Spur 0 - Märklin » [Märklin EM-Hauptsignal 13847 B] Spur 0

13847 B (B für Beleuchtung) Höhe 19 cm
Battenberg Katalog S. 376, Nr. Z 569 „elektromagnetische Betätigung..."



Nun habe ich das Signal vor mir und bin irgendwie enttäuscht, weil lediglich ein Elektromagnet vorhanden ist, aber keine Wechselwippe,
ähnlich wie Udo Becher u. W. Reiche es auf S. 214 ff darstellen.
Eine Blockschaltung scheint mir so unmöglich –
Funktionsweise:
Taster drücken> Singnal-Balken schwenkt nach oben, rastet nicht ein, d.h. der Elektromagnet muss fortdauernd unter Strom stehen damit er zieht, der Signal-Balken oben bleibt.
Strom wegnehmen, der Magnet gibt frei, das Signal schließt.
Das ließe sich ja mit einem Kippschalter steuern, aber brennt die Spule nicht durch, wenn mann den Schalter vergisst, das Signal nicht mehr geschlossen wird?

Viele Grüße
Heizer

Das Signal ist defekt.

Soeben die Bilder hinzugefügt. Sieht auf den ersten Blick korrekt aus.
Kann bitte jemand ein Bild der korrekten Unterseite einstellen?
Die Signale in der oben genannten Literatur sind komplett anders aufgebaut.

Viele Grüße
Heizer

Guten Tag Heizer

Da muss ich dich entäuschen. Diese Signale etc. mit einfachem Magnet haben keine Zugsbeeinflussung sondern können vom Zug beeinfusst werden.
Im Katalog 1935/36 auf Seite 45 steht dies schön beschrieben:



Ypsilon: Das Signal funktioniert genau wie beschrieben, nichts ist da defekt.

Gruss
Peter

Das sieht schon korrekt aus, Lampe wird normal angeschlossen,
das Signal steht bei diesem Modell immer auf Halt, dazu wird nur
ein Druckschalter benutzt, wenn der Zug angekommen ist wird durch
den Schalter der Magnet bestromt und das Signal zieht auf freie Fahrt,
wenn der Zug vorbei ist steht das Signal wieder auf Halt...

mit GRüssen Georg

Verstehe.
Über das Signal bekommt ein stromloses Schienenstück kurzfristig Strom, der Zug fährt weiter.
Geht doch. Gut zur Ein-/Ausfahrt in ein Abstellgleis.
Danke!

Viele Grüße
Heizer

Das Signal kann über ein Gleis bedient werden. Nach dem Prinzip der Blinklichter.

gelöscht – doppelt
Heizer

Man sieht im ersten Bild den Signalbalken zu weit nach unten geneigt. Beinahe wäre der kleine Anschlagdraht verloren gegangen. Also nachgelötet.

Signal angeschlossen, aber der Magnet schlägt den Balken derartig nach oben, dass er, oh Wunder, gar nicht mehr herunter will.
Manuell klappt alles einwandfrei. Alles ist sehr leichtgängig, nichts verklemmt.

Abhillfe schafft womöglich der Umbau einer Gleisanschlussschwelle. Statt der Kabelstecker wird das Signal direkt eingesteckt.
Durch die leichte Erschütterung der Schiene sollte der Signalbalken auch wieder herunterfallen.

Viele Grüße
Heizer

Vielleicht reduzierst Du erstmal die Spannung.
Direkt am Gleis angesteckte Signale haben den Nachteil, dass sie schneller defekt werden wenn man mal unaufmerlsam das Signal anstößt. Mit Kabel fällt es nur um. Mit Gleisanbindung ist der Schaden meist größer.

Stimmt! Das Signal wurde über den Fahrtrafo geschaltet, weil die Strecke zuhause nur provisorisch aufgebaut ist.
Sollte eigentlich nur zum testen der Loks sein, erweitert sich aber ständig.

Im Büro steht die korrekte Anlage mit Fahr- / und „Signaltrafo".
Muss das Signal am Montag gleich mitnehmen.
Danke!

Viele Grüße
Heizer

Hallo,

am WE bin ich nicht dazu gekommen .







Als Neuling auf dem Gebiet „Tinplate„ stand ich vor demselben Problem.
Ich habe es damals so gelöst und wurde hier im Forum heftig dafür gescholten.
Funktioniert einwandfrei.

Signal-Auslösung über Eigenbau-Kontakt-Schiene (26 cm):
Mittelstrang und ein Seitenstrang isoliert montieren:
– Dazu die Laschen der 3 Schwellen von oben aufbiegen und den Seitenstrang entnehmen.
– Die Laschen am entnommenen Seitenstrang zurückbiegen.
– Buchse zur Signal-Kabelaufnahme jeweils eine am Mittelstrang u. am Seitenstrang anlöten.
– Lederstücke 2 x 2 cm schneiden, die Ecken kappen.
Das Leder unter den Seitenstrang einlegen (Seitenstrang wieder auf die Schwellen montieren: Schwellen-Laschen zurückbiegen)
– Seitenstrang an den Enden etw. kürzen.
– Mittelstrang am zu isolierenden Ende etw. kürzen.
– Beim Seitenstrang die Stifte auf beiden Seiten isolieren (nicht leitend). (z.B. ein Rundholz aus Buche jeweils einführen)
– Beim Mittelstrang den Stift auf einer Seite isolieren z.B. ersetzen durch ein Rundholz (nicht leitend).
– An den Buchsen den Elektromagnet (EM) des Signals anschließen
Der Fahrstrom des Mittelstrangs wird immer zum EM geleitet. Die Masse fehlt, da ja der Seitenstrang mit dem einen Buchsenanschluss komplett isoliert ist.
Wenn ein Zug drüberfährt wird die Masse dann über die Räder des Zugs auf diesen Seitenstrang geleitet und der EM zieht an.
Nachdem der Radabstand sicherlich kürzer ist, wie dieses Gleis (26 cm), bleibt der EM während der Drüberfahrt des gesamten Zuges konstant aktiv und fällt erst ab, wenn der gesamte Zug dieses Gleis passiert hat.
Beim Blinklicht wird eine möglichst kurze Schiene verwendet,– damit es eben blinkt, denn der Radstand ist länger als die Schiene.

Viele Grüße
Heier

Vor die 26 cm lange Signal-Kontaktschiene eine Kurzschiene legen,
bei welcher der Mittelstrang/Mittelleiter isoliert und mit einer Kabelanschluss-Buchse versehen ist,
so dass eine Blockstelle entsteht.
D.h. das Hauptsignal zeigt Halt, der Zug bleibt stehen. Fährt weiter, wenn er über einen Schalter freigegeben wird (Stromzufuhr),
kommt sofort auf die Signal-Kontaktschiene, das Hauptsignal gibt Fahrt frei...usw.
Aus der Gegenrichtung genau so verfahren.
Kostet nichts und macht viel Freude.

Viele Grüße
Heizer

Zitat von Heizer im Beitrag #1

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Nun habe ich das Signal vor mir und bin irgendwie enttäuscht, ........

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Hallo,

zu #9 möchte ich noch anmerken. Fällt das Signal nicht wieder in Haltstellung zurück, kann es sich auch um Restmagnetismus handeln. Dieses Problem hatte ich bei einigen meiner Signale. Dieser Restmagnetismus ist auch bei der grossen Eisenbahn bekannt.

MfG Lastra

Und was hat "die große Eisenbahn" gegen diesen Restmagnetismus gemacht ? Das war ja richtig gefährlich, wenn der Signalflügel trotz Umschaltung in der alten Stellung bliebe.

Hallo Udo,

bei der grossen Eisenbahn gibt es Abhängigkeiten und eine Fehleroffenbahrung. Abhilfe schaffte ein Stück Alufolie zwischen Anker und Spule und dan der Austausch des Magnetschalters.

MfG Lastra

Danke !

#18 Keine Alufolie im Haus.
Also den letzten Negerkuss verzehrt, Verpackungsschnipsel mit Alufolie
unter die Wippe gelegt – es funzt wieder einwandfrei.

Danke Lastra!

Viele Grüße
Heizer

Gegen den Restmagnetismus soll der kleine Stift aus Messing helfen, der mittig in der Wippe angebracht ist. Märklin wusste schon davon.