[Märklin] [Spur 0 oder Spur 1] - Anschlagstift für alte Märklin Loks... zum Betätigen der Kontaktschiene und....

Wer eine alte Märklin Lok hat wird gemerkt haben dass im hinteren Bereich
des Motors, über der letzten Schleiferzunge, sich zwei Ösen befinden, gedacht
für einen Anschlagstift die den Loks beigelegt wurde, eingebaut konnte man
die Kontaktschiene oder einen Stromunerbrecher betätigen...

Die Stifte sind meistens verloren, auch in meiner kleinen Sammlung befindet
sich kein Stift, leider, dafür habe ich eine Anleitung gefischt...

Die Ösen oder Bügel sind verschieden, einmal direkt eingelötet z.B. HR:



oder nachträglich befestigt z.B. E:



oder vorgebohrte Löcher damit der Bügel eingebaut werden kann z.B. R



Dazu die Anleitung wenn der Stift mitgeliefert wurde:





Datiert ist diese Anleitung vom 20/06/29, irgendwann verschwanden
die Anschlagstifte weil sie mit den Weichenlaternen kollidierten....

Die Infos sind von mir spärlich, vielleicht kann der Beitrag ergänzt
werden mit Fotos des Stiftes, Kontaktschiene oder Stromunterbrecher,
das wäre super, wenn jemand die entsprechenden Teile besitzt...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

"Was es alles gibt?" war mein Gedanke, als ich deinen Bericht lese...
Noch nie gesehen in all den Jahren.....

Diese Kontaktstifte waren dann sehr kurzlebig, da wie berichtet, Probleme
an den Weichenlaternen auftraten. (bis Ende der 20er Jahre im Sortiment ?)

Viele Grüsse von Fritz

Bei unserer Familienanlage Spur 1 gab es diese Kontaktschienen seit 1927. Die Loks hatten die anklemmbaren Nasen aus Blech. Alle Teile sind noch vorhanden. Bilder wären möglich, nur nicht jetzt.
In meiner Jugend, als ich Zeit hatte, konnte ich damit experimentieren. Wir hatten aber nur Artikel mit Umschaltmagnet und keinen mit einfachem Magnet. So richtig sicher funktionierte das alles nicht. Vielleicht waren die Loks zu leicht. Vielleicht fuhr ich immer zu schnell. Vielleicht hätte ich die Kontakte und die Gleise verschrauben müssen. Die Nase räumte gnadenlos die Gleisränder ab. Kabel waren da besonders beliebt. Irgendwann klopfte mir mein Vater dann auf die Finger. Meine Erinnerung ist also getrübt.

Aber warum sollte es nicht gehen?

Genau so.
Die Kontaktschiene hat zwei Haken zur Befestigung am Gleis. Das war eine wacklige Sache. Lag vielleicht am Spur 1 Gleis mit den längeren Schwellen.

Das ist gut gezeigt, der Stift senkt also das senkrechte Kontaktblatt,
man durfte wahrscheinlich nicht zu schnell hineinfahren...

Die Stifte müssen alle gleich lang sein, sonst funktioniert es nicht, der
kürzere Stift scheint wegen dem Kontaktblatt abrasiert zu sein...

Danke fürs zeigen und
mit GRüssen Georg