RE: Ein Krokodil, Spur0, Messing, Eigenbau, erstklassig, vielleicht aus der Schweiz, Auktion heute beendet, ersteigert....! - 5

Wenn ich mir das so ansehe kann ich wieder staunen. Das halbrunde Teil ist braun, ich hielt das für Rost oder Farbe. Aber die Bürsten sind direkt hinein geschraubt, also muss das ein Isolierstoff sein. Also Revision der Idee zum Fahrraddynamo.

Dann könnte hier der Fehler fürs Klemmen liegen. Wenn die Buchse mit der Wellenlagerung zu lang ist (lange Führung), und sich das Kunststoffteil nur minimal verzogen hat, dann muss es klemmen.
In dem Fall könnte man die Lagerbuchse von innen her aufbohren, aber nur ein Stück, damit die tragende Länge der Buchse verkürzt wird.

Aber schau erstmal was die Welle sagt, vielleicht genügt eine etwas andere Einstellung.

So müsste es gut gehen. Dann ist der Gleichrichter hinter dem Umschalter. Das bietet die Chance, auf falsch gepolten Anlagen mal umzuschalten und docjh mitzuspielen. Außerdem reicht dann ein Gleichrichter und du richtest den Ankerstrom gleich, was eine Aufmagnetisierung des Feldes vermeidet.

19 / 20 schließt du so an, dass die Lok bei Plus an Mittelleiter vorwärts fährt. Jetzt musst du nur noch definieren wo beim Krokodil vorn ist. Eins ist klar: nicht beim Tender....

Die Lampen bekommst Du mit weiteren Dioden hin. Dazu habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht.

Vielen Dank für das Schaltbild, es ist gut zu wissen, dass es funktioniert, und ich verwahre es gut auf für eines Tages,
wenn es als sich besser und einfacher erweist um eine grosse Anlage zu befahren....

Ja, der vordere Abschnitt des Motors ist nicht leitend, ich dachte zuerst an Speckstein doch mittlerweile scheintt es
Bakelit zu sein, der ausgebaute Motor läuft hier ausgezeichnet, die Kohlen lassen sich leider nicht herausdrehen,
ich habe es mit etwas Kraft probiert und ich will nicht zuviel probieren, anscheinend ist alles in Ordnung. Kollektor
wurde gesäubert, die Drähte werde ich aber neu anlöten, dann liegt der Fehler oder das Hindernis an dem Fahrwerk,
welches auch schwergängig sich von Hand drehen lässt. Bevor ich die kompletten Räder abnehme sprühe ich Öl und
wasche das Fahrwerk in warmen Wasser bei ständigem Drehen der Räder. Das Gestänge kann ich abnehmen, was auch
sinnvoll wäre....



mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

Ich glaube, das ist kein Bakelit, aber Pertinax, das wird früher oft in elektro- genutzt.

- Don't try to fix something that ain't broken -

Wirklich ein fantastisch Lok !

Gruß Dirk Jan

Moin!

Seit heute steht in meiner Sammlung neben dem Krokodil 3015 das Ur-Reptil CCS700. "Putzig" !

Die OVP ist richtig pompös ausgefallen. Es lebe die Tradition der Spur 00 !

VG Fritz

Hallo Georg,

auch von mir der Tip: das Getriebe in SR 24 baden und etwas einwirken lassen.
Bloß kein Wasser!

Sehr schöne Lok!

Grüße Jörg

Hallo,

wie bekannt, kenne ich mich mit Märklin wenig aus. Den Beitrag, den ich hier nun zeige, ist also keine Empfehlung. Nur eine Information.

Reinigung und Wartung einer Märklin Lokomotive

Herzliche Grüße
Heinz

Als die Maschine lief, betrachtete ich sie von der Seite, deutlich war zu sehen wie die Motoren unterschiedlich
laufen. So war die Vermutung dass ein Motor Hemmungen hat, der Motor wurde ausgebaut und der lief aber
gut, dann schaute ich auf die Räder und fand den Übeltäter, gleich das erste Antriebsrad war komplett verharzt,
ausserdem hatte der Radsatz null Spielraum zum Rahmen, die übrigen Radsätze haben dieses....

Mit den vier winzigen Schrauben an den Blattfedern konnte ich einen Radsatz abnehmen. Diesen legte ich in
Waschbenzin und säuberte den Dreck mit einem Pinsel ab, damit, nach dem trocknen, liefen die Räder wieder
reibungslos. Beim Einsetzen des Radsatzes jedoch stellte ich ein weiteres Problem fes: die Radbuchsen
passen nicht mehr exakt in den Rahmen, der Rahmen drückt die Buchsen an die Räder so dass sie nicht
richtig rollen...

Ich habe genau gemessen und stellte fest, dass der Rahmen um 0,08mm zu breit ist, fast ein zehntel Millimeter.
Überlegt habe ich, wie man das wohl wieder reparieren kann Theoretisch müsste der Aussenrahmen um 0,04mm
je Seite abgefeilt werden, und praktisch habe ich damit angefangen, schon bei 0,02mm je Seite abfeilen ist
eine gute Besserung erkennbar, der Radsatz läuft schon mal ganz gut, mit den weiteren 0,02mm dürfte der
Auslauf gewährleistet sein...

Die weiteren Radsätze brauchen nur ein Benzinbad, sie laufen klasse, und nach dem Ölen sollten sie alle gut
laufen, die Steuerung ist bereits gewartet und liegt bereit zum Einbau, die gleiche Prozedur geschieht mit
dem anderen Motorrahmen. Von aussen mit Waschbenzin hilft in diesem Fall leider nicht, weil zu viele
Schrauben und tiefe Buchsen, mittlerweile kenne ich die Maschine gut und ich bin beeindruckt von dieser
Bauart. Ich denke es muss, könnte ein Schweizer Modellbauer sein, erstens wegen der typisch Schweizer Lok
und zweitens sind die Lampen so geschaltet wie es nur in der Schweiz Pflicht ist...

Ich bin noch lange nicht fertig und denke mit diesem Radproblem wäre das Gröbste erstmal ausgestanden,
es ist interessant zu sehen wie ein Mensch sich solche Gedanken gemacht hat um sein Hobby auszunutzen.
Mit Sicherheit gab es vor langer Zeit auch Treffen gleichgesinnter Modellbahner, und man konnte stolz seine
neueste Bastelei vorführen, das hätte ich gerne gesehen...













Dirk Jan.... ja es ist Pertinax, eigentlich wollte ich das auch schreiben aber du hast mir das Wort wieder gegeben....

mit GRüssen Georg

Mit etwas Mut habe ich die Bürstenschächte abgedreht, eine Zange war notwendig, auch da
zeigte sich dass es höchste Zeit war die Kohlen zu wechseln, zwei Stück Kohlen, Durchmesser
wie Bub Kohlen, also keine Märklin, der Motor bekam Gaze und Kohle und mit der Zange musste
ich die Schächte wieder eindrehen, die Kollektoren waren sauber, Motor wieder aufgebockt und
mit einer Blockbatterie den Test gestartet....

Auch hier bin ich froh die Kohlen ersetzt zu haben, beide Motoren laufen sofort an und ich kann
jetzt auf das Andrehen des Ankers verzichten, die Motoren sind eingebaut und erste Probefahrten
fanden statt, diesmal mit Laborgerät, aber da muss ich noch etwas einstellen denn die Lok läuft
zwar sehr gut doch mehr als 10 Volt gibt das Laborgerät nicht ab, eingestellt habe ich auf max.
2 A, und die 2 A erreichen die Motoren locker bei 7 Volt, bei 10 V ist Schluss...

Muss ich jetzt die Ampere Einstellung erhöhen...? Wahrscheinlich brauchen die Motoren mehr als
2 A, der Vergleich zum LGB Trafo 50800 zeigt dass die Lok auch die 20 V verträgt, doch der Trafo hat
nur 1 A, entsprechend aber die langsame Fahrt der Lok mit dem Trafo...

Die Lok ist fertig, der Zusammenbau dürfte jetzt keine Probleme bereiten, was für eine Lok und was für
feine und zahlreiche winzige Details während der Reparatut zu sehen waren, das hat mich glatt umgehauen,
doch auch dieser Erbauer hatte seine kleinen Fehler, ich musste einige Radbuchsen mit einer Feile bearbeiten,
so, dass die Radsätze wieder sauber laufen, die Buchsen waren also nicht plan gefeilt, bei dieser Lok ist es sicher
dass der Erbauer auf eine Drehbank verzichtet hat...

Ich habe mir ein paar Modellgleise von Märklin bestellt, das gibt natürlich später den Anlass einen Minifilm zu
beginnen, der Durchmesser der Gleisovals beträgt dann immerhin 1,80 Meter, und darauf bin ich gespannt....





mit GRüssen Georg

Guten Morgen,

wieso gibt das Laborgerät nur 10Volt ab. Der rechte Regler gibt die Einstellung vor. Wenn ich mich recht erinnere, 60 Volt/5A max.

Hallo Gunter,

wenn ich bis 2 A eingestellt habe, also max., kommen da nicht mehr als 10 V heraus,
theoretisch müsste ich das Gerät auf 3 A max. einstellen, dann sollte mehr Volt erreichbar
sein...? Mit solchen Teilen muss ich mich erstmal anfreunden, also Kenntnis mager...

mit GRüssen Georg

Mit zwei parallel geschalteten Motoren kann der hohe Strombedarf natürlich sein, kommen noch die Lampen dazu. Aber notwendig ist das nicht. Die Leistung brauchst Du nie. Es sei denn Du baust die Gotthardt-Rampe nach und hängst 20 Vierachser dran.

Du kannst ja das Getriebe schonen und einen Motor still legen.

Alles klar, dann auf 3 A einstellen, Danke....

Der Gedanke nur mit einem Motor habe ich bereits getestet, zwar zieht ein Motor die 3.000 Gramm
weg, doch die Steuerung des fehlenden Motors dreht dann nicht mit, ich habe auch schon das Getriebe
ausgebaut, so, dass tatsächlich nur die Radsätze mitlaufen sollen, das aber funktioniert nicht, sie
drehen zwar, bleiben aber manchmal hängen, das sind vier Radsätze verbunden mit der Steuerung
beidseitig....

mit GRüssen Georg

Das ist nicht gut. Dann klemmt auch das Gestänge. Es wurde wohl zu genau gearbeitet. So ein dreiachsiges Fahrwerk muss leichtgängig mitlaufen. Wenn es blockiert muss das behoben werden.

Die Radsätze funktionieren alle gut, als ich den Motor ausbaute hatte ich das Fahrwerk aufgebockt
um die Radsätze zu beobachten wenn die obere Kegelritzel gedreht wird, das gesamte Fahrwerk
liess sich gut drehen mitsamt dem Getriebe, alles ist sauber und ich sehe momentan keinen Bedarf
daran etwas zu verstellen, mit der Handdrehung der Kegelritzel spüre ich schon ob der Motor das
ziehen kann...

Das Gestänge hatte ich schon ausgebaut und probegefahren, läuft ebenfalls wunderbar, ihr dürft
nicht vergessen dass an dem Motor ein komplettes Getriebe mit vier dicken Zahnräder hängt, dazu
das letzte Zahnrad welches an dem Antriebsrad sitzt, es sitzt nur auf einer Seite, nicht an beiden
Seiten, was natürlich auch erklären kann dass eine gewisse Unwucht zwischen beiden Gestängen
liegt, auf alle Fälle funktioniert das erstmal sehr gut....

Dann habe ich das Laborgerät auf 3 A eingestellt, und nun funktioniert alles wie ich es gerne hätte,
die Lok läuft gut, auch schneller, Motoren laufen auch sofort an, also hat das jetzt geholfen, damit
bin ich zufrieden, beide Motoren nehmen sich bei 13 V etwa 2,5 A heraus, das Gesamtgewicht der Lok
macht natürlich auch etwas aus....

Fazit.... die Lok läuft erstklassig, wie sie auch laufen sollte, sie ist nicht die Schnellste aber sie wird
wieder lange laufen, weil ich extra lange Kohlen gefunden habe, das wird mich überleben...

Vielen Dank, ich sehe mal wieder wie wertvoll doch so ein Forum ist, ich weiss auch dass es einige
Eisenbahner gibt die im Stillen, ohne zu wissen dass es Foren gibt, vor sich herbasteln und manches
falsch machen, ich denke ich habe es nun richtig gemacht...

mit GRüssen Georg

Lieber Georg,

ich kann Deine Begeisterung über das gute Stück sehr gut nachvollziehen und freue mich über jeden Beitrag von Dir, in dem Du uns an Deiner großen Freude teilhaben lässt.
Mach bitte immer weiter so!

Herzliche Grüße, Schorsch

Hallo Georg,

falls du beim Reinigen z.B. die Leuchtenfassungen oder andere angelaufene Kleinteile putzt,
versiegele die gleich mit etwas Zaponlack, dann laufen die nicht wieder an.
Ich hatte auf einigen der ersten Fotos den Eindruck, das manche Kleinteile anscheinend angelaufen waren.

Ganz tolle Lok, mit feinen Details. Macht Spaß beim Anschauen.

Viele Grüße
Bernd

Zaponlack als Spray oder zum streichen. Welches benutzt du, Bernd.

Hallo Gunter,

ich verwende Zaponlack zu Streichen. Hier ist ein guter Pinsel nötig, der sollte
sehr weiche Haare haben. Dann auch zügig anmalen, nie nochmal drüber gehen.
Zaponlack trocknet wahnsinnig schnell.

Grüße Bernd

Zitat von Patent-Spielzeug im Beitrag #120

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ich kann Deine Begeisterung über das gute Stück sehr gut nachvollziehen

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