RE: Stromlinien-Lok BR 05 002 mit Märklin double-clockwork in Spur 0 (achtes update am 27.4.2020) - 2

Hallo,

als Nächstes wurden die Deckplatten rechts und links mit den dazugehörenden senkrechten Seitenwänden ausgeschnitten, befeilt und eingelötet. Dann kamen die beiden Längskästen hinzu. Zuerst wie üblich in dünnem Karton gefertigt und gebogen, danach das Gleiche in Blech.







Die Kästen wurden angelötet. Darüber habe ich die beiden Gleitschienen für die vordere und mittlere gewölbte Tenderabdeckung festgelötet. Die Gleitschienen aus Messing in der Größe von 2 x 2 mm mit U-Form-Fräsung habe ich von der Firma Stefan Bauer aus München erhalten.









Natürlich auch erst in dünnem Karton ausgeschnitten und dann in Blech hergestellt wurden die Tenderabdeckungen. Sie müssen die Größe haben, dass sie sich eng, aber berührungsfrei übereinander schieben lassen können, sonst hat man später im Lack häßliche Riefen. Es war ein Geduldsspiel.









Ganz zum Schluss des Tenders befindet sich eine weitere gewölbte Abdeckung, die aber im Original angeschraubt ist. Unter ihr befinden sich Druckzylinder für die Hydraulik des mechanischen Kohlevorschubs. Nach hinten ist diese Abdeckung dann nicht mehr gewölbt, sondern bis zum Ende des Tenders gerade, und mitten auf ihr ist eine Doppelklappe eingelassen, die man öffnen kann, um zu Reparaturzwecken Druckzylinder auszutauschen.









Die beiden Klapptürchen und die Griffe für die Türchen werden hergestellt.



Schwierig war es, die Form der Türchen der Oberfläche der Abdeckung anzupassen: Erst gewölbt und nach unten hin flach.









Das zuvor zugelötete Ende des Tenders wurde wieder großräumig geöffnet und das Schlussblech mit dem Typenschild eingesetzt.









Das entstandene große Loch wurde rückseitig mit einem Blech, in dem eine Öffnung für die doppelseitige Inspektionstüre eingeschnitten worden ist, verschlossen. Die Türchen habe ich ausgeschnitten und mit Röhrchen für die Gelenke versehen. Durch die Röhrchen wird später ein Draht geführt, der oben und unten abgewinkelt wird und dessen Drahtenden rückseitig innen an die Wand festgelötet wird. Vor dem Festlöten kommt in das Röhrchen ein Tropfen Öl, damit der Lötzinn nicht in das Röhrchen läuft.









Im Bereich der Türe befindet sich ein Faltenbalg, der bei der Fahrt mit dem nachfolgenden Waggon verbunden wird, damit der mitfahrende Mechaniker bei Problemen mit der Hydraulik usw. sofort in den Tender klettern kann.
Den Faltenbalg habe ich aus Messing-Winkelblech, das ich vorher ausgeglüht und mit dem Hammer spitzwinklig geformt habe, mit mehreren Lagen hintereinader geformt und rund um die Doppeltüre befestigt.







Da fehlt natürlich noch Einiges, Kleinigkeiten, die auch noch richtig Arbeit machen. Im Bereich der Lampen und der Faltenbalghalterung müssen wie beim Original Verstärkungsbleche angelötet werden. Rechts und links kommen ovale Wasserkästendeckel hinzu. Die Pufferbohle muss unten angebracht werden. Über der Türe gibt es eine Lampe, die bei Falschfahrten in Rückwärtsfahrt eingehängt und per Stecker mit dem Stromkreis verbunden wird. Unter der kleinen Doppelklappe werden drei winzige Druckzylinder montiert.

Und natürlich muss die lange, bis zur Tendermitte ausgeführte und stromführende Tenderkupplung isoliert werden. Da muss ich mal bei Elektro vanderMeyden oder so in Köln nachfragen, ob die 3 mm Isolierschrauben mit Muttern haben.

Den Tenderfrontaufbau habe ich oben und seitlich ziemlich gut weiter verzinnt und befeilt, aber trotzdem spüre ich beim Hinübergleiten mit den Fingern, dass da noch zwei, drei Stellen sind, wo erneut Zinn aufgetragen werden muss. Ist alles perfekt glatt, muss ich mit Schmiergelleinen nass schleifen, um alle Rillen wegzubekommen.

Das wird aber jetzt etwas dauern.

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

der Georg wollte unbedingt wieder einmal Bilder sehen. Einiges habe ich auch beim Tender weitergebaut.

Zunächst einmal zwei wichtige Sachen. Die Schlußpartie des Tenders hatte ich unbewusst leicht schräg eingebaut und wollte das jetzt wieder gerade feilen. Dazu musste ich das Endstück ablöten. Das Problem war, dass ich alles schon auf Maß gefeilt hatte. Wenn man nun nach dem richtigen Abfeilen wieder neu anlöten will, muss das natürlich total passgenau erfolgen. Keine leichte Sache.

Georg hatte einmal, ich glaube, es war beim Bau seiner Märklin-Häuser, auf die Vorteile von Magneten hingewiesen. Ich hatte noch keine, aber Georg hat mir einen Lieferanten direkt in der Stadt genannt, und so bin ich dort hin.

Die Magnete sind nicht teuer, Stück wohl 0,60 EUR oder so, und das irritierende ist die Winzigkeit, so etwa 5 x 5 mm. Aber das funktioniert. Ich habe also alles wunderschön passgenau zusammenfügen können und dann mit der Flamme gelötet. Nachdem ich fertig war, teilte Georg mir mit, dass man die Magneten nicht so heiß werden lassen darf, da sie sonst platzen würden, weil sie aus Guss sind. Es ist aber alles gut gegangen.

Die zweite Sache ist die von Georg empfohlene Verwendung von den blauen Silikon-Scheiben von Proxon oder vllt auch von anderen Firmen. Bisher habe ich immer mühselig alle überflüssigen Lötstellen händisch weggeschliffen, aber jetzt mit diesen Silikonscheibchen geht das wie im Flug. Jede Menge Dreck häuft sich da an, aber die Sache ist vollkommen.

Ich habe mir drei Sorten gekauft (Baumarkt): runde Scheiben, Walzen und Spitzen. Am Besten kommt man mit den runden Scheiben klar, und vom Preis her sind sie am günstigsten.

So, jetzt zum Weiterbau. Ich habe dem Georg gesagt, heute mache ich das und das und das. Vonwegen ! Alleine für die zu öffnenden Wassertankklappen habe ich 1 1/2 Tage gebraucht, weil der Drehpunkt innen und nicht außen liegt. Da musste ich vieles Ausprobieren, bis ich alles richtig gebogen und festgelötet hatte. Auch die winzigen Griffe musste ich erneuern, weil sie, obwohl innenliegend, noch zu hoch herauskamen, was aus bestimmten Gründen (erläutere ich später noch) nicht wünschenswert war.











Der Tender hat eine hydraulische Kohlevorschubeinrichtung, und im ersten Waggon fuhr immer ein Mechaniker mit, der bei Problemen über die rückwärtige Türe im Tender nach dem Rechten sehen konnte. Für den Fall, dass einmal die Beleuchtung dort ausfallen würde, hat man auf beiden Seiten je ein kleines Fenster eingebaut.

Die Öffnung wurde zuerst vorgebohrt und dann ausgefeilt, aber nicht bis auf das Endmaß. Danach habe ich Halbrundstäbe aus Messing vorgeglüht (sonst kann das Messing beim Biegen brechen)und in Form auf die Fenstergröße gebracht. Das Ende liegt genau in der Mitte und nicht an der Ecke, wie mir einmal Frank (#gote im FAM)empfohlen hat. Nach dem Auflöten habe ich dann das Fenster endgültig auf Maß gefeilt, auch eine Empfehlung von Frank.







Der Tender besteht ja aus zwei Hauptteilen, dem Fahrgestell und dem Aufbau, der auf innen angebrachten Gleitschienen läuft. Nun kann es passieren (und es ist mir einmal passiert), dass ich beim Tragen nur den Aufbau anfasse und mir das Fahrgestell aus der Halterung rausrutscht und zu Boden fällt.

Um das in Zukunft zu verhindern, habe ich im Frontbereich des Tenders oben eine runde Kurbel mit kleinem Zapfen angebracht. Dreht man an der Kurbel, schraubt sich das Kurbelende in eine in einer Halterung festgelötete Mutter. Beim Festlöten solcher Muttern immer daran denken, das Gewinde minimalst mit Öl zu benetzten, damit das Lötmittel nicht auch in das Gewinde läuft.

Wenn ich nun das Oberteil auf das Fahrgestell schiebe, geht es bis an das Kurbelgewinde-Ende. Die beiden Teile, also Fahrgestell und Aufbau, lagen schon bisher perfekt aneinander mit einem Abstand von vllt 0,3 mm. Aber durch das Ankurbeln ist das Spaltmaß auf Null geschrumpft.









Es fehlt ja noch einiges, so die Puffer, die Lampen, die Leitern und noch weiteres. Dann muss die Frontkupplung isoliert werden. Auch der Übergang zur Lok wird etwas verändert, damit der Übergang auch bei S-Kurven heruntergeklappt verwendet werden kann.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo,

auch ich benutze zum Fixieren von zu verlötenden Stücke manchmal Magnete.

Magnete dürfen aber nicht heiß werden. Sie verlieren sonst ihre magnetische Kraft.

Herzliche Grüße
Heinz

Udo,

ganz grosses Kino...! Ich hoffe dass ich die Lok irgendwannmal live erleben kann,
soviele Tricks, Details und Überlegungen... dafür verdient man einen Orden...!

mit GRüssen Georg

Hallo,

die Lampenhülsen und die Pufferbohle werden eingebaut. Für die Lampenhülsen nehme ich ein Messingrohr mit 8 mm Durchmesser. Nach Körnung an der richtigen Stelle werden die beiden Löcher nicht direkt mit einem 8 mm-Bohrer aufgebohrt, sondern mehrfach im Durchmesser steigend, damit sich der Bohrer nicht verkantet. Der Bohrer hatte einen Durchmesser von 7,9 mm, und so konnte ich durch behutsames Ausfeilen, das Loch so passend vergrößern, dass die beiden Hülsen mit Hilfe leichter Hammerschläge in die Löcher eingetrieben wurden.

Anschließend habe ich die beiden Hülsen ausgerichtet, indem ich eine längere Holzstange in die Hülsen steckte und die Messinghülsen in die richtige Position brachte. Von innen wurde alles festgelötet. Von außen etwas befeilt habe ich die Innenkanten mit einem Dreikantschaber oder wie das Werkzeug sonst heißt entgratet und etwas abgekantet.

Unten mittig kam eine Pufferbohle dran, die oben einen kleinen Ausschnitt für die Märklin Fix-Kupplung brauchte. Ich habe dann an anderen Märklin-Waggons und auch am Prellbock die richtige Position der Puffer ermittelt und die Löcher gebohrt. Es wurden zwei Federpuffer eingebaut, die ich noch in der Ersatzteilkiste hatte.













Die beiden Leiter habe ich mir aus einem Leiterrohmaterial abgeschnitten. Sie werden rückseitig mit jeweils zwei Halterungen an der Tenderwand angeschraubt, weil sie später wegen der mittigen Zierlinie demontiert werden müssen. An den Haltern wurde nur innenseitig Gewinde geschnitten, weil es außenseitig schwierig ist, die Muttern aufzuschrauben. Aber oben und unten mit je einem Gewinde halten die Leitern richtig gut.











Für Funktionen brauche ich zwei oder sogar drei Steuerstäbe, die auf der unteren

Frontseite mit Zug- bzw. Druckknöpfen enden. Von innen habe ich drei Röhrchen

aufgelötet, die die Steuerstäbe führen.





Hinten zwischen den Puffern baumelt immer wie ein Lämmerschwanz die Märklin Fix-Kupplung, deren liebste Eigenschaft es ist, sich an einem Puffer aufzuhängen. Um zu erreichen, dass die Kupplung immer schön mittig zwischen den Puffern steht, habe ich eine Federanlage eingebaut. Ich brauchte mehrere Versuche, aber jetzt klappt es ganz gut. Trotzdem werde ich versuchen, mir ein sehr dünnes federndes Stahlblech zu besorgen. Das jetzige Blech ist aus Messing.







Schönen Gruß
Udo

Hallo,

es wurden weitere Arbeiten ausgeführt.

Die beiden Schiebedächer auf dem Tender haben seitlich je einen Griff für die händische Öffnung. Eigentlich liegen diese Griffe auf der gewölbten Fläche, aber dort kann man sie nicht einbauen, weil der Abstand zwischen beiden gewölbten Blechen minimal ist und dadurch die Lackoberfläche zerkratzt wird. Ich habe diese Griffe also an der Seite angebracht.

Dazu wurden vier Löcher 3 mm Durchmesser in das Blech gebohrt. Dann habe ich vier kleine Blechplättchen geschnitten und zwei Löcher mit 1 mm Durchmesser in einem Abstand von 2,5 mm in diese kleinen Blechstücke gebohrt. Danach wurden die Griffe aus 1 mm Silberdraht gebogen und in die kleinen Bleche eingefädelt, durchgezogen, die Enden wegen der dadurch erfolgten Klemmwirkung leicht auseinandergebogen und rückseitig kurz angelötet und gekürzt. Anschließend habe ich diese Griffelemente an den Löchern positioniert und angelötet, wobei ich beim Löten die Plättchen mit einer Spezialzange festgehalten habe und den Griff nach oben mit der Flamme gelötet habe. Man darf nicht anders herum löten, denn, obwohl das winzige Löcher sind und die Spalte an den Griffen fast 0,00 mm betragen: Es läuft trotzdem Lot durch diese Miniritze und füllt den Griff aus.

Die Griffenden wurden vorher schon abgeschnitten und nach dem Festlöten mit einer Feile bis auf die Blechplättchen abgefeilt. Das ist auch nötig, weil sie sonst rückseitig mit den anderen Abdeckungen zusammenstoßen und auch festklemmen.





Dieter hatte mir den Vorschlag gemacht, die beweglichen Wasserklappen so zu gestalten, dass, wenn die Lok zum Wasserkran fährt, die Luken durch eine Mechanik aufgehen.
Gesagt, gelacht - und getan.

Es wurde eine Hebelmechanik gebaut, und wenn man am Tenderanfang einen Knopf zieht, öffnen sich beide Lukendeckel. Danke für den Tipp, Dieter !













Der auf und ab gehende Querbalken hat zwei Ausstoßdorne, die mit einem Gewinde versehen und dadurch einstellbar sind. Da der Querbalken etwa mittig nur an einem Punkt befestigt ist, hat er die Eigenschaft, sich leicht zu drehen. Um das zu verhindern, habe ich rückseitig ein gebogenes Blech so befestigt, dass der Querbalken daran hoch und runter entlanggleitet, ohne sich seitlich zu bewegen.

Lukendeckel zu, vorderer Knopf in Ruhestellung. Dann Knopf gezogen und die beiden Lukendeckel öffnen sich.







Schönen Gruß
Udo

Hallo,

in dem Beitrag "Blech formen"

Blech formen

habe ich gezeigt, wie man auch komplizierte Formen aus Blech herstellen kann. Der letzte Teil war der Aufbau für den Kohlenstaubtender der BR 05 003. Hier nun die weiteren Bauschritte.

Das Oberteil für den Kohlenstaubtender wird einfach auf das Fahrgestell des Tenders der BR 05 002 aufgeschoben. Dafür werden innen zwei Gleitschienen eingelötet, die genau in die bisherigen Gleitlager passen.



Das Ende des Aufbaus wird angelötet und die entsprechenden Ausschnitte mit einer Spezialzange ausgeschnitten und nachgefeilt.








Die gewölbten Deckel sind rechts und links angeschraubt, um die Hauben bei Reparaturen abzuheben. Und Reparaturen gab es bei diesem System zu Hauf und wahrscheinlich hätte es noch mehr gegeben, wenn nicht die Amerikaner, die auch so ein System verwandten, immer wieder Tipps und Hinweise gegeben hätten.

Diese seitlichen Schraubbleche sind sehr knapp bemessen. Ich habe sie breiter gemacht und erst vor dem Festlöten an die Haube schmaler geschnitten bzw. gefeilt. Die Pseudo-Schrauben habe ich so hergestellt: Blech 0,3 mm in der passenden Länge geschnitten. Dann habe ich ein Sägeblatt einer großen Industrie-Eisensäge verändert. Zwei Zähne weggeschliffen und ein Zahn stehengelassen usw. usw. Da die Zähne verschränkt sind, wurden beide Seiten schräg geschliffen, so dass die Zähne spitz wurden und in einer Reihe standen. Danach habe ich das Blech auf ein ebenes Brett gelegt und mit dem Hammer auf das Sägeblatt geschlagen. Die Zähnchen haben sich in das Blech eingedrückt. Erst danach wurde abgewinkelt und auf Maß geschnitten und angelötet.









Für die Lüftungsöffnungen wurden Lüftungsgitter aus ziemlich dünnem Blech hergestellt (ich glaube 0,2 mm). Das Blech wurde in Lamellen geschnitten, von der offenen Seite mit einer Zange verdreht, am anderen Ende mit zwei Zangen wieder zurückgedreht und das offene Ende verlötet. Danach muss man die Lamellen noch ausrichten.







Auf beide Seiten kommen Trittstufen als Zutritt zu den Deckeln der Öffnungen für die Kohlenstaubbunker. Zuerst wurden die Positionen der Trittstufen festgelegt, dann aufgebohrt und mit der Feile ausgefeilt. Dahinter habe ich dann jeweils ein Blech gelötet.





Zwecks Betreten der obere Fläche zu den Deckeln ist dieser Bereich flach gehalten und auch noch rechts und links mit einer Trittfläche versehen. Für die Öffnungen wurden drei Löcher gebohrt und Teile für die Deckel der Staubbunker hergestellt.







Die Deckel selber haben einen Bajonettverschluss mit zwei Griffen und sind leicht schräg positioniert. Den Bajonettverschluss konnte ich natürlich nicht in der Winzigkeit nachbauen, zumindest aber die Deckel so, dass sie geöffnet werden können und beim Schließen einrasten.



















Am großen Deckel habe ich vier winzige Haken für den Kran eingelötet und vorne sind schon die Löcher für die insgesamt vier kurzen Galeriestangen zu sehen. Die kommen erst nach der Endlackierung auf den Aufbau.

Im Moment werden die Teile grundiert, so dass ich ein Gesamtbild noch nicht zeigen kann. Aber ich kann sagen, dass ich gefühlte 100 x etwas wegen der ganz engen inneren Raumverhältnisse ändern musste. Aber auch außen war es im Bereich der Wasserkasten-Luken recht eng.

Schönen Gruß
Udo

Hallo,

die Grundierung ist beendet. Provisorisch wurden die Teile zusammengebaut, um ein Gesamtbild zu bekommen. Die Lackierung erfolgt später zusammen mit der Lok.

Zuerst einmal den Tender mit den beiden gewölbten Schiebeabdeckungen für die BR05 002.









Und jetzt der Tender mit dem Kohlestaubaufsatz für die BR05 003.













Schönen Gruß
Udo

Nein, Dieter, das geht hier nicht. So etwas kann man nur machen, wenn man mit den entsprechenden Maschinen absolut präzise arbeiten kann. Aber ich habe nur Blechschere und eine dremelartige Bohrermaschine.

Dieter -
noch 'ne Idee:
Der Heizer grillt die Bratwurst auf der Schaufel.
Botho

Hallo Udo,

bis jetzt habe ich solche Technik an einer Selbstbaulok nicht gesehen, Hut ab, ganz grosse Klasse....!

Du willst also doch lackieren, weil du mir erzählt hattest dass du die Lok so lassen würdest,
wenn lckieren.... dann gehe doch mal in die Hamburger Strasse, gegenüber Saturn am Ring,
dort ist ein Laden "Dedicated", jede Menge Sprühzeugs auf Nitrobasis, die Graffities kaufen
dort ein, und nimm einfach eine Dose mit und dann ausprobieren, Dose 5 Euro, dünner Lack
und deckt sehr gut, wir sollten dazu mal telefonieren, alle meine Teile sprühe ich damit...

... und beim nächsten Besuch gibt es Kaffee und Kuchen, dann bringst du die Lok mal mit....!!

verbeuge mich vor deiner Arbeit und mit GRüssen Georg

Hallo, Georg,
den Laden in der Hamburger Straße kenne ich schon ewig lang, denn mein Bruder hat mich dahin geführt, weil die das einzige Blau haben (als Pulver, muss angerührt werden), das ohne Schwarztönung auskommt. Toller Laden.

In Bezug auf die Lackierung hast du mich falsch verstanden. Ich will die Lok schon lackieren, aber nicht blutrünstigrot, sondern aluminiumweiß. Drumherum einen mittelblauen (eventuell noch ein dunkleres Blau) Strich, Räder, Kupplung und Leitern schwarz.

Das mit den Sprühdosen in der Hamburger Straße wusste ich nicht, dass die so etwas haben. Ich hole mir die Sprühdosen bei MOLOTOW in Lahr. Bestellt, und zack, sind die Dosen da. Zumindest sind die günstiger, aber es kommt noch der Versand hinzu. Jetzt habe ich mir bei denen noch zwei plastische Schablonen eines S-Bahn-Wagens der NYC-Schnellbahn mitbestellt. 45 cm lang. Mal sehen, ob man daraus einen Waggon bauen kann.

Schönen Gruß
Udo

Der Laden Dedicated ist gegenüber dem Laden den du meinst, Toreinfahrt,
machen aber erst um 13 Uhr auf....

mit GRüssen Georg

Udo,
Wow!
Ganz grosses Kino!
Und das mit - Zitat - Blechschere und eine dremelartige Bohrermaschine.
Respekt!
Weiter so und gutes Gelingen beim Abschluss.
Beste Grüße - spurnullo

Hallo Udo,
ich bin sprachlos. Beide Tender haben eine exzellente Optik.
Vielleicht können wir uns ja im nächsten Monat wieder treffen. Dann könntest Du die Lok ja noch einmal mitbringen.
Viele Grüße
Martin

Hallo, Martin,
ja, wenn das nächsten Monat gehen sollte mit dem Stammtisch in Witten, dann bringe ich die Lok mit und lasse sie auch laufen.
Schönen Gruß
Udo

Hammer Modell, mein größter Respekt!

Merlin

Hallo lieber Udo,

beim Stöbern in deinen Beiträgen von 2020 lautet meine Frage : " Wie ist der Stand deiner Super-Stromlinienlok ? "

Winterschlaf in deiner Bastelstube ?? Nach einer erneuten Verlängerung des Shutdown (Lockdown hört sich auf deutsch nach
Lockerung an...) wirst du genügend Zeit und Lust an der Fertigstsellung des Prachtstücks haben.
Bei der 1. Probefahrt würde ich dir gerne beim Aufziehen der beiden Uhrwerke behilflich sein....

Nach deinem heutigen Sonnenspaziergang trinkst du einen Kaffee und weckst die Lok auf.

Viele Grüsse von dem neugierigem Printenbaron.

Hallo, Fritz,

ich bin kurz vor der Zielgraden - wenn man von der Lackierung mal absieht. Eigentlich sind es nur noch wenige Arbeiten.

Was muss gemacht werden ? Zuerst einmal die Drahtläufe auf die beiden Tender und die Lok. Der Edelstahl-Draht ist inzwischen angekommen, die Halterungen sind auch vorhanden. Muss nur noch abgelängt und teilweise gebogen werden. Die Halterung der Klinke der Türe im Endbereich des Tenders habe ich zwischenzeitlich verbessert, was ziemlich schwierig war, weil ich die Türe erst einmal wieder ablöten musste. Vor allem das erneute Anlöten verursachte viel Arbeit.

Dann: Bei der Lok wird die Lauffläche unterhalb der Drahtläufe mit einem ganz feinen Gitterblech belegt. Das muss erst einmal ausgeschnitten und angepasst werden. Dieses feine Gitterblech ist nötig, um den Spalt zwischen Lokoberteil und Lokunterteil zu kaschieren. Sieht so viel besser aus. Weiter muss die stromführende automatische Kupplung zwischen Lok und Tender im Lokbereich etwas verbessert werden, damit bei der engen Kupplung von 12 mm Abstand sicher ausgeschlossen werden kann, dass es einen Kurzschluß gibt.

Im Lokkörper selber werden noch einge Bleche für die Zickzackführung für die Kabelhalterung der Frontbeleuchtung eingelötet. Dann der Einbau der drei Stirnlampen (sind schon vorhanden), wobei die obere Stirnlampe entsprechend der damaligen Vorschriften nur für den Fall einer "Falschfahrt" per Extra-Schalter eingeschaltet werden kann.

Wenn ich das alles fertig habe, wird erst einmal grundiert und dann lackiert, wobei ich mich auf die Farbe Silber festlegen möchte. Das Rote gefällt mir nicht so. Eigentlich gab es im Modellbahnbereich beim Nachbauen der BR 05 fast nur silbernfarbige Loks, manchmal in blau und einige auch in rot.

Warum klappt das nicht so richtig ? Ich bin im vorigen Jahr etwas krank geworden. Schmerzhaft, und die Lust geht dann flöten. Nun geht es langsam wieder aufwärts, und auch die Lust zum Basteln kommt zurück. Noch nicht richtig, aber täglich etwas mehr. Ich war schon wieder im Eisenbahnraum, um zu überlegen, wie ich die gesamte Anlage komplett abbbauen und verändert wieder aufbauen kann. Lassen wir es mal etwas wärmer werden. Längere Tage machen auch etwas aus.

Schöne Gruß
Udo

Lieber Udo,

zuerst mal weiterhin gute Besserung und keine Schmerzen mehr !

Ein Grand-Merci für deine schnelle Antwort !

Dein Wille zum Weiterbauen ist ja schon im Aufwärtstrend.
Daumendrücken von allen Followern deines Projekts sind dir sicher !
Meine Bewunderung über den Bau dieser Stromlinienlok ist sehr groß, kann aber
warten. " Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut ! "

Also nimm dir die Zeit und habe weiterhin Lust und Laune an dem
tollen Stück !

Hoffen wir auf ein Kurzleben der COVID-19-MUTANTEN, damit
endlich diese Verlängerungen des SHUTDOWN ein Ende haben !!

Beste Grüsse und JUTE BESS ! wünscht dir Fritz

Moin Udo,

Ich hoffe, Du hast wieder Kraft tanken können, um dieses Wahnsinns-Modell zur Vollendung bringen zu können?

Beste Grüße

Merlin

Hallo,

im Moment bastele ich noch an meinem linken Bein, aber ich habe den Eindruck, es wird nach und nach besser. Das rechte ist im Prinzip wieder voll einsatzfähig. Kleinere Arbeiten wie die Herstellung von Progress-Gleisen, diesmal in elektrischer Ausführung und auch in solche für Gleise für den 8-er Radius habe ich durchgeführt, wobei mir aufgefallen ist, dass die gesäuberten normalen, also dreischwelligen Gleise, ob gerade oder gebogen, in der Beschaffung der linearen Oberfläche absolut gradlinig sein müssen. Eine kleine Verbiegung durch beispielsweise einen Tritt auf eine Schiene kann im Prinzip nicht mehr so rückgängig gemacht werden, dass es beim Einbau der zusätzlichen Schwellen nicht zu Problemen im Bereich der neuen Schwellen-Schienen-Klammerung kommt.

Zudem ist es so, dass die Klammerung des Mittelleiters bei der Spur 0 nicht so einfach ist, weil die für die feste Klammerung nötige Kneifzange mit den Kneifbacken nicht in die beiden an der Klammer befindlichen Zwischenräume geführt werden kann. Aber - Glück gehabt. Schon vor Jahren habe ich mir bei "Roller" im eigentlich winzigen Werkzeugbereich zwei kleine, handtellergroße Kneifzangen gekauft. Und die passen in die Zwischenräume und drücken die Klammer des Mittelleiters so fest an die Isolierung und die Schiene, dass die Schwelle bombenfest sitzt.

Was die Stromlinien-Lok BR 05 angeht, so habe ich die schon mehrfach aus dem Karton genommen, angesehen und auch etwas rollen lassen. Viel ist nicht mehr zu machen. Der Tender mit den beiden Wechsel-Ausführungen für 002 und 003 ist im Prinzip fast fertig. Es fehlen noch die Löcher für die Handläufe und die Befestigungsbleche für die Batterien.

Bei der Lok selber ist noch mehr Arbeit angesagt. Ich spüre noch eine kleine Unebenheit an der gewölbten Front. Das muss ausgeglichen werden. Die Wasserpumpenausbuchtung ist fertig, nur noch nicht das Befestigungsloch gebohrt. Dann müssen auch die Löcher für die Galeriestangen gebohrt werden. Es war zwar so, dass die 05 bei ihrer Weltrekordfahrt keine Galeriestangen hatte, aber später hat Prof. Nordmann darauf bestanden, dass solche angebracht werden müssen, um seine Arbeiter bei der Wartung zu sichern.

Ich habe auch vor, die Laufleiste unterhalb der Galeriestangen mit einem hauchdünnen und ganz fein ausgeführtem Streckblech zu versehen. Ich weiß nicht, ob es beim Original eine Rauigkeit in der Oberfläche der Laufleiste gegeben hat, aber ein Versuch mit einem Muster hat mir gezeigt, dass das ganz gut aussieht und vor allem die rundherum verlaufende Spalte zwischen Unterteil und Oberteil gut verdeckt. Zudem werden die Öffnungen im Streckblech wegen ihrer Winzigkeit durch den Lack ziemlich ausgefüllt. Was meint ihr dazu ?

Es gibt auch noch eine Nacharbeit bei der stromführenden vollautomatischen Kupplung zwischen Lok und Tender. Auf der Lokseite muss ich den Schlitz für den Kupplungsarm noch etwas nach rechts und links verbreitern. Zwar läuft die Lok im jetzigen Zustand einwandfrei über den 12-er Radius, aber knapp. Da brauche ich auf beiden Seiten noch etwa 2 mm Spielraum. Deswegen wird auch die Isolierung etwas geändert.

Eigentlich wollte ich auch die Instrumentenanzeige neu bemalen. Die alte hat mir nie so richtig gefallen, weil meine Hand schon damals zitterte. Das geht aber nicht mehr, weil zwischenzeitlich die Hand noch mehr zittert. Seit einem halben Jahr wird das wieder etwas weniger, und ich habe auch Tage, an dem die Hand ruhiger ist. Da muss man mal sehen, ob es an bestimmten Tagen geht. Könnte gehen, wenn ich mir einen schwarzen Lackstift besorge.

Im Übrigen will ich die Lok nicht rot lackieren, sondern in blau. Georg hatte einmal einen Triebwagenzug oder so etwas in einem schönen Blau lackiert, und die Farbe hat mir sehr gut gefallen. Georg hat angekündigt, mir bei der Lackierung zu helfen. Das ist von der Arbeit nicht so ganz "ohne", denn dazu müssen unglaublich viele Schrauben und Muttern entfernt und später wieder angeschraubt werden. Dazu muss man einen Situationsplan aufzeichnen.

Also, ihr müsst noch etwas warten. Zudem habe ich immer noch nicht meine Kamera zurück, die Lothar damals aus Angst, dass bei einem Einbruch diese entwendet werden könnte, mitgenommen hat. Er vergisst immer wieder, die mitzubringen. Aber ich hoffe, dass er nächste Woche daran denkt. Er muss mir zudem wieder zeigen, wie das mit den Bildern geht: Kabel-Anschluss, speichern, hochladen und veröffentlichen. Man glaubt es kaum: Diese Auszeit hat bewirkt, dass ich das alles vergessen habe.

Schönen Gruß
Udo