Hallo, auf die Gefahr hin, dass gleich einer sagt "Wie kann DER das denn nicht wissen, oder gar fragen" , möchte ich es dennoch riskieren und folgende Frage platzieren Gibt es eine Publikation aus der die Stückzahlen der Märklin 800er Serie hervorgeht ? Beispiel DA 800 BR 23 014 Dann gerne nach Varianten "Forumsentfernt" gibt es diese Seite, aber da wird meine Frage leider nicht beantwortet https://www.maerklin-sammler-infos.de/ma..._800/da_800.htm
danke , Hatte so was schon befürchtet, denn sonst hätte ich es im INTERNET auch finden müssen :-) Gut, oder auch nicht. Wer wenig produziert sagt das meist auch, um als Exklusiv zu gelten. Märklin war da auf "viel hilft viel" unterwegs. Wirtschaftswunderzeit.............eine andere Epoche.Nachvollziehbar. Die Modelle waren nicht für die Ewigkeit gedacht, obwohl genau das aus meiner subjektiven Sicht der Grund ist, weshalb Tante M Marktführer ist und auch heute noch präsent ist.
Aber auch heute haben die Göppinger beim 18045 versäumt zu sagen wir machen nur 2000 untis mit Zertifikat. Dann run auf das Modell, dann Preissteigerung im freien Markt, dann nächstes Retro Modell seitens Hersteller..............never ending story mit Gewinn und Marketingeffekt. Ganz banal und simpel..............man verdient und macht sich zeitgleich interessant. Die PM bei Tante M scheinen aus einer anderen Sparte zu kommen, wo wie oben beschrieben "viel hilft viel" der Tagesslogan war...............:-)
Aber auch heute haben die Göppinger beim 18045 versäumt zu sagen wir machen nur 2000 untis mit Zertifikat. Dann run auf das Modell, dann Preissteigerung im freien Markt, dann nächstes Retro Modell seitens Hersteller..............never ending story mit Gewinn und Marketingeffekt.
Cheers
Knockando
Das sehe ich nicht so. Limitierte Serien verärgern nur die Sammler. Ich war vor 30 Jahren extremer Märklin Sammler.
Als damals der Kaiserliche Hofzug erschienen ist stand schon im Katalog "Werkseitig ausverkauft". Da der Zug zu dem Zeitpunkt schon hochspekuliert wurde hat mich das so geärgert, das ich nie wieder Märklin gekauft habe.
Ich kenne mehrere andere Sammler welche das ähnlich gemacht haben.
Hallo Arne, spannende These. Jeder hat seine Sicht auf die Dinge und das macht es aus. Ich denke ...ICH.....lach*...wohlgemerkt....."Exklusiv sichert Wert" ! Bekommen ist dann auch mal das interessante. Quasi "die Jagd nach dem grünen Krokodil" :-) Jeder nach seinem Gusto, das macht eine Sammlerszene aus.
Cheers
Knockando
18045 bei Lokmuseum in der Vorbestellung 359 Euro fyi
wie schon in #2 gesagt, gibt Märklin die Stückzahlen grundsätzlich nicht bekannt.
Man kann anhand der Auflagen der Gebrauchsanleitungen einen kleinen Eindruck bekommen.
Zitat von Knockando im Beitrag #1Beispiel DA 800 BR 23 014
Im März 1954 lässt man in Göppingen 35000 Anleitungen für die neue DA 800 drucken. Die nächste Auflage im August 1954 beträgt noch einmal 40000 Exemplare.
Weihnachten 1954 ist Märklin so gut wie ausverkauft. Aus dem Programm sind nur noch die Lokomotiven CM 800 und DA 800 ab Werk lieferbar.
Im nächsten Jahr werden im Februar 1955 50000 Exemplare für den Schienenbus DB 800 K gedruckt.
Für die FM 800 (BR 24) sind es im März 1956 80000 Stück.
Hallo Bodo, danke für die Information. Damit sind alle Illusionen (75000 Einheiten) einer alten exklusiven Lokomotive verflogen :-) Klar viele sind inzwischen "geschlachtet", "geschrottet", "abgewrackt" vermutlich auch digitalisiert und damit Ihrer Seele beraubt :-) und was weiß ich..................... Aber selbst wenn 20 % noch als ORIGINAL existieren (und bei der damaligen Qualität von Märklin vermute ich, dass es mehr sind), wären das nach Adam Riese immer noch 15000 Stück. Puuh.
Dazu muss man auch noch sagen, das die Auflagen der klassischen Modelle mit Sicherheit wesentlich höher waren als die heutigen. Ich erinnere mich gut an die Märklin Kataloge der 70er, es war ein überschaubares Programm und viele Modelle waren über sehr lange Zeit im Angebot. Dazu kam noch das fast jeder Junge eine Modellbahn hatte.
Irgendwann wurde dann das Programm komplett unüberschaubar. Dafür waren viele Modelle nur über kurze Zeiträume im Angebot. Der Markt wurde regelrecht überschwemmt mit immer neuen Farbgebungen. Als extremstes Beispiel fand ich immer die SBB Baureihe 460, davon gibt es gefühlt 50 Farbgebungen.
„werkseitig ausverkauft“ heißt: alle geplanten Modelle sind von Händlern (!) geordert worden.
Märklin hat Ende der 1990er von Langläufern auf Einmalserien umgestellt. Bis dahin waren die Artikel teilweise über Jahrzehnte im Katalog (die Oberleitungen von 1952 bis 1974!), bisweilen gab‘s Änderungen im Detail. Dadurch sind nicht nur enorme Variantenzahlen, sondern auch enorme Stückzahlen entstanden. Denkt nur an die V200 (3021) oder die 89 (CM 800, 3000, 30000)! Übrigens oft auch jahrelang zum gleichen Preis.
Die 23 (DA 800, 3005, 3097) bekommt man in der Bucht dank großem Angebots für kleines Geld. Meine von 1961 hat im Oktober 40€ gekostet.
ausdrücklich dauerhaft im Programm sind die Modelle der 2018 eingeführten Märklin Klassiker Serie. So gut wie alle anderen Neuheiten sind heute im Grunde einmalige Serien. Märklin folgt der Nachfrage. Früher hat man Jahr für Jahr 15 Millionen Gleise verkauft, heute sind es eben überwiegend die Neuheiten.
Einige Elemente der Oberleitung waren von 1952 bis 2004 im Programm.
Hallo Bodo, die Information mit den 15 Millionen Schienen p.a. , war mir so nicht bekannt. Danke für die Information.
Bedeutet für mich bei 3 DM / 3 Euro cirka Werte, das Tante M 45 Mio mit Schienen p.a. eingenommen hat. Bei Preiserhöung wären es mehr, aber ich gehe davon aus das die Menge da schon abgenommen hat. Somit hat Tante M bei cirka 100 Mio Jahresumsatz, einen Sockel von 40 % bis 50 % über die Schienen generiert. Das klingt gut wirkt seriös und ich muß sagen, das beeindruckt mich auch (kaufmännisch betrachtet). Heute werden die das sicher kompensieren müssen, denn irgendwann ist der Kipppunkt ( neudeutsch mit drei P :-) ) erreicht. Meine Stückzahlrückgang gegen Preiserhöhung pro Schiene gesehen.
mit früher meinte ich die 1960er Jahre. Die Nachfrage hat sich geändert. Heute bringt Märklin hunderte Neuheiten heraus, weil diese der Hauptumsatzträger geworden sind. Früher war es das Standard Programm.
Zitat von Knockando im Beitrag #11Hallo Bodo, Bedeutet für mich bei 3 DM / 3 Euro cirka Werte, das Tante M 45 Mio mit Schienen p.a. eingenommen hat.
Nein, das kann man so nicht rechnen, das sind ja die Ladenpreise. Darin sind 19% USt, netto sind es daher nur 2,52. Dann hat der Händler eine Marge von 40%. Macht noch 1,51Währungseinheiten.
Stimmt B12, ich habe den VK genommen das war falsch in bezug auf Märklin (Hersteller) Den Preis von 3 DM habe ich aber spekuliert. Ich weiß nicht was ein Gleis 1966 gekostet hat. Vielleicht auch nur 1,50 DM im Laden, dann also 0,75 Abgabe Tante M an den Markt. Aber ich weiß auch nicht wie es sich mit der Kaufkraft (Lohn gegen Konsum und Miete) 1966 verhalten hat. Ich weiß auch nicht, wieviel Umsatz Märklin in 1966 gemacht hat. Was ich weiß, meine V 60 aus 1963 (mit Rechnung und immer im Familienbesitz) lag somit nachweislich :-) bei einem damaligen Modellbahnfachgeschäft in Westerstede (bei Oldenburg in Niedersachsen) an Weihnachten 1963 bei 29,50 DM.
Für mich ein spannendes Thema, weil es alles mal von einer anderen Seite beleuchtet und ich denke die ist bis dato nie "hell erleuchtet" worden. Logisch, kein Hersteller legt Wert auf volle Transparenz seiner Zahlen. Aber der heutige Sammler sammelt nicht nur der denkt auch nach lach * und interessiert sich für die GANZE FIRMENGESCHICHTE, auch die wirtschaftliche. Leider werden diese Dinge meist immer nur im historischen Rückblick publiziert.
Wenn Du bei Märklin 00 / H0 etwas seltenes zum Sammeln suchst, dann bist du bei der DA 800 eher falsch orientiert, außer Du entscheidest Dich z. B. für die erste Variante in Top-Zustand, mit allen Papieren, tadellosem Originalkarton etc. Da sind die Einstiegspreisen natürlich auch entsprechend höher.