Alte Scheiben- bzw. Trommelkollektor-Motoren Bürste/Bürste oder Bürste/Kohle?

Bei Märklin Motoren habe ich bisher immer die Kombination Bürste/Kohle gefunden, bei Bing eher Bürste/Bürste. Was steckt dahinter? Ist das Hersteller-abhängig? Welche Erfahrungen habt ihr? Die Verwendung von Kohle schmiert den Kollektor etwas, hat aber den Nachteil, dass die Zwischenräume der Segmente verschmutzen. Dagegen verkratzt die ausschließliche Verwendung von Kupferbürsten anscheinend den Kollektor?
Fragt
Karl

Moin. Dass die Gazebürsten was zerkratzen, würde ich so nicht bestätigen wollen. Außer, es wurde vlt iwo besonders hartes Material für die Bürste zusammengerollt. Vlt hatte da ja auch ein kreativer Bastler iwas adaptiert und als Bürstenersatz verbaut?
Bei Sandeinschlüssen kann das mit den Kratzern auch bei weichen Kohlen passieren.
Manchmal sagt einem auch die Farbe der Motorkohle etwas über deren Härte aus. Die Unterschiede merkt man im Laufe der Zeit und durch Vergleich.
Zu guter Letzt habe ich auch schon Kohlestifte mit Kupfergaze umwickelt gefunden - original oder gebastelt, kann ich nicht sagen. Mein Bauch vermutet letzteres.
Wenn ich mir nicht sicher bin, dann reinige und poliere ich den Kollektor und beobachte das Verhalten eine Zeit lang. Ggf muß ich dann halt auch mal etwas tauschen.

Das bringt mich auf die Frage wie das technisch funktioniert.

Kohlen haben doch sicher einen höheren Widerstand als Draht bzw. Gaze. Dann wird mit der (zweiten) Kohle der Stromfluss im Motor (stärker) begrenzt, weil der Widerstand höher ist.

Da kommt ein neuer Gedanke und eine Frage: War es auch in den sog. Starkstrommotoren üblich, eine Gaze zu verwenden? Oder nur Kohlen?