[Transparentlacke] dienen zur guten Anpassung vorhandener Lacke...

Molotow hat einige Transpartent Lacke im Sortiment, den kompletten Satz
habe ich vor langer Zeit gekauft (irgendwo hatte ich das hier vorgestellt),
und bin begeistert was man damit alles anrichten kann, diese Lacke sind
eine ausgezeichnete Erweiterung der normalen Basis Lacke...



Beispiel hier am Märklin Bahnhof (wurde bei Ebay für 40 Euro angeboten,
doch niemand wollte ihn...), das kleine Häuschen hatte ich nachgebaut weil es fehlte,
heute bekam es einen Anstrich, angelehnt der Original Farbe des Bhf, und dazu
brauche ich die Transparent Lacke, denn niemals bekomme ich exakt die Farbe
wie am Bhf, der Lack ist gealtert, vergilbt durch Sonne oder Nikotin, was nach
fast 90 Jahren absolut normal ist...





Es wird eine Basisfarbe ausgesucht, die annähernd der originalen Farbe entspricht,
hier ein Beigeton, anschliessend hauchdünn Sandfarbe transparent und später wieder
hauchdünn gelbe Farbe transparent, zwischendurch wurde am Bhf verglichen....

Eine Farbpalette habe ich mal gemacht, nur Beige mit transparent Sand und Gelb,
von hauchdünn bis etwas dicker aufgetragener Lack, dazwischen liegt die richtige
Farbe für das kleine Häuschen des Bhf...





Das Häuschen bekommt noch die ergänzenden Handlackierungen, Klarlack und
das Häuschen wäre fertig...

Diese Transparent Lacke sind bei mir ein MUSS für Kibri Restaurationen, und dabei
hatte ich damals diese Lacke nur durch Zufall entdeckt, für mich wären einige
Restaurationen ohne diese Lacke wesentlich schwieriger auszuführen...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

Klasse Tipp. Nachlackiertes sieht immer neuer aus und durch die Transparentlacke kann man das gut ausgleichen.
Diese Lacke sind mir völlig neu und hätte ich mich nie dran getraut.

Stephan

Nachtrag...

Wird am Objekt selbst eine kleine Stelle restauriert, so nimmt man ein Stück Pappe,
schneidet ein Loch hinein (entsprechend der Grösse der Stelle), hält diese Pappe
über die zu behandelnde Stelle, ziemlich dicht darüber, und sprüht die Farben auf...

Auch Basisfarben lassen sich mischen, das hat aber die Konsequenz, dass die gemischte
Farbe mit dem Pinsel aufgetragen werden muss, dazu nimmt man einen kleinen flachen
Behälter oder Schale, sprüht die erste Farbe satt hinein, anschliessend die zweite Farbe
dazu, das alles wird gerührt und die Farbe muss verglichen werden, weitere Farben
können hinzugesprüht werden, solange bis der richtig Farbton erreicht ist, und nun
ist der Pinsel dran...

Beim Mischen unbedingt Handschuhe anziehen, Einweghandschuhe....

Es geht fast alles, oder...?

mit GRüssen Georg

Danke Georg für Deinen ausführlichen Bericht. Sieht Klasse aus.

An die Farbspezialisten:
Darf ich damit auch meinen alten KIBRI-Bhf. 0/52/10 (von 1939) ausflecken? Passen die Farbkomponenten zur KIBRI-Farbe?
Ich meine nicht die Farbtöne, die kann man ja mischen.
(Von Acrylfarben wurde z.B. abgeraten, weil die auf Dauer gegen die Originalfarben arbeiten bzw. reagieren würden, diese an den Rändern anlösen, wenn ich das richtig verstanden habe)


Viele Grüße
Heizer