gesetz passiert alles, was passieren kann. Ich lernte die Schreinerarbeit kennen. Ich war in einem entsprechenden Forum angemeldet. Holzfräsmaschinen laufen grundsätzlich sowohl links als auch rechst. Man muss also genau auf die Laufrichtung achten. Mir ist es passiert, dass ich die Fräsmesser falsch eingespannt hatte und sie glühten. Das ist natürlich auch einem weiten Forumsteilnehmer passiert, der darüber berichtete. Er wurde streng belehrt, dass so was nicht zu passieren hat. Ich verlor zunehmend das Interesse an diesem Forum.

Also Volker, schön dass du das Thema aufgemacht hast. Blech bohren ist nicht einfach. Und Akkubohrer bringen selten die Drehzahlen, die benötigt werden.

Ein Tipp. Wenn du das Blech zwischen zwei Harthölzer pressen und bohren kannst, geht es einfacher.

Herzliche Grüße
Heinz

Linkslauf ist mir noch nicht passiert, aber ich hatte brandneue Bohrer im Tütchen bekommen, und die waren alle falsch geschliffen und hatten einen positiven Schnittwinkel, der keinen Span abhob.

Hallo Udo,

Zitat von Udo im Beitrag #18

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die waren alle falsch geschliffen und hatten einen positiven Schnittwinkel, der keinen Span abhob

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Den Tip mit Einspannen in Hölzer habe ich mir verkniffen weil dann sofort die Frage kommt wie dann das Loch an der Körnung zu finden ist und mir dafür keine Antwort einfiel.

Hallo Ypsilon,

wenn man eine Bohrvorrichtung verfügbar hat, zum Beispiel eine Standbohrmaschine oder ein Kreuztisch, kann man den Bohrer einstellen und dann das Hartholz auflegen.

Herzliche Grüße
Heinz

Hallo, Heinz,

ein Bohrer muss hinter seiner Schneide einen negativen Freischnitt haben, sonst schneidet er nicht. Gibt es keinen Freischnitt, wird der Bohrer beim Bohren sofort heiß und glüht aus. Der Winkel für den Freischnitt beträgt bei der Bearbeitung von Stahl etwa 6°.

Noch schlimmer ist es, wenn der Freischnitt positiv ausfällt. Dann kommt die Schneide des Bohrers überhaupt nicht an das Material.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo,

fast alles vergessen...

Ein Bohrer ist ähnlich wie eine Schraube oder ein Hobel. Ein Hobel dringt mit seiner Scheide in das Material ein. Die Schneide muss einerseits spitz sein, um in das Material einschneiden zu können. Andererseits darf sich die Scheide nicht fest setzen. Die Schneide darf auch nicht zu spitz sein, sonst wird sie schnell stumpf. Die Späne müssen abtransportiert werden können. Beim Bohrer muss man sich das alles kreisförmig vorstellen.

Es werden benannt: Schnittwinkel, Freiwinken, Spanwinkel...

Herzliche Grüße
Heinz

Könnte sich doch bitte einer von euch umbenennen? Heinzmann, Heizer, Heinz, wer ist was, dazu beide ohne Avatar, ich werde langsam alt.

Freiwinken ? Auf dem Bahnsteig bei Abfahrt des Zuges ?
Ich mache auch "Freiwinken", wenn mich jemand intensiv oder heimlich ansieht. Dann bin ich frei, ihm zu winken und zugleich zu lächeln und beim Weitergehen zu sagen: Hab dich lang nicht mehr gesehen.
Der denkt noch beim Einschlafen daran, wer ich wohl gewesen sein könnte.

Also, wir haben damals "Freischnitt" gesagt, weil die Schneide freigelegt werden musste.

Schönen Gruß
Udo