GÜTERVERKEHR AUF DIE SCHIENE in Altes Spielzeug 5/20

Im neuen AS 5/20 ist diesmal ein interessanter Bericht von Norbert Eckes
über den Gütertransport auf der Schiene Spur 0 uralt. Ein Augenschmaus
für die Freunde der frühen MÄRKLIN Bahnen.

Ein Kauf dieser Ausgabe lohnt sich allemal !

Schönes WE wünscht allen der Printenbaron.

Als ich die ersten Bilder sah, hab ich mir gedacht, das sind wohl Stücke vom Norbert.

Ganz, ganz tolle Sachen !

An das einzelne Heft ranzukommen ist inzwischen fast schwerer, als ein Abo abzuschließen. Es gibt dieses Magazin nicht mehr am Kiosk, nur noch direkt von der Redaktion. Jeder Abonnent kann mit den Kontaktdaten weiterhelfen. Ich auch per PN.

Anselm -
das mit den fehlenden Z-Vertrieben ist nur normal in so einem Fall, denn das Vertriebsentgelt mit Nebenkosten frisst den Preis fast auf.
Der Kiosk-Umsatz steht hier in keinem Verhältnis zu Kosten, Mühen und erreichten Stückzahlen -besonders bei einen Spezialblatt wie AS mit kleiner Auflage.
Fatal ist dabei auch, dass die Restanten, Rückläufe in aller Regel nicht zurückgegeben werden -der Vertreiber spart einfach die Versandkosten ein und verkauft(!) das Altpapier.
Man muss also neue Wege suchen -und die gibt es:
Zum Beispiel die Merchandising-Gelegenheiten bei Sammler-Stammtischen und den vielen Fahrtagen und Ausstellungen.
Nicht nur in Deutschland, auch im nahen Ausland, wie Schweiz, Österreich, Benelux und auch DK. Da ist noch was drin.

Und dann noch mit einem besonders schönen Gruß nach Berlin
und in alter Liebe viel Glück für AS
Botho

Fehler von mir -sorry.
bgw

Moin Botho,

das Format Zeitschrift hat genauso wie das Format Forum einen besonderen Pferdefuß. Man kann Themen nur anreißen. Hier wird zwar aktuell versucht, das Thema Bub zu professionalisieren. Das weiß ich auch durchaus zu schätzen. Einen systematischen Zugang zum Thema gewährleistet das nur leider am Ende auch nicht. Vieles muss sich auf Vermutungen stützen. Geglaubt wird, was glaubhaft klingt.

Immerhin ist eine online-Quelle leicht zu finden und erlaubt meist auch ein kritisches Hinterfragen der gesammelten Glaubenssätze. Ein „zurück zu den Quellen“ ist aber noch etwas anderes. Bildquellen erscheinen mir daher besonders wertvoll.

Zwar können Zeitschriften sich daran beteiligen - vor allem, was den Teil der Sammler betrifft, die keinen Computer benutzen. Letztlich sind die Möglichkeiten, ausführlich auf Anregungen zu reagieren dabei aber ebenso begrenzt, wie das Errichten eines Archivs.

Will man Diskutieren um der Diskussion Willen, reichen Zeitschriften und Foren völlig aus. Bevorzugt man einen wissenschaftlichen Zugang, trifft dies eher nicht zu. Ich habe es im Studium gehasst, Zeitschriftenartikel zusammensuchen zu müssen, um sie erst mal von Eitelkeiten zu befreien und nach viel Arbeit nur ein bis zwei Sätze brauchbarer Fakten zu erhalten. Die vielen Querverweise kamen mir eher verwirrend als hilfreich vor. Die Zusammenhänge waren überwiegend subjektiv.

Ich glaube, dass uns mit deep learning noch eine viel effizientere Form der Wissensakquise ins Haus steht. Können Maschinen erst einmal identifizieren, welche Sätze nur der Selbstbehauptung des Autors dienen, fallen alle derart aufgeblasenen Texte in sich zusammen. Was übrig bleibt, kann brauchbar sein, muss aber nicht. Die Frage ist, ob dieser Rest von Menschen überhaupt noch verstanden wird. Wir sind es schließlich gewohnt, Dinge zu behaupten und anzuzweifeln. Rohe Fakten reizen uns als Menschen gar nicht. Unser Hirn tickt anders als Maschinen.

Beim Überfliegen des Artikels fielen mir erst mal die tollen Bilder auf, ich dachte, wow, was für eine außerordentliche, nicht alltägliche Sammlung! Da waren nicht nur üppig vorhandene Finanzen notwendig gewesen zum Zusammentragen dieser Sammlung, sondern auch ein ausgeprägtes "Jagdfieber" und profunde Kenntnisse der Fabrikate des Hauses Märklin. Beim Lesen des Textes war ich eher enttäuscht: Statt der Erläuterung des Zusammenschlusses der Länderbahnen zur Deutschen Reichsbahn ("gähn") oder der Darstellung der "Milchmädchenrechnung" hätte ich lieber etwas zur Sammlungsgeschichte und/oder zum Erwerb der Stücke und den Einkaufsquellen erfahren. Es hat nicht sollen sein. Schade! Aber trotzdem ein Dankeschön an den Autor für die tollen Bilder und die Systematik der Gattungszeichen.
Viele Grüße
Karl

Übrigens: In diesen Zeiten, in denen Spielertreffen, Börsen etc. nicht oder sehr sporadisch möglich sind, freut man sich um so mehr über ein Medium wie die Zeitschrift "Altes Spielzeug", das man erfreut aus dem Briefkasten nehmen kann und das für das eine oder andere vergnügliche Viertelstündchen im Lieblingssessel mit hochgelegten Füßen sorgt.

Nun, Karl,die Milchmädchen-Rechnug war für mich interessant. Ich kannte zwar den Begriff, wusste aber ansonsten nichts darüber. Nun ist klar, wie das gelaufen ist.

Ich konnte es zuerst nicht glauben, dass das so geht, aber ich habe es fleissig ausprobiert und mit den Fingern multipliziert, und siehe da, es klappt. Das Milchmädchen Anna Schnasing muss wohl einen Dorfschullehrer gehabt haben, der ihr diese Fingerfertigkeit beigebracht hat. Alle Achtung !

Ansonsten: Der diese wunderschöne Sammlung besitzende Norbert Eckert taucht manchmal auf dem Frankfurter Blechbahnstammtisch auf und erzählt schon einiges Interessantes von Märklin und Co.

Schönen Gruß
Udo

Zitat von Oxytocin im Beitrag #6

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das Format Zeitschrift hat genauso wie das Format Forum einen besonderen Pferdefuß. Man kann Themen nur anreißen. Hier wird zwar aktuell versucht, das Thema Bub zu professionalisieren. Das weiß ich auch durchaus zu schätzen. Einen systematischen Zugang zum Thema gewährleistet das nur leider am Ende auch nicht. Vieles muss sich auf Vermutungen stützen. Geglaubt wird, was glaubhaft klingt.

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Anselm -
ich glaube, deine #6 ist einfach zu akademisch und geht deshalb schon am Kern vorbei.
Wir haben hier eine Zeitschrift zur Feierabendfreude der Sammler alter Spielsachen -mehr nicht.
Da bin ich ganz bei Arne.
Eine brauchbare Datensammlung finden wir übrigens beim HTS. Eine Gruppierung, die wir unterstützen sollten.
Nebenbei -bringt für alle Seiten etwas- könnte ich mir AS als HTS-Organ vorstellen. Das sagt meine Erfahrung,
die ich als ehemaliger ChRed eines Motorsportblattes damit gemacht habe.

Mal was privat aus dem Nähkästchen, oder warum ich so an AS hänge:

1. Für den AS-Vorläufer "RSI-Rückerts Spielzeug Information" waren wir -Alice und ich- schon als Mitarbeiter/in tätig.
Siehe erste Ausgabe.

2. Die Herren Dieter Reinold und Heinz Rückert einigten sich in unserem Garten in Obertshausen auf die Herausgabe
von "Altes Spielzeug" mit Dieter als Herausgeber.

3. Ich war langjähriger Mitarbeiter, bis U. Höschen die Regie übernahm. Punkt.

Deshalb hänge ich an diesem Blatt -und es ist derzeit unser einziges! Und es ist wirtschaftlich ein ganz schwieriges Unternehmen!
Einst stieg der Alba-Verlag (EM/Eisenbahn Magazin!) mit "Spielzeug Antik" (später Zusatz "Revue") ein -und bald wieder aus.
Chef Alf Terloeken, mit dem ich oft gesprochen habe, erkannte schnell, wie dünn und verletzlich die Abo-Decke ist.

Wir sollten hier also nicht auch noch hochtrabend in den Krümeln suchen, sondern dankbar sein,
und wenn möglich, konkret(!) helfen. Marketing ist eine offene Flanke.

Beste Sonntagsgrüße
Botho

Kriegt es bitte nicht in den falschen Hals. Ich kritisiere in keiner Weise den Artikel von Norbert, den ich noch nicht gelesen habe.
Auch habe ich meine Freude an AS.

Dennoch ist das nicht viel mehr als Inspiration. Oft bringt die Internet-Recherche viele Foreneinträge, von denen keine 10% brauchbare Information ergeben. Das ist bei beliebigen Themen so - keine Eigenheit von Sammlern oder Modellbahnern im Besonderen.

Je weniger Leute sich für ein Thema interessieren, desto eher findet man schnell wirklich gute Info. In den allseits beliebten Themen gilt eher: Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem. Es macht mir auch keinen Spaß, durch ein Labyrinth von Verlinkungen zu surfen, die sich als völlig unkonsolidiertes Chaos erweisen.

Was ich mag, sind einleitende Versprechen, die im Verlauf des Textes eingelöst werden. Dann stört mich nicht, wenn es viel Text ist.

Genau,Anselm-fehlende Quellen , gute Recherche usw.- alles Klasse und aus diesem Grund platzierst du z.B. im NOCH Ost Beitrag auch „nette Anekdoten „ mit der Enkelin des Herrn Noch...aus deiner Schulzeit!

Wir haben doch alle Humor !? -auch für dich Anselm ...

Grüße an den Stadtrand der Hauptstadt

Und noch mehr mag ich Humor.

Wie könnte man die Aufbereitung glaubhaften Wissens über Spielwaren verbessern?

Dazu hier ein vielleicht nicht ganz utopischer Vorschlag, der unterschiedliche Medien einbindet.

Meine Idealvorstellung ist ein Medienverbund. Beispielsweise mit einer Zeitschrift wie AS zu Beginn, die große Vielfalt und Übersicht über Themen bietet, die - egal wie exotisch - auf wenigen Seiten berichtet, was es alles gibt.

Da das aber nur Appetit machen kann, also so gut wie kein Thema erschöpfend abhandeln kann, stelle ich mir für ein vertiefendes Studium einen Verweis auf ein Forum wie dieses vor. Das bringt natürlich nichts, wenn der Faden da aus verschiedenen Gründen nicht weiter gesponnen wird. Zum einen wird es kein Forum geben, das diese Vielfalt fortführt. Gut, dann müssen es eben verschiedene Foren tun.

Ein Medienbruch liegt aber auch schon vor, wenn es kein Leitkriterium gibt. Das könnte eine Herstellerangabe sein, über die man schnell den Anschluss findet. Ein gedruckter QR Code kann einen direkt dort hin geleiten.

Gut. So kommt man von einer Zeitschrift oder auch aus einem Video zu einem Faden eines einschlägigen Forums oder einer Mediathek. Das ist ja fast schon Normalität.

In so einem Forum oder auch bei Wikipedia gibt es Spielregeln, die den Nutzen der Plattform gewährleisten sollen. Spaß soll das auch noch machen. Also was für Regeln?

Hier vermisse ich in Foren einen Hybridlesemodus, wie er bei Wikipedia existiert. Von den Diskussionen um die Inhalte der enzyklopädisch aufgebauten Seiten im Vordergrund bekommt man zunächst nichts mit. Es gibt sie aber öffentlich verfügbar. Ok, es ist bei Wikipedia meist wenig erquicklich das zu lesen, weil da viel Rechthaberei und gekränkte Eitelkeit vorherrscht. Das ist insbesondere in diesem Forum hier nicht so schlimm. Man kennt sich und weiß eine Maulschelle einzuschätzen. Möge keiner behaupten, er hätte nicht schon ausgeteilt.

Wir sehen uns auch einer ungleich schwierigeren Recherche gegenübergestellt. Da müssen Mutmaßungen zuweilen genügen. Bei Wikipedia gäbe es dafür jedesmal eine aufs Dach.

Dennoch finde ich es problematisch, zwischen Fäden unterscheiden zu müssen, die Persönliches von Sachlichem strikt teilen. Dafür wäre dann doch eine Wiki-Software deutlich besser geeignet.

Der Ansatz der Transkription in enzyklopädische Seiten, nachdem man sich intensiv über die eigenen Erfahrungsschätze beharkt hat, ist nett gemeint, lässt sich aber nicht durchhalten, WEIL es eben ein Forum ist. Man müsste Torwächter vor die enzyklopädischen Seiten stellen, die diese exklusiv editieren und unter denen keine Kommentare möglich sind. Statt dessen könnte man von solchen „Edelseiten“ auf die „Schmuddelseiten“ verweisen, wo sich Diskussionen trefflich weiterführen lassen. Kommt es zu wertvollen Erkenntnissen, kann man den Torwächter anrufen und ihn bitten, den Edelstoff in seine Seite umzufüllen - filtriert versteht sich!

Zur Reife gebrachte „Edelseiten“ könnten auf jeden Fall in andere Portale migriert werden. Nur wer macht das, um sich dann dort wieder rechtfertigen zu dürfen?

Damit komme ich zu einem ganz grundsätzlichen Phänomen der sozialen Medien. Mitmachen wollen offensichtlich viele. Ansprüche hegen auch etliche davon. Nur Verantwortung übernehmen und sich in den Wind stellen, vielleicht noch wirtschaftliche Risiken eingehen, wie bei einer Buchherausgabe... da wird es eng - mich eingeschlossen. Hut ab vor jenen, die das heute noch wagen.

Ich sehe nur den Weg, diese Dinge technologisch so weit zu vereinfachen, dass sie sich mit einem Lächeln im Gesicht bewältigen lassen. Es mangelt uns sicher nicht daran, den Mehrwert erkennen zu können.

Mit so einer Methodik glaube ich, Sammler wie Norbert für ein Forum wie dieses mehr begeistern zu können. Wie komme ich dazu, das zu sagen? Ich kenne ihn persönlich und habe ihn gefragt, warum er hier nicht mitmischt. Ich möchte es nicht im O-Ton wiedergeben, wie er über MOBA-Foren allgemein urteilte. Das ist eben letztlich eine sehr persönliche Sache.

Ja, man kann auch alles übertreiben.
Und diese Übertreibungen überlasse ich gerne Akademikern in ihren Studierzimmern,
oft ohne jeden Bezug zur Realität draussen vor der Tür.
Das ist auch eine Art von Spiel -und weitgehend kostenfrei, denn es funktioniert ohne Spielzeug aus Blech.
Wir aber, die Sammlerinnen und Sammler, spielen real mit altem Spielzeug und katalogisieren sie.
Mir ist das genug -es ist eine schöne Ablenkung vom oft schwierigen Alltag. Gerade jetzt zur Coronazeit.
Und dabei ist zum Beispiel die Zeitschrift AS eine nette Hilfe -und natürlich auch die Foren.
Mehr brauche ich nicht in diesem Sektor! Danke und Punkt!
Andererseits hält meine Toleranz auch solche Vorstellungen oder Übertreibungen aus.
Beste Grüße aus Südhessen
Botho

Niemandem ist vorzuschreiben, wie er sich in einem Hobby einzubringen hat. Das habe ich stillschweigend vorausgesetzt.

Wir sehen dennoch ernsthafte Bemühungen, die gelegentlichen Erkenntnisse zu systematisieren. Damit stellen diese Bemühungen eine logische Verlängerung dessen dar, was eine Zeitschrift zu den Themen beitragen kann. Das ist so, ob man es nun will oder nicht.

Früher oder später wird ein Leser der Zeitschrift, der sich für ein hier ebenfalls diskutiertes Thema begeistert, dieses Forum finden und sich fragen, warum darüber nichts in der Zeitschrift erwähnt wurde. Gibt man denn damit schon die Unabhängigkeit der redaktionellen Arbeit auf? Sehe ich nicht so. Im Gegenteil halte ich eine Zusammenarbeit für lebenserhaltend.

Nur weil es so ein Forum gibt, lassen es sich sämtliche Autoren der Zeitschrift nicht nehmen, trotzdem Beiträge einzureichen. Auf Leserseite sehe ich auch nicht, dass auf die Zeitschrift verzichtet wird, weil es ja solche Foren gibt.

Man muss beides nicht zwingend kombinieren. Mir würde es als immer noch Vollzeit Arbeitender einige Zeit ersparen - Freizeit, die allzu knapp bemessen ist.

Anselm, seit Jahren finanziere ich stillschweigend die Domain www.metallbaukasten-wiki.de
Da kann jeder Inhalte einstellen wie er mag. Das Angebot nimmt kaum jemand wahr. Gemessen an der Vielzahl an Baukasten ist das sehr überschaubar.
Dagegen gibt eine kleine Fangemeinde inzwischen 1x im Quartal ein Schrauberblatt heraus. Dahinter steht aber immer ein fleißiger Mensch.