Elektrik » Einfaches [Lichtsignal] tunen [Spur 0]

Das einfachste Lichtsignal hat ein rotes und ein grünes Birnchen.
Bei einem Stumpfgleis wäre die einzige mögliche Schaltung > Gleisstrom AUS > Rot • Gleisstrom AN > Grün. Schaltung über einen Kippschalter.
Andere Möglichkeiten?

Bei den alten Signalen ist im Blechsockel reichlich Platz für elektronische Einbauten zur Zugbeeinflussung, also für einen Magnet usw.
Welche Bauteile werden für Spur 0, Gleichstrom benötigt? Vielleicht lassen sich alte Elektrogeräte ausschlachten..
Bitte Tipps. Wer hat Erfahrung, Ideen?

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,

suche doch mal nach Kleinrelais. Diese lassen sich sehr gut zum Signalbau verwenden.


Verschiedene Kleinrelais. Damit habe ich meine Signale gebaut. Ich habe auch schon Märklin Signale auf diese Relais umgerüstet.


Und zum ausschlachten. Findest Du in alter Rechentechnik.

Mfg Lastra

Ganz famos! So wie Du das hier zeigst, schwebt mir eine Datenbank unter der Fragestellung:
Was lässt sich wozu bei der Modellbahntechnik wiederverwerten?
hier im Forum vor.

Jetzt geh ich mal plündern...

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,

mit etwas Phantasie kann man eigentlich fast alles wieder verwenden. Es kommt immer darauf an, was man bauen möchte.

MfG Lastra

Ich finde immer etliche Magnete, die Dinger mit Kupferdrahtwicklung, mal dicker mal dünner, aber ob die mit 20 V. betrieben werden können?
Schön wäre es, wenn man eine Übersicht hätte, wonach man rein optisch suchen muss. Schwarze Diode z.B..

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,

offenbar interessierst du dich für Elektrotechnik und Elektronik. Ich habe mich ein wenig damit vertraut gemacht, in dem ich in den 1980gern Phono-Verstärker baute. Später hinzu kamen dann Schaltungen, die man nicht kaufen konnte.

Es gibt eine große Auswahl an Elektronik-Bausätze zu kaufen. Es werden Bauteile und Schaltung beschrieben. Es ist nach meiner Erfahrung immer eine gute Idee, einen Bausatz zu kaufen. Sehr gut lernen kann man auch mit Experimentier-Baukästen.

Einmal vertraut mit dem Prinzip, den Schaltungen, erkennst du die Bauteile und deren Funktion.

Für mich war es eine neue Erkenntnis, dass die Haus-Installation der Zentral-Heizung genau dem ohmschen Gesetz, also den gleichen Gesetzmäßigkeiten folgt, der auch die Elektronik folgt.

Ach ja, das solltest du kennen. Das ohmsche Gesetz. Volt, Watt, Ampere, Ohm, ohne mich gibt’s keinen Strom - Der Elektrolurch. https://youtu.be/Dol6zh2BEnY?t=126

Herzliche Grüße und gutes Gelingen
Heinz

Zitat von Heizer im Beitrag #5

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Ich finde immer etliche Magnete, die Dinger mit Kupferdrahtwicklung, mal dicker mal dünner, aber ob die mit 20 V. betrieben werden können?
Schön wäre es, wenn man eine Übersicht hätte, wonach man rein optisch suchen muss. Schwarze Diode z.B..

Viele Grüße
Heizer

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Moin. Relais sind ziemlich robust. Wenn man sich nicht sicher ist, wieviel die Spule ab kann, dann an einen Regeltrafo hängen und langsam hochdrehen. Wenn es handwarm wird und nach 2 min. immer noch handwarm bleibt, ist die Grenze erreicht. Normalerweise haben Relais aber auch Aufschriften mit Typennummern (kann man Datenblätter googlen) oder auch direkt Angaben zur Spannung der Spule und zur max. Belastung der Kontakte. Achtung, manchmal haben Relais mehrere Wicklungen auf der Spule, das sollte aber drauf stehen, samt Anschlußbelegung. Wenn iwo "bif" oder "bifilar" in der Beschriftung auftaucht, dann besitzt das Relais eine extra Widerstandswicklung, welche magnetisch nicht wirksam ist.
Bei älteren Exemplaren aus der Ramschkiste aber vor dem Einbau mal mit auf die Kontakte gucken, Abbrand/Krater bzw. Oxydation (meist schwarz angelaufen).
Vorsicht bei Leiterplattenrelais mit Reed-Kontakten. Da kann man schlecht/nicht rein gucken.
Reed-Kontakte neigen zum hängenbleiben, wenn sie älter sind. Die winzigen Federn haben wenig Kraft und dann kleben sie zusammen. Durch Erschütterung lösen sie sich und man sucht sich nach dem Fehler dumm und dämlich. Auch Überlastung dieser Kontakte ist ganz schlecht. Abgebrannte Kontakte verhaken sich mechanisch und die Federkräfte reichen nicht aus, das wieder zu lösen - bis zu Erschütterungen (siehe weiter oben). Als Richtwert galt bei der Grauen Post früher eine störungsfreie Laufzeit von ca 10 Jahren. Wie auf Kommando begannen danach diverse Probleme.
Mit mehrspuligen Relais lassen auch prima Verzögerungen und Differenzschaltungen bauen, könnte aber an der Stelle hier zu weit führen.

Zum schalten des Hand-Lichtsignals habe ich 2 Relais aus Platinen ausgesägt und mal ausprobiert.
Relais A hat eine schwarze Diode nebenan, nach vorn ein Silberring. Die Diode ist jetzt abgeraucht.... Deshalb frage ich lieber mal hier an.
Relais klackt nicht mehr so deutlich....

Was ist an meinem Schaltplan falsch?

Mit Relais B komme ich nicht mit klar, was muss wo angeschlossen werden? Es klackt, wenn ich mit Strom an 2 und 3 gehe....also sitzt dort die Spule....

Wer kann mir helfen?

Viele Grüße
Heizer

Hallo Volker,

das erste Relais arbeitet mit 5Volt Gleichspannung und hat nur einen Wechslerkontakt. Es ist für Dein Vorhaben ungeeignet. Das zweite Relais kann ich nicht deuten.

Du benötigst ein Relais mit 12 - 24 Volt und zwei Wechselkontakten.





Beschaltet wird es folgendermassen:



1 - 2 Versorgungspannung des Relais vom Zubehörausgang des Trafos
3 - 5 rote Glühlampe
3 - 7 grüne Glühlampe
6 - 8 geschalteter Fahrstrom, bei angezogenem Relais wird der Fahrstrom durchgeschlaltet.

Ein Schalten des Relais durch den Zug ist mit Märklin Schienen nicht möglich.

MfG Lastra

Habe die ganze Zeit mit dem 2. Relais hin und her gekabelt. Es scheint ja irgendwie zu wollen – oder doch nicht?
Liegt es an meinem Kippschalter? Autolicht wird doch auch über Kippschalter und nicht über Taster geschaltet....
Was mache ich falsch?

......muss ich wirklich bei Reichelt bestellen? Danke Lastra!

Viele Grüße
Heizer

Moin. Die Diode "neben dem Relais" gehört parallel zur Spule geschaltet. Beim Abschalten der Spule entsteht eine Induktionsspannung. Wird das Relais von einer vorgelagerten Elektronik angesteuert, dann würde diese Induktionsspannung in der Elektronik Schäden anrichten. Die Diode schließt die Induktionsspannung kurz und gut ist. Wer's genauer erklärt haben will, der guckt bitte nach "Freilaufdiode". Wenn die Diode 'abgeraucht' ist, wird wohl Polung oder Spannung falsch gewesen sein.

Hallo Heizer,

wie schon Steffen* sagt, ist die Diode wichtig, Standard. Man nennt sie Freilaufdiode oder Schutzdiode.

Ein Relais ist nichts anderes als ein Schalter. Geschaltet wird mit Strom. Also mit Schließen eines anliegenden Stromkreises. Es gibt Schließer und Öffner. Also Relais, die bei Anliegen der Spannung die Kontakte öffnen (AUS) oder schließen (EIN). Mehr können Relais nicht. Es gibt Sonderformen, die umschalten oder verschiedene Schalter besitzen, also mehre Ein- und oder Aus-Schaltkontakte. Manche schalten auch hin und her (Bipolar, Stromstoßschalter).

In der Analogtechnik wurden damit wahre Wunder vollbracht.

Herzliche Grüße
Heinz

*Edit. Tschuldigung. Steffen, das warst natürlich du. Knolle kennt sich auch gut aus.

Moin. Ich kann ja mal über einen extra Faden zu Relaistechnik nachdenken, falls das interessiert und ich noch paar Bilder dazu finde.

Hallo Volker,

Dein Relais ist kein Relais, sondern ein Wandler. Damit wird es nichts.

MfG Lastra

Dein Relais ist kein Relais, sondern ein Wandler. Damit wird es nichts.
Zwei Trichter wandeln durch die Nacht, durch ihres Schlundes dunklen Schacht
fällt sanftes Mondlicht still und heiter,
usw. usw. (Morgenstern)

Ich geb's auf. Also doch lieber bestellen und nicht versuchsweise ausschlachten...

Danke!

Viele Grüße
Heizer

6-poligen Kippschalter in der Kiste gefunden. Schematische Darstellung des Anschlusses.
Fotos vom Schalter zeigen die Vorder-u. Rückseite wegen der Beschriftung...

Es funktioniert. Alles richtig angeschlossen?

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,

Zitat von Heizer im Beitrag #17

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Es funktioniert. Alles richtig angeschlossen?

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