Zubehör aus der DDR und Berlin » [Jauch] - Lampensortiment

Guten Tag,
das Fertigungsprgramm der Firma Jauch (Gotha?) war überschaubar aber ein langlaufendes.

Bereits im "Elektro Mechanik Leipzig"-Katalog von 1952, sowie im gleichaltrigen Radio Henkel,
wird das Beleuchtungszubehör gelistet.

In der Hoffnung auf weitere Beispiel anderer Foristen möchte ich den Kandelaber "Friedel",
hier in der zweiarmigen und sechseckigen Version nach dem Vorbild von Schinkel (oder hatte der ein 5-Eck?) zeigen.
Der Mast besteht aus einem Rohr und wird in der früher Version noch nicht mit einem Kunststofflampengehäuse gekrönt.
Damit entfällt hier der negative Nebenfekt des Verschmorens des Gehäuses der später gefertigten Modelle.
Andererseits ist das Wechseln der Glühbirne ein Fummelarbeit - besonders bei der H0-Variante,
da der Gehäusedeckel auf die dünnen Halter der nicht vorhandenen Glasscheiben aufgesteckt ist.
Folgeeffekt: Häufig fehlen der Deckel oder die Glühbirne wird nicht mehr ausgewechselt.
Richtig prima erhaltene Exemplare gibt es nicht in großer Zahl.

Jauch - Kandelaber "Friedel" - zweiarmig
Im Vordergrund rauscht Elektomobilität von Dahmer vorbei; im Hintergrund die noch aufgerollte Netzinfrastruktur


Als Modell erhältlich waren auf jeden Fall vier- und ein"armige" Leuchten.
Daneben produzierte Jauch auch den Wandkandelaber "Janus".
Dieser findet sich als Beifang immer mal wieder an Gebäudemodellen.

Hallo,

eine Lampe kann ich dazu zeigen. Zweiarmig und viereckig. Meine scheint kleiner zu sein. 65 mm Hoch, Bodenplatte 21 mm Ø.

Übrigens, der Gepäckkarren ist von Swart, oder PGH Plauen.

Gruß Matthias

Die habe ich auch noch.

87 mm hoch, Bodenblech Ø 30 mm.

Was sind das für Namen oder Bezeichnungen für die Lampen?

Gruß Matthias

Die "Eidechse" dürfte aber nicht von Dahmer sein, sondern von der PGH Plauen

Gruß Klaus

Hallo,
natürlich wurde die E-idechse über Plauen vertrieben.
Wie bin ich bloß auf Dahmer gekommen...?

Produziert wurde die bei Hels?

Das weiß ich nun wiederum nicht .... Ich war eigentlich immer von einem eigenen Erzeugnis ausgegangen

Gruß Klaus

Hallo,

eine habe ich noch. 70mm Hoch.



Gruß Matthias

Hallo,

zur Namensgebeung der Jauch-Lampen kann ich hier einen Auszug aus dem Radio Henkel-Katalog von 1952 beisteuern:



Demnach ist die Bzeichung der #1 gezeigten Kandelaber nicht korrekt.
Die Spur 0-Version heißt nicht "Friedel", sodern "Karin".
Den "Friedel", den @hannes in #2 zeigt, gab's nur in H0.

Hallo,
Gebert hatte in Altlandsberg-Süd nicht nur seine Modellbauwerkstatt,
sondern betrieb in der Fredersdorfer Chaussee 59 (Katalogangabe) auch noch ein Ladengeschäft.

Momentan bin ich mir nicht ganz sicher, ob es in Altlandsberg-Süd im Zuge der Angliederung von Altlandsberg-Süd an Fredersdorf
eine Umbennung/Neunummerierung der Grundstücks-/Hausnummern gegeben hat.
Auslöser meines ist diese diese historische Postkarte von 1925
mit wertvollen Hinweisen auf die Nutzungsgeschichte des Hauses Fredersdorfer Chaussee 97.

Aber das nur am Rande und als kleines Beispiel für die vielen Fragezeichen,
die bei der Recherche zu unserem Kartenprojekt auf dem Territorium der SBZ bzw. DDR und von Berlin auftauchen.

Hier die Gebert-Katalogseite 7 mit einer Abbildung des Modells Friedel sowie in der Preistabelle gelistet auch die Wandleuchte Janus.



Janus war auch an dem am letzten Sonnabend für bemerkenswerte 144 Euro auf der bekannten Internetplattform verkauften
Reiterstellwerk aus der so genannten "Meissen"-Serie montiert.
An der nach dem Gott der Türen und Tore benannten Leuchte wird der Preis sich (hoffentlich) wohl nicht orientiert haben.