RE: [Eigenbau notwendig?] Bekohlungsanlage für englisches Bahnbetriebswerk in Spur 0 - 3

Karl ganz einfach: Wer lange bastelt lebt lange!

Hallo Karl,

ganz schön beeindruckend, Dein Gebäude. Toll gelungen.

Hast Du schon Vorstellungen, wie das Dach in Fertigstellung aussehen soll? Nach der Form handelt es sich um ein Wellblechdach.

Ich finde es sehr spannend, die Baumaßnahmen zu verfolgen.

Herzliche Grüße
Heinz

Heinz,
Deine Frage nach dem Dach ist berechtigt. Anscheinend hat es mehrere Varianten gegeben. Das gebogene Dach, wie ich es gemacht habe, bestand im Original teilweise aus Wellblech, aber auch aus glatten Blechplatten. Es gab auch Satteldächer, diese waren anscheinend aus Schieferplatten, aber auch aus Wellblech. Auf den Fotos ist es schwer auszumachen (Es gab früher halt noch keine Drohnen, um von oben Fotos zu machen). Ich mache jetzt mal ein glattes Dach. Ich kann es immer noch ändern, da es lediglich mit Magneten gehalten wird. Es muss abnehmbar sein, weil mein Freund Harry mir immer noch in den Ohren liegt, ich solle doch einen Mechanismus einbauen, der eine Figur samt Kohlenlore vor- und zurückschiebt. Aber das wird wohl ein Projekt für 2020!
Viele Grüße
Karl

Karl, ich habe DEN Muldenkipper gefunden. Wie ich gesucht hatte - nun half der Zufall nach. Schau mal auf die Seite, der Katalog aus Berlin und dort den "Schnabel-Rundkipper". Das ist genau das, was ich mir als Kohlenhunt für Deinen Bunker vorstelle.

http://www.bochumer-bunker.de/html/baufahrzeuge_.html

Auf der Suche nach einem Mitarbeiter für das Schieben der Kohleloren bin ich fündig geworden. Der Herr kam mir direkt aus meiner Figurenkiste entgegen. Seine zupackende Haltung weist ihn aus als sehr geeignet für den Job, er hat auch das Gardemaß von 5,7 cm, also eher für Spur 1 als für die Spur 0, aber da bin ich nicht so pingelig. Ein erster Blick von unten auf die Bodenplatte spricht für eine britische Abstammung, Gewissheit bringt der Schiffmann Band 12, Seite 22. Er hat wohl früher als Gepäckträger mit der Sackkarre gearbeitet, mit weißem Hemd und roter Krawatte. Inzwischen ist seine Gesichtsfarbe eher schmutzig/rußig. Passt scho, würde der Bayer sagen.
Viele Grüße
Karl

Ihr erinnert euch vielleicht.... bei der englischen Bekohlungsanlage geht es weiter. Inzwischen habe ich den Balkon für den Auswurf der Kohlewagen gebaut. Das Kohlewägelchen hat Räder aus dem H0-Bereich, wie ihr bestimmt schon erkannt habt.
Viele Grüße
Karl

Moin. Ich krame mal diese ältere Diskussion hervor, weil ich jetzt Y's Frage in #11 beantworten kann. "Wie kam die Kohle in den Hochbehälter?" Ich war am Sonnabend dort zu Gast und kam mit einem alten Falkenberger Eisenbahner ins Gespräch, der das noch live kannte. Die Bekohlung steht zwischen zwei Gleisen in ost-west-Richtung. Nördlich davon befand sich der Kohlebunker. Über diesem lief ein Brückenkran mit einem Greifer dran, so ähnlich wie Geopiri ihn mir gerade verkauft hat (siehe "Flohmarkt"). Und auf der Nordseite des Kohlebunkers war das Zuführungsgleis für die Kohlewagen. Da ich auch im Museum im Unteren BW war, habe ich mal nach Fotos davon geschaut - leider Fehlanzeige.

Ja, genau, Steffen,
und natürlich auch Karl,

wie ging es weiter mit dem spannenden Projekt?

Herzliche Grüße
Heinz

Tja, Heinz,
Wie es manchmal so ist: die Bekohlungsanlage ist lackiert und hat auch einen Anbau erhalten für das Gleis der Kohlenwagen. Leider kamen die Arbeiten ins Stocken, weil noch Zahnräder bestellt werden mussten für den Antrieb. Inzwischen steht das Gebäude im Regal und verstaubt ein bißchen.
Aber es geht weiter, nur gibt es im Moment andere Projekte.
Viele Grüße
Karl

Nach langer Pause tut sich wieder etwas, nachdem die Bekohlungsanlage 3 Jahre im Regal gestanden hat und mehrere zwischenzeitliche Antriebslösungen für das Männchen mit dem Kohlenwagen gebaut und wieder verworfen wurden. Ein Antrieb mit einem stehenden Motor und einem Exzenter war zu groß, ein Motörchen auf dem Kohlenwagen und einer Zahnstange war auch nicht so zuverlässig. Jetzt muss das Ding fertig werden, vielleicht ohne Antrieb, aber mit einer Zufahrtsrampe. Berlin steht vor der Tür und dort will ich ein englisches Bahnbetriebswerk aufbauen. Zudem war ich im Frühsommer in Didcot gewesen und habe mir das Original ausgiebig angeschaut.

Das Gebäude sah zu neu aus und wurde etwas gealtert, auch gibt es jetzt einen Prellbock. Die Rampe wird 1,5m lang, etwas steil, aber es wird deutlich, wie de Kohle angeliefert wurde. Im Gegensatz zum Original wird es keine Rampe aus Erde geben, aber eine Lösung mit Ständern. Das ist leichter und platzsparender zu transportieren. Der Antrieb wird mit 2 Servomotoren realisiert, gesteuert durch einen Mikroprozessor (Arduino). Das ist dann halt Tinplate 2023. Das Rein- und Rausfahren mit einem Servo funktionierte schon, aber dann ist mein PC abgeraucht. Das Programm war leider auf dem C-Laufwerk und die Sicherung davon zu alt. Egal, Übung macht den Meister.

Viele Grüße
Karl

Hallo Karl,
super, es geht weiter!
Statt Ständern (machen auch Arbeit) kannst du doch einen Bub-Klassiker nachempfinden. Holz mit Massebewurf. Also die Rampe schlicht aus Sperrholz, konisch gesägt. Eine Platte als Fahrbahngrundplatte, die seitlichen "Dämme" gehen ein paar mm über die Fahrbahn und kaschieren das dominante Gleis. Die Dämme werden mit Gips beträufelt und angemalt. Wenn du den Damm in 2 osder 3 teile unterteilst kannst du ggf. auch alles ineinander stecken (geht durch die Neigung und Keilform des Dammes), so dass du alles kompakt zusammen hast.
Der Damm kann auch so gestaltet werden wie die Rampe am Gebäude. Aus Blech. Unten einen Streifen Backstein auflöten und letztlich alles so dekorieren wie schon vorhanden.

Hallo Karl,

Zitat von kablech im Beitrag #60

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Das ist dann halt Tinplate 2023

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