[Dusyma] ...schon mal gehört? Kleines Dorf aus Holz

Hallo zusammen,

....pünktlich zum Sommerloch-Anfang ein kleines Rätsel. Wer kennt den Hersteller?
Diese Häuschen habe ich vor sehr vielen Jahren von einer kleinen Anlage abgebaut. Für die Einschätzung der Größe, haben sich 2 Merten Guss-Bahnbeamte (00/H0) eingefunden.
Turm und Schiff der Kirche stehen nur lose zusammen, der Satz ist also 8-teilig und scheint komplett zu sein?
Viel Spaß beim Raten.... *** gelöst ***




...achso, fast vergessen, ... die Häuser sind aus dem Vollen !
Nach der Auflösung, tausche ich im Titel den Hersteller aus

Ciao,
Horst

Hallo Horst,

eine frühe Kindheitserinnerung! Aus den beginnenden 70ern etwa. Meine beiden einstöckigen Exemplare haben einen Stempel drunter, leider unleserlich. Es könnte mit viel Fantasie / Phantasie "Dregeno" heissen, aber den Umriss des Stempels habe ich in diesem Zusammenhang nicht gefunden.







Die Kirche und das 2-stöckige Haus habe ich auch noch nicht gesehen.

Bin gespannt auf die Auflösung!!!

Viele Grüsse zum Sonntag,
Nils

PS: die Häuser im Hintergrund sind anderen (unbekannten) Ursprungs.

Guten Morgen zusammen,

ich lese Dusyma, seit 1935 Hersteller der bekannten achtzähnigen Steckbausteine aus Holz. Vgl. auch
die Stempelform.

Hatte ich als Kind auch, damals waren die noch schön bunt lackiert.

Gruß aus Oldenburg.

Claus

Hallo Claus,

...super! Dusyma ist richtig und wohl am ehesten bekannt durch Kindergarten-Zubehör und Lernspielzeug. Heute bietet dieser Hersteller auch ein kleines Programm für Senioren.

Hallo Nils,

mir ging es ähnlich wie dir, nur dass diese Stempel bei mir überhaupt nicht mehr lesbar waren. Dein Tipp war aber "Gold wert".

Ciao, Horst

Ach Claudia,

Seniorenspielzeug haben wir doch schon reichlich... Und viel schöneres !

Dusyma im Karton: https://www.the-saleroom.com/de-de/aucti...35-a3fd007d3cdc

Gruss in den Norden (von einem südlichen Nordlicht)
Nils

Hallo Nils,

..interessanter Link und sogar mit Schachtel, toll.
Nachdem die Häuschen bei mir mind. 10-15 Jahre iwo in der Ecke verbrachten, habe ich dann vor ein paar Jahren im Internet durch Zufall
diesen markanten Stempel gefunden. Dann war es natürlich leicht, denn ich hätte wohl eher in Sachsen gesucht.
Seitdem verbringen diese Häuschen bei mir aber wieder ein "Schattendasein" in einer Schachtel..., bis gestern, da suchte ich was, und plötzlich waren sie wieder da....

Ciao,
Horst

Hallo Horst,

erstaunlich fand ich immer die Machart: die rechteckigen Fenster führen quasi als "Kanal" quer durch das Haus, das aus einem massiven Stück Buche zu sein scheint. Wie wird so etwas hergestellt? Erst gebohrt und dann mit einem Feil-/Räumwerkzeug? Oder ist das Dach doch nach dem Fräsen aufgesetzt? Die Fassaden sehen jedenfalls nicht nach "2-teiligem Haus" aus.

Ach ja, ein Zitat von der Dusyma Homepage: " ...der Name Dusyma in Anlehnung an den Durchmesser-Symmetrie-Maßstab entstand, den Kurt Schiffler erfunden hat?"

Nils

Hallo Nils,

Zitat von fliegender Hamburger im Beitrag #8

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Wie wird so etwas hergestellt?

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Hallo Nils,

... die eckigen Löcher haben mich auch immer zum Nachdenken angeregt. Wie du schon geschrieben hast, man sieht absolut keine "Klebekante"

Hallo Heinz,

bei Metall wird "geräumt", bei Holz vllt. "gestemmt".
Ich kann mir auch nur vorstellen, dass da mit irgendwas Eckigem durchs Runde gestemmt wird. Aber wie soll das dann bei der Türe gehen?
Und mal ehrlich, das dauert mir alles zu lange, so wird doch industriell nicht gefertigt. Mir fällt da höchstens noch die Fertigung
in einer Werkstatt für Menschen mit Handicap ein.

Ich würde eher mit einem Fräser Nuten in Buchenleisten machen und dann verleimen. Bei den kleinen Häusern 2 Leisten, beim Stockhaus 3. Dann die Dach-Schrägen fräsen und portionsweise auf Häuschengröße sägen.
Zum Schluss noch einen "Schliff" an der Bandschleifmaschine und dann lackieren, ... fertig.

Ciao,
Horst

Hallo Horst,

das interessiert mich, die Machart der Häuser, dazu habe ich auf dem ersten Bild,
in #1, mir die Kirche genau angesehen, unterhalb des Turmdaches ist ein feiner
waagerechter Riss zu sehen, der gleiche Riss ebenfalls unter dem Schiff, also immer
über den Fenstern, das heisst dass die Häuser immer bis Oberkante Fenster gefräst
wurden, darüber kam das nächste Element, alles wurde gut geleimt, geschliffen und
gepinselt...
Ein Vierkant von oben zu fräsen ist kein Problem, man muss sich nur den Aufwand
vorstellen, wenn alles aus einem Stück Holz wäre...
Wäre das eine mögliche, erleichterte Variante die Häuschen zusammenzubauen...?

mit GRüssen Georg

...und die Haustüre erkläre ich mir so... nach dem Fräsen der Fenster
wird der bearbeitete Klotz hochkant gelegt und an der Haustüre noch
mal kurz eingefräst....?

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

ich habe mir die Kirche noch einmal genauer angeschaut und es ist genau so wie du sagst, auch der Sturz der Türe fällt ja genau mit der Oberseite der Fenster zusammen.
Bei den Häuschen kann ich alledings noch keine Klebekante ausmachen, denke aber, es ist dort genauso gelöst.

Bei der Kirche geht zusätzlich an der Stirnseite eine Türe rein und gegenüber ist noch ein Fenster. Da sieht man die Rundung des Scheibenfräsers, weil beides, Fenster und Türe
nicht auf der ganzen Länge durchgehen. Also Fakt ist, sicher gefräst and dann geklebt!

Ciao,
Horst

Hallo Horst,

ja der Aufwand der Herstellung stellt Fragen. Auf dem Foto ist nicht eindeutig erkennbar, ob es sich tatsächlich um Vollholz oder verleimtes Holz handelt.

In der Holzverarbeitung kommen eckige Stemmarbeiten recht oft vor. Hauptsächlich bei Schlitz- und Zapfenverbindungen. Hier dienen sie der Stabilität und stellen die Holzwerker durchaus vor die Herausforderung, dass die Löcher (Schlitze) einfach rund werden wollen, wenn sie maschinell gefertigt werden. (Damit habe ich mich auch schon oft geplagt. Es muss doch irgendeine Maschine geben ... ?!)

Stemmmaschinen sind Industriemaschinen, in einer "normalen" Schreinerei eher nicht zu finden.

Ich denke auch, dass es sich nicht um Vollholz handelt. Die Kirchenfenster sind offenbar nicht glatt durchgängig. Andererseits sieht es in der Ansicht von unten nach Vollholz aus. Von hier aus ist das nicht erkennbar. Auffallend sind auch kleine Überschneidungen, also Einschnitte ins Holz, jeweils unten an den Fernstern und an der Tür. Die könnten auf Bearbeitung mit Stechbeitel hindeuten aber dafür sind sie zu regelmäßig. Es ist anzumerken, dass das Arbeiten mit Vollholz sehr ungewöhnlich ist. Ab dem 20. Jahrhundert etwa werden die Hölzer aufgeschnitten und verleimt. Die verleimten Hölzer werden auch als Vollholz bezeichnet.

Ich kenne nur eine weitere Methode maschinell Schlitze mit Ecken ins Holz zu arbeiten. Mit dem Kettenstemmer. Das ist aber mehr Zimmermannsarbeit.

Ohne nähere Betrachtung wird es wohl nicht zu klären sein.

Herzliche Grüße
Heinz

... ich habe es mal kurz aufgezeichnet wie es möglich sein könnte...

---A Holzklotz
---B Längsfräsung
---C Querfräsung, der Klotz C ist jetzt auch das Obergeschoss für das grosse Haus.
---D Fräsung der Haustüre, der Klotz D ist Basis für das grosse Haus.



... interessant wäre jetzt ob die drei Roten in Klotz C auch abgefräst sind oder stehen,
vielleicht könnte Horst mal da reinschauen, das wäre für mich die einfachste Methode
die Häuser zusammenzubauen, sie sind gut verleimt, geschliffen und gepinselt...

Oder....?

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

die roten Klötze bleiben stehen!
Wenn du bei C (Querfräsung) jetzt mit dem Scheiben-Fräser etwa bei der Hälfte des Klotzes stehen bleibst und nach oben raus ziehst,
dann hast du später automatisch nur in einer Stirnseite die Fenster. So ist das z.B. bei der Kirche.
Ein vorher gefrästes Dach wird wohl nicht aufgeklebt, das würde zu viel Arbeit machen. Die Dachform fräsen wird sicherlich an einer langen Leiste gemacht und dann erst in
Häuschen-Portionen zersägt.

Gruß,
Horst