RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt?

Historische Modellbahnen � Technik und Probleml�sungen � Elektrik � Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt?

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#26 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 08:21

Guten Morgen Heizer,

ich habe mir den ganzen Beitrag noch ein paar mal durchgelesen und ich denke das ich jetzt weiß was Du eigentlich möchtest....
Hat lange gedauert......
Das Bild in Nummer 9 offenbart ein Paar Dinge die ich nicht so machen würde.
1) offenbar werden für gleiche Funktionen/Spannungen/Stöme unterschiedliche Kabelfarben verwendet.
2) Kabelenden die im Nirgendwo enden.
3) das nur als Hinweis: Holz ist laut VDE als Isolation NICHT zugelassen *.
4) die Verdrahtung ist unübersichtlich.

Es gibt aber auch etwas positives: die Beschriftung von z.B. Steckbuchsen usw.

Das hinter der Kreuzung schluß ist kann an der Kreuzung liegen: ich habe es schon häufiger gehabt dass die interne Verdrahtung von Kreuzungen nicht in Ordnung waren (kalte Lötstellen, Leitungsbrüche!).
Das bitte mal überprüfen. Auch kann es an den Verbindern liegen, bzw am inneren der Schiene (Korrosion).

*Zum Sternchen: die große Spur 1 Anlage im Museum für Hamburgische Geschichte wurde eine Zeitlang vom TüV stillgelegt weil die Erbauer (1930er/40er Jahre) der Anlage dort wo ein Verteilpunkt gebraucht wurde einfach einen Nagel in die Holzkonstruktion geschlagen haben und dann die Kabelenden einfach drum gewickelt haben..... (Die Anlage wurde mitlererweile komplett umgebaut und läuft wieder).

Schöne Grüße

Knolle

Spur 0 von DOLL und Fleischmann
Einige Angebote findet Ihr auch bei Hood.de .

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#27 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 09:42

Hallo,

Zitat von Knolle im Beitrag #26
Holz ist laut VDE als Isolation NICHT zugelassen

Hierzu möchte ich ausführen, dass sehr trockenes Holz praktisch keinen Strom leitet. Holz hat aber immer einen gewissen Wasseranteil und ist damit als Leiter einzustufen. Außerdem besteht ein Brandrisiko. Die Anlage wird mit Schutzspannung gefahren. Die Möglichkeit der Hitzeentwicklung, beispielsweise durch Übergangswiderstand, sollte aber nicht unterschätzt werden.

Wickelverbindungen (englisch wire-wrap connection) wurden bis zu den 1990ger Jahren im Fernmeldebau eingesetzt. Hier allerdings auf unbrennbarem Untergrund. Das sah sehr abenteuerlich aus und was alles andere als übersichtlich. Ich kenne sie aus der Lichtsignalanlagen-Technik für den Straßenverkehr.

Herzliche Grüße
Heinz

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#28 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 14:59

Trockenes Holz hat bei den von uns verwendeten Spannungen praktisch keine Leitf�higkeit und ist bei unserer rein privaten Installation ein idealer Werkstoff, schon weil es leicht zu bearbeiten ist.
Bei meiner EAW-Anlage aus den 40er Jahren sind die Geh�use f�r die Elektrik (Trafo, Gleichrichter) aus der Herstellungszeit aus Holz. Hier sehe ich keinen Anlass, das zu �ndern. Auch bei der �ffentlichen Vorf�hrung dieser Anlage in einer Ausstellung in einer Schule wurden keine Bedenken von Seiten der Verantwortlichen oder einem der vielen Besucher, unter denen sich auch einige Elektriker befanden, ge�u�ert.
Gr��e von elaphos

HeinzMan gefällt das.

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#29 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 15:40

Moin.
Ich seh keine Probleme bei der Verwendung von Holz als Isolierstoff. Probleme bereiten unsachgemäß ausführte Verkabelungen und Verteiler, d.h. daß der oben angeführte Nagel oder die Kabelenden oder beides korrodieren und werden dann heiß. In der Verteilung gibt es eigentlich keine wirklichen Alternativen zu ordentlichen Lötverbindungen. Egal ob Klemm- oder Wickel- oder Schlitzklemmtechnik oder wie sie noch heißen mögen, früher oder später bilden sich durch Korrosion Übergangswiderstände und dann riecht es irgendwann brenzlig und Rauchfahnen steigen auf. Einzig die Brennbarkeit des hölzernen Untergrundes spielt dann eine Rolle. Alle vorgenannten Verbindungstechniken wurden eigentlich nur eingeführt, um die Arbeitsabläufe beim Zusammenbau zu beschleunigen. Für die Kontaktsicherheit stellen sie keinen Gewinn dar und für Reparatur und Wartung sind einige dieser Techniken sogar kontraproduktiv.
LG Steffen

Fahrt Frei
Steffen

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#30 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 16:08 (zuletzt bearbeitet: 05.01.2020 16:08)

Hallo Steffen,

ich stimme Dir zu. Ich möchte jedoch anmerken, dass wir nicht wissen, welche Vorkenntnisse die Leser unserer Beitrage mitbringen. Das Gesagte trifft nur für den Modellbau bei Schutzspannung zu. Die Primär-Verdrahtung, also 220 Volt, muss berührungssicher verlegt werden. Bei dieser Spannung sind Lötverbindungen nicht unbedingt zulässig.

Sicherheitshalber der Hinweis: Das Verlöten von Litzenenden ist verboten VDE 0100-520. Der Grund dafür ist die niedrige Druckfestigkeit des Lotes. In Schraubklemmen kann das Lot unter dem Anpressdruck der Schraube weg fließen, so dass kein sicherer Kontakt mehr besteht. Dadurch kann der Übergangswiderstand so stark ansteigen, dass es zu einer hohen Brandgefahr kommen kann.

Die meisten von uns haben sehr reiche Erfahrung auf dem Gebiet des Modellbaus. Sie wissen das sicherlich. Das trifft mit Sicherheit auch für elaphos zu.

Herzliche Grüße
Heinz

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#31 | RE: Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung � Schaltplan korrekt? datum

05.01.2020 16:36

Danke für die zahlreichen interessanten Infos.

Alles in allem benötige ich jemanden vor Ort der mir den richtigen Weg weist.
Gleichrichter im Holzkasten geht gar nicht! usw.
Habe im Bekanntenkreis einen ehem. Radioelektriker. Er wird sich vielleicht
im Februar, so es seine Zeit zulässt, der Sache annehmen�
Bis dahin dürften auch meine beiden Weichen-Feldspulen wieder einsatzfähig sein.

Viele Grüße
Heizer

Es(s)bahner und HeinzMan gefällt das.

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