Zubehör aus der DDR und Berlin » [TeMos] - Stellwerke

Guten Tag,
bislang sie die Stellwerke aus den Köthener Werkstätten hier noch nicht so intensiv abgehandelt worden.
Wie immer zur geläufigen Vergrößerung des Beitragsbaum fange ich hier mit zwei Bauweisen an,
die auch von der Größe her sehr gut zu den klassischen Anlagenmotiven "größerer Bahnhof" und "irgendwo an der Strecke" passen.

Obwohl unter der gleichen GHG- und TeMos-GHG-Nummer geführt,
unterscheidet sich das fahrdienstleiteraufgabentaugliche Modell #109/178 bzw. #5206 en detail deutlich voneinander.
Welche die ältere von den Variante ist, vermag ich nicht zu sagen.
Nur so viel: Ein Modell ist vorbereitet für den Einbau der Dietzel-Modell-Uhr - beim anderen Modell zeigt die Uhr nur zweimal am Tag die richtige Zeit an.
Inwieweit die Beschriftung die der Stellwerke vorbildgerecht ist, mögen die hier Reichsbahner erkennen.
Zum DS-Standard in Bundesbahnland passen diese auf keinen Fall.





Jüngeren Produktionsdatums ist das Stellwerk mit Holzaufbau für den Bedienerraum auf mit Klinker ausgefachten Holzskelett Erdgeschosssockel,
welches eher an Abzweigstellen oder Strecken zu finden sein wird.
Neben unterschiedlich vorangeschrittenem Nadelbaumsterben hat TeMos auch hier mit detailreicher Materialvielfalt geglänzt.
Geprägte und bedruckte Türen, Schieferplatten oder Dachziegel aus Ton, ein- und mehrfarbige Holzverschalungen -
alles was die Matrialkiste hergab, wurde geschmackbewusst umgesetzt.

Artikel-#6023 (TeMos) bzw. #109/1943 (GHG) in zwei von vermutlich sehr vielen Ausführungen.

Hallo,

Stellwerk: Neuhausen a. Winkel. Die Fenster sind nicht mehr original.















Gruß Matthias

Guten Tag,
in Fortsetzung der Serie älterer Modelle hier nun einige Bilder des
Befehlsstellwerk mit der Artikelnummer #5921 bzw. #109/1646.
Im Katalog "TeMos-Sammlerfaszination" ist die Version "Bh O" mit dunklem Ziegelmauerwerk abgebildet.
Es gab auch die Version mit hellen Ziegeln und das Modell für den anderen Bahnhofskopf "Bh W".
Diese Version fällt noch etwas verspielter aus mit einer Betonung der Gebäudeecken durch eine Betonsteinimitation.

Hallo,

Dann gleich auch von mir noch eins.

















Gruß Matthias

Hallo,
dazu liefere ich gerne noch die Schieferdach-Version nach.
In die Aussparung passten beide Formsignal-Varianten von Rarrasch.

Bei TeMos lief der Artikel unter #5821.

Und hier ein Hammerstellwerk 1. Variante, Nummer 109/179, Temos Nr. 2502












Zweite Variante folgt zugleich.

Gruß Matthias

So hier die zweit Variante. hat die gleichen Nummern wie oben .













Gruß Matthias

....noch ein Stellwerk....







...wird von ISSMAYERS umrundet.....

Gruss von Fritz

...auch für die Version mit hellen Ziegeln gab es eine schmucke Ecke.
Und sogar eine Ofenheizung...



Welche Bedeutug die kryptische Beschriftung haben könnte - keine Ahnung. Irgendwas mit "Ost".

Hallo,
wenn man sich das TeMos-Sortiment der frühen Produktionsjahre vor Augen hält,
fallen die vergleichsweise großen Gebäude auf.
So ein Reiterstellwerk, wie die #2508 bzw. #109/206, fand vermutlich eher wenig Platz auf der H0-Anlage.
Zwar maßstäblich 1:87, aber für elektrifizierte Strecken (Köthen!) weist es dann auch wieder eine etwas zu geringer Durchfahrthöhe auf.
Egal - von der Höhe nicht ganz das größte, aber vom Volumen bestimmt alle anderen Stellwerke übetreffend,
eignet sich dieses Modell ganz hervorragend für die Einfahrtgruppe eines Verschiebebahnhofs.
Hier die Version mit der zweiten Dacheindeckungsvariante in grau:









Beschriftungskryptiktipp: Frankenhain...wer hat, kann ja mal den gleichnamigen TeMos-Bahnhof zeigen...

Hallo Dieter,
das große Reiterstellwerk aus #13 hat mich vielleicht auf die richtige Spur geführt:
Die Abkürzungen passen zu TeMos-Bahnhofsmodellen.
Hier wäre es Linderode - siehe auch hier in Beitrag #2.

...ach, jetzt fange ich einfach die Abkürzungsliste für die bislang gezeigten Stellwerke an:
Bei den Großbuchstaben N, O, W, S gehe ich davon aus, dass hier die Himmelsrichtungen gemeint sind.
In Klammern gesetzt: Artikelnummer des Bahnhofs; i.d.R. die ältere Version.

Frahn - Frankenhain (#5812)
Ldrd - Linderode (#5451)
Bu(o) - Burgstedt (#5613)
Tg N - Tannburg (#1596)
Bh O - Buchenhagen (#5301)
Bh W - Buchenhagen (#5301)
Mstd GN(!) - Mittelstadt (#1593)
Whs - Winkelhausen (#1592)

...bliebe erst einmal noch das GN - vor allem das G - in Mittelstadt aufzulösen.

Die Liste darf natürlich gerne ergänzt werden, auch mit Bildern weiterer Stellwerke.
Für die Bahnhöfe haben wir ja schon einen Beitragsbaum.

Hallo Claudia,
Mittelstadt hat als einziger TeMos-Bahnhof noch einen Zusatz: Hbf.
Alle anderen Modelle haben m.W. nur den Ortsnamen.
Insofern könnte es gut sein, dass dem Stellwerk von TeMos auch ein "Sonderstatus" zugestanden wurde.

Im Sammlerkatalog ist das von mir gezeigte "Mstd-GN"-Stellwerk (im Katalog mit grauem Putz) übrigens mit der Kennung "Host-N" abgebildet.
Host = Hohenstein #1591

Guten Tag,
weil es noch fehlt in der Reihe der frühen TeMos-Stellwerke,
hier zwei Bilder vom "kleinen" Reiter(oder Brücken-)stellwerk.
TeMos hatte hier die #2503 und die GHG, wie beim großen Stw, die #109/206 vergeben.
Die Beschriftung lässt sich leider nicht mehr identifizieren,
da diese hier ungewöhnlicherweise auf ein kunststoffartiges Material gedruckt wurde und Frabe schlichtweg verblichen ist.

Hallo,

heute habe ich die Dritte Version vom Hammerstellwerk bekommen.







Von vorne sehen sie alle ungefähr gleich aus. Aber von hinten sieht man den Unterschied ganz deutlich.











Gruß Matthias

Guten Abend,

aus welchen Gründen auch immer ist das Stellwerk Wh W (vermutliche #2504) bislang noch nicht gezeigt worden.
Das möchte ich nachholen.
Einen Katalog-Beleg gibt es im Radio Henkel von 1952/53, während das Modell in dieser Form im Buch "TeMos Sammlerfaszination" nicht auftaucht.
Dort ist allerdings das Stellwerk FsN mit wesentlich steilerem Dach und anderen Fenstern abgebildet.
Als Nummer wird die #5565 angegeben, welche jedoch auch für das Stellwerk Neuhausen verwendet wird.
Möglicherweise handelt es sich um einen Schreibfehler.
Da die frühen TeMos-Modelle keine Nummer im Modell, sondern allenfalls auf der Verpackung hatten,
bleibt die Zuordnung noch offen. OVPs aus der Zeit sind recht selten.

Zunächst die Radio Henkel-Katalogauszüge:




Die in der unteren Reihe rechts gezeigten Papenbrock-Stellwerke sind in diesem Beitragsbaum zu finden..
Links sind zwei Stellwerke von Lowel abgebildet, die auch hier schon vorgestellt wurden.

Das Modell hat die Maße 15 x 9 cm bei 15 cm Höhe.
Als Materiel fand Sperrholz für die sandverputzen Wände (Bedienerraum braun lackiert) und Karton für das Dach und die Bodenfläche Verwendung.





Beim Klötzner-Minol-ZZ kann es sich nur um eine Rangierfahrt handeln...oder der Zugschluss ist verloren gegangen.

Hallo,
in grauer Vorzeit - 2010 im DTM auf der anlage "Alles außer Piko" - war das Stellwerk Winkelhausen schon einmal zu sehen:



Unterschiede im Detail, wie die Fensterteilung im Erdgeschoss, gibt es bei TeMos-Modellen immer wieder.
Der Schriftzug "Winkelhausen" ist nachträglich vom Vorbesitzer angebracht worden.

Hallo,
zunächst freue ich mich über die große Nachfrage zu diesem Beitragsstrang.
Am 04.06.21, 18:49 hatten 769 Foristi reingeschaut, am 05.05.21, 18:36 waren es 880 Interessierte.
Das hat ja schon Distler-Märklin-TEE-Niveau.

@hannes hat in seinen Beiträgen #7, #8 und #19 das im Radio Henkel-Katalog als Hammerstellwerk benannte und
mit #2504 benummerte Modell in verschiedenen Variante präsentiert.
Heute bin ich auf der Suche nach dem in #21 gezeigten Winkelhausen-Stw auf einen Karton gestoßen,
der mit diesem Bahnhofsnamen und "Stw" beschriftet ist.
Im Karton fanden sich dann zwei Hämmer, die ich erst nach vollständigem Auspacken der Teile - jedes Stw besteht aus Bodenplatte, Baukörper und Dach -
richtig zusammengepuzzeln konnte.
Daher bitte nicht wundern, wenn es beim Modellbaukasten einzelteilmäßig etwas durcheinander geht; Hütchentausch heißt das wohl heute.

Wundern (Symbolbild)


Dieses Modell ist vermutlich von einem Vorbesitzer individualisiert worden.
Zunächst dachte ich noch an seltene TeMos-Fensterformate aus der Teilekiste, neige aber erst einmal zu der Einschätzung,
dass das Malerkolletiv, welches den bräunlichen Sandputz unter grauer Ölfarbe erstickte, vorher die Originalfenster ausgebaut hat
und durch die kleineren Formate ersetzt hat.
Die Serienfenster sind i.d.R. kaum schadlos abzubauen/-lösen.
Bemerkenswert auch die durch glatte Putzstreifen betonten Gebäudekanten am unteren Gebäudekörper.
@hannes ist hier Experte für frühe TeMos-Prototypen und kann vielleicht Licht ins Dunkel bringen.





Spätestens hier fällt auf: Da passt was nicht. Das große Dach sowieso und das kleine hat auch noch eine erkennbare Dachpfannenstruktur.




Hier das zweite Modell - natürlich auch falsch, weil klein-behütet mit gut erkennbaren Dachpfannen.
Dafür vom Maler-Kollektiv verschont.
Die Fensterrahmen bröckeln(! - obwohl aus Karton) schon.








Das passt gar nicht mit den Dächern:




Nunmehr alles richtig bedacht.
Zudem ist ein Unterschied an der Grundplatte zu sehen: Links hat TeMos einen weiteren Arbeitsgang "Treppeneinbau - Bodenplatte" integriert.
Außerdem gab es Stempel mit unterschiedlichen Formaten.






Ob die schwarzen Fenster im linken Stellwerk eine TeMos-Werksausführung sind, wäre noch klären.




Deutliche Unterschiede sind bei den Dachausführungen zu erkennen.
Das flacher geneigte Dach ist m.W. eher selten und vermutlich die ältere Ausführung.





Freue mich natürlich über Ergänzungen zu diesen (und @hannes) Modell-Varianten.


Tante Edith hat die Zugriffszahlen angepasst.