RE: [Hinkel&Kutschbach] - Querschnitt durch die Verkaufspalette - Autoreparateur - 5

Fritz Reifen
Hallo, tolles Modell. Auch wieder der Namen. Klasse. Es ist eindeutig nach der Bindfaden Fenster Zeit. Würde auch 30er Jahre schätzen. Die Werkstatt Tore dürften nicht schwer nachzubauen sein. Bei den Schaufenstern wird die Dekoration schwierig. Das Cellon oder Durchsichtige Plastik hielt schlecht auf Holz. Darum fehlen solche Fenster oft. Aber im Stil der Schaufenster von bekannten H&K Häusern kann man bestimmt mit ein paar Farbstiften sich Reifenstapel und Regale Zeichnen. Frühe Auhagen Schaufenster sind auch gute vorlagen.







Max Wurst würde ich wegen der Handschriftlichen Firmen Beschriftung auch in die 30 Jahre schätzen. Die Fenster Deko könnte der Übergang von den Bindfadenhäusern mit Schaufensterkästen, zu Dekorierten Fenstern und dann in den 40/50ern nur noch mit Papier hinterlegten Fenstern zu werden.





Tore sind aus Sperrholz und Pappe machbar und kein Problem.

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So waren die Schaufenster bei Auhagen gestalltet








Regale wie hier sind beim H&K Haus wegen fehlendem Boden nicht machbar.




Wie breit und hoch ist denn die Garagen Einfahrt?
Henner

Hallo. Die Schmiede habe ich fast neuwertig. Mit Goldenem Hufeisen als Werbung/Zunftschild. Hier im Bild habe ich gesehen wie unsauber dieses Ausgeschnitten wurde. Leider ist bei mir die Bodenplatte beschnitten und für die Beleuchtung wurde ein Loch Gebohrt ( Gebohrt ist geprahlt, hineingemurkst ). Irgend etwas ist ja immer.








Best. Nr. 4/1273. Deins hat die 1260 ? Dann A ?? ist das evtl. Deutsche Schrift ? Wer kann die lesen? Meine Bodenplatte hat auch mehr Nägel, warum?

Henner

Hallo,

vor ein paar Wochen habe ich mir diese Häuser gegönnt. Einfach wunderschön.

Das Rathaus hat keine Klebemarke mehr.







Kirche









Rathaus Renaissance ein wunderbares Modell. Es ist 20 cm Hoch. Also H0 geeignet.













Kleines Alpenhaus





Gruß Matthias

Hallo,
die Berghausserie ist vom Maßstab grundsätzlich etwas kleiner ausgefallen.
Bei Faller hieß das dann immer "Hintergrundmodell".
Gerne steuere ich hier auch ein Exemplar, welches im kleinen Listenausschnitt verzeichnet ist, bei:

(Katalog Hans Harzer) H1/45 Alpenrose

Hallo,

hier einen Katalog- Auszug von einem Modellbahnhändler aus Halle. Paul Herzer.

Meiner Ansicht nach sind das die sogenannten H.u.K. Modelle.





Da habe ich doch tatsächlich noch einen Nachfahren gefunden gehabt. Beim ersten Telefonat war er noch sehr gesprächig, danach leider, recht kurz angebunden.

Gruß Matthias

Hallo H&K und andere Vertreiber Interessierte,

letztens bin ich auf einem Flohmarkt in Leipzig von einem Verkäufer angesprochen worden, er hätte auch noch DDR Holzhäuser von denen ich welche in der Hand hatte. Nun ja, ich hatte RS Häuser in einem Karton, das machte aber nichts.
Einige Tage später traf ich mich mit ihm und staunte nicht schlecht über ein schönes Konvolut Häuser und weiteres Zubehör, das dann in meinen Besitz überging.

Ich will Euch nicht weiter langweilen mit der Erwerbungsgeschichte und lieber Euch erst einmal folgendes Haus vorstellen.
Dazu hätte ich gerne Euren Ratschlag zwecks Restaurierung. Wie Ihr erkennen könnt, ist es mal mit weißer Farbe übermalt worden.
Kann das Original sein?

Ich denke, ich würde lieber gerne (weiter) versuchen die Farbe vorsichtig mit einen Skalpell runterzuschaben. Das geht wie Ihr an zwei Stellen (Klingel/Baum) sehen könnt.

Eine Wertverschlechterung sollte damit eh nicht eintreten. Oder doch lieber so lassen?











Liebe Grüße

Axel

P.S.: Der Kliengelzug und die Vorkriegsmarke lassen das Modell nach Ypsilon Ausarbeitung in die 20./30. Jahre einordnen.

Axel, wenn es gut geht mit dem Skalpell, dann versuche es. Übermalt lieben das die Sammler weniger als abgeschabt. Über der Tür steht Fleischerei?

Zitat von ypsilon im Beitrag #108

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Axel, wenn es gut geht mit dem Skalpell, dann versuche es. Übermalt lieben das die Sammler weniger als abgeschabt. Über der Tür steht Fleischerei?

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Sorry, klar, war schon später.

Hallo,
das sind die H+K Häuser. Alle meine Häuser mit Hausnummern stimmen überein. Auch die die Preisschilder haben die Nummer. Interessant ist das dadurch auch anderes was hier zu sehen ist erklärt wird ( Bahnhofsrestaurant gehört nicht zur Eisenbahn ). E vor der Nr. könnte Eisenbahnserie bedeuten. Hatten wir ja schon mal diskutiert. Toller Katalog. Kann man davon mehr sehen?
Henner

Hallo, hier das bekannte Haus 24. Interessant ist die Pappe fürs Dach. Es ist aus einem alten Butterkarton aus Wurzen hergestellt.30 Kg Inhalt.11/1954 verpackt. Also danach, wohl 1955 hergestellt. Ich könnte mir vorstellen das der Hersteller des Hauses in seiner nähe einen Betrieb hatte, der viel von dieser Butter verarbeitet oder verkauft hat. Oder wurde damals in der DDR Pappe gesammelt und nach Sorten sortiert um diese weiter zu verarbeiten?
Henner

Hallo,

Habe mal wieder eins bekommen. Nr. 04 Küchengerätehandlung.







Gruß Matthias

Hallo Axel,


heute konnte ich drei H & K- Häuser erwerben, zwei davon enthielten ebenfalls recycelte Pappe im Dach, da bin ich neugierig geworden:

einmal vom Brettspiel "Auf Autostraßen durch Europa". Googelt man zu diesem Spiel so ist dieses auf Grund der geographischen Gegebenheiten auf der Karte des Spielplanes um Anfang 1939 zu datieren. Es stammt vom Klee-Verlag in Fürth/Bayern.

Das andere Gebäude enthält Fragmente eines Brettspieles mit Wehrmachtsoldaten- und Artillerie, Hersteller (noch) unbekannt.

Bei dem Beitrag hier vom 20.03.2016 von Bernd k ist ein Teil des Spieles "Welthandel" (nicht Weltjugend) abgebildet. Um 1939 im O. & M. Hausser-Verlag erschienen. Zu diesem Zeitpunkt war Hausser bereits von Ludwigsburg nach Neustadt bei Coburg/Bayern umgezogen.

Vermutlich kamen die Drucke (als Halbzeuge) von beiden Spieleherstellern aus derselben Druckerei, vermutlich in Bayern, aber da muss ich noch recherchieren.

Vielleicht hilft das etwas weiter.

Viele Grüße


lollo

Hallo Bernhard,

schade, das Du die Häuser nicht gestern erwerben konntest. Dann hätten wir auf dem Häusertreffen die mehrfach gefundenen Spiele-Reycling Kartons uns genauer ansehen können. Ich denke aber, das Ypsilon sehr gute Fotos gemacht hat, das wir uns diese Stücke nochmal genauer ansehen können.

Wie bist Du denn auf die Spiele Namen gekommen? Und zu klären wäre, ob mehrere gleiche Spiele verarbeitet wurden. Denkbar wäre dann auch das nach dem Krieg Spiele mit Nazivergangenheit in der DDR unverkäuflich waren und somit Ladenhüter verarbeitet wurden.
Ich finde das sehr spannend. Vielleicht kommen wir in einigen Wochen/Monaten, wenn unsere Datensätze aufbereitet worden sind, weiter.

Jedenfalls vielen Dank für Deine Ausführungen und stell doch Deine Häuser hier vielleicht vor.

Liebe Grüße

Axel

Hallo Axel,


ja, wäre sehr spannend auch die anderen Kartons sehen zu können.

ostrassen Europa heißt vermutlich Autostrassen Europa dachte ich und als ich dann mit diesen beiden Begriffen googelte erschienen sofort die entsprechenden Abbildungen des Spiels teils auch mit Nennung des Klee-Verlages in Fürth.

Die Abbildung vom Hausser-Spiel Welthandel ist mir bekannt da ich mich einmal intensiver mit Hausser-Spielen befasst habe. Da gibt es wunderschöne Spiele aus der Frühzeit der Firma also noch vor dem ersten Weltkrieg.

Mein Gedanke ist: Es sind eher Druckereiabfälle (Fehldrucke usw.) die zeitnah weiterverarbeitet wurden. Die Druckerei die Klee und Hausser mit den perfekten Druckerzeugnissen beliefert hat hat auch den Hersteller der H & K- Häuser mit den Druckereiabfällen beliefert. (Vielleicht aber auch doch unverwertbare Restposten über den Umweg eines Altpapierhändlers).

Bemerkenswert ist jedoch: wieso gelangen ausgerechnet so viele Abfälle aus der Spielzeugindustrie wieder in andere Produkte der Spielzeugindustrie. Da muss es doch einen Zusammenhang geben.

Nun die Bilder:






Ebenfalls liebe Grüße


Bernhard

Hallo miteinander,


neulich kamen mir die "Mitteilungen und Angebote über Modellbahnwesen" von Hans Thorey in die Hände, Heft 7/8 von 1948. Hierin ist öfter von "Materialabgaben" und "Materialpunkte" die Rede, hier die Scans davon:





In der Nachkriegszeit unterlagen viele Wertstoffe der Materialbewirtschaftung, zumindest im amerikanischen und im britischen Sektor. Möglicherweise kamen die Kartonagen vom Verlag O. &. M. Hausser Coburg und dem Fürther Spielehersteller aus diesem Grund in die Gebäude von Hinkel & Kutschbach.

Viele Grüße von


lollo

Guten abend,
interessanter Gedanke.
Vielleicht kam 1948 auch ein Soldat der sowjetischen Truppen bei Hinkel&Kutschbach vorbei und fragte:
"Что это за упаковка?
Похоже на немецкого солдата.
Упаковку необходимо выбросить."
Und so nahm die Verkäuferin das "Spiel" aus dem Regal
und gab den Karton bei nächsten Gelegenheit einem Heimarbeiter zu weiteren Verwendung,
wie z.B. dem Hausbau, mit auf dem Weg.

Hallo Lollo, ich glaube das es nicht zwingend eine Druckerei war. Es gab den Beruf des Kisten und Schachtelmachers. Die bezogen die Roh Pappe, die Drucksache und beklebten die Pappe mit Papier. Die hatten dann auch eher den Kontakt zu verschiedenen Spielwaren Hersteller.
Ich hatte in den 70er Jahren hier in Braunschweig kontakt zu einem alten Schachtelmacher. Hatte nichts mit Spielwaren zu tun, sondern mit Autos. Der erzählte auch von sehr kleinen Auflagen und auch das keine Pappe weggeworfen wurde. Rechtwinkelig geschnitten und Weggepackt.
Henner

Hallo LutzBS, Henner und alle Anderen:


danke dass Ihr Euch darüber Gedanken gemacht habt.

Die Materialbewirtschaftung gab es ca. 1946-1949 als Rohstoffe eine absolute Mangelware waren. Wollte Jemand A irgendetwas von Jemand B beziehen so ging das nur über eine Materialabgabe oder er musste gesammelte Materialpunkte dafür hergeben. Ich könnte mir vorstellen:

wollte Hinkel & Kutschbach in diesem Zeitraum diese Häuser vom Hersteller beziehen, musste H. & K. im Tausch irgendwelche Rohstoffe (oder auch Materialpunkte) dafür hergeben, so z. B. alte Pappen. Die Wehrmachtsspiele von Hausser waren unverkäuflich, wurden aus dem Regal genommen und wurden zu einem solchen Rohstoff, den der Häuserhersteller sodann wieder zur Fertigung dieser Gebäude verwendete. Dies würde erklären, warum gerade recyceltes Spielzeug wieder in Spielzeug eingebaut wurde.

1954 gab es keine Materialbewirtschaftung mehr, jetzt war es problemlos an Altmaterial heranzukommen. Jetzt nahm man das Altpapier aus der Molkerei.

Viele Grüße von


lollo

Hallo,

bin gerade mal wieder am Thema H&K dran.

Henner fragte mal nach den Datierungen. Gesichert ist das die Petersstraße 36 nur bis zum Großangriff auf Leipzig am 4.12.1943 Bestand hatte. Das Gebäude ist zerbombt worden und zumindestens bis zum Erdgeschoss ausgebrannt gewesen. Einen Neuanfang gab es 1948 mit neuer Adresse am Neumarkt 31-33.
Übrigens gegründet wurde H&K in der Petersstraße 19. Der Umzug erfolgte aber schon 1885.

Zu Bernhard: Deine These zur sekundär Verwendung der unverkäuflichen Nazispiele Ende der 40. Jahre wiederspricht die Tatsache das der Laden ausgebrannt ist. Allerdings besteht die Möglichkeit das H&K außerhalb der Innenstadt womöglich ein Lager hatte, welches nicht betroffen war. Das könnte nur von Zeitzeugen, die nachweislich nach dem Dezember 1943 bis etwa 1947 Spielzeug mit altem Label gekauft haben, geklärt werden. Hier spreche ich von den Jahrgängen 1933 und älter. Und nun?

Sommerliche Grüße

Axel

Hallo Axel.
Genau die Pappe, die der Auftraggeber eingeliefert hat, muß ja nicht genau für die Modelle, die er bezogen hat genommen worden sein. Man hat die eingeschickte Pappe vielleicht in Kilo oder Fläche aufs Materialkonto gebucht. H & K kann ja auch andere Quellen für Rohmaterial gehabt haben. Beim Neuanfang kamen ja auch Waren ins Geschäft die Verpackt waren. Damals wurden ja wesentlich Stabilere Umkartons oder Kisten verwendet. Da könnte dann Rohmaterial vorhanden gewesen sein.
Die Frage wäre, wie sind die Modelle aus dem Erzgebirge nach Leipzig gekommen? Ich könnte mir vorstellen das es erstmal wieder die Verleger / Vertreter mit Mustern oder Katalogseiten zu den Händlern kamen. Die wickelten dann auch den Materialaustausch mit ab.Das war für die Vertreter vielleicht auch noch ein Geschäft. Die Handelsorganisationen wird es ja noch nicht gegeben haben. Vielleicht die Vedes, die hatte in Leipzig,vor 1945 ein großes Lager. H & K war Vedes Händler. Hatte da hatte es sicher kontakte. Wie mögen die Handelsreisenden unterwegs gewesen sein? Schon mit einem alten VK PKW? Fragen über Fragen. Die Biologische Auslese ist in der Endphase. Leider.

Lollo, auch wenn es ab 1954 keine Material Bewirtschaftung gab, problemlos konnte Produktionsmaterial nie bezogen werden.

Aber zum Glück können wir uns an den schönen Modellen erfreuen. Das ist doch auch was.

Henner

Hallo Henner,

bitte genau lesen: Ich habe auf Bernhard / alias lollo reagiert und er hatte von unverkäuflicher Ware der Vorkriegszeit in der direkten Nachkriegszeit gesprochen, die er als mögliche Tauschware als Rohstoff beschrieben hat. Meine Antwort bezog sich hier auf diesen Umstand und der besagt: ausgebrannt und ohne Lager keine Altware. Hier geht es nur um das H&K Geschäft und um keinen anderen.
Alles andere ist nicht von mir angesprochen worden aber durchaus möglich.

Grüße

Axel

Hallo AxelT
Das hatte ich schon verstanden. Ich wollte nur Möglichkeiten aufzeigen, wie Firmen, evtl. ohne Altlager zu Tauschmitteln kommen konnten. Und Irgendwer muß den Tausch ja abgewickelt haben?

Henner

Hallo Hinkel & Kutschbach Fans,

letztens konnte ich auf einem Flohmarkt an folgendem Gebäude nicht vorbeigehen. Leider weist es einige Beschädigungen auf. Es kam aber trotz der Beschädigungen erst einmal in meine Sammlung. Ausgetauscht kann es immer noch werden. Gaube und Schornstein kann man ersetzen. In den beiden Löchern an den Fassadenecken hat wohl der Vorbesitzer Lampen eingebaut gehabt.












In so ein Gebäude kann man sich ad hoc verlieben. Wenn man sich Fachwerk, Blumenkästen und die aufwendig bemalten Fenster anschaut, kann man erahnen warum dieses Modell zu den teuersten dieser Serie gehört. Im schon gezeigten Herzer Katalog von Matthias alias Hannes kostet das Gebäude 16,65. Meines war mit 15,60 etwas billiger. Nur der Dom und einige Bahnhöfe sind teurer.


Ein Dachflächeninnenteil zeigt wieder die Resteverwertung eines Spieles.




Das letztes Bild mal von innen gezeigt mit der aufwändigen Darstellung der Fenster.




Viel Spaß damit

Axel

Hallo Hinkel & Kutschbach Sammler,

hat hier jemand das Modell vom "Friseur Fritz Säuberlich" in seinem Fundus? Ich benötige dazu ein paar Infos und eventuell kann mir jemand helfen.

Danke und Grüße von Eberhard